Milcheiweißallergie versus Laktoseintoleranz: Ähnliche Therapie
Inhaltsverzeichnis
Weder für die Laktoseintoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit) noch für die Milcheiweißallergie (Kuhmilchallergie) gibt es eine ursächliche Therapie, beide können also nicht geheilt werden. Um die Beschwerden zu lindern beziehungsweise die Symptome zu vermeiden, ist bei beiden Erkrankungen eine kuhmilchfreie Diät zu empfehlen.
In zwei Punkten unterscheidet sich die Art der Ernährung bei Laktoseintoleranz und Milcheiweißallergie jedoch:
Dauer: Die kuhmilchfreie Ernährung sollte besonders bei Säuglingen und Kleinkindern mit Kuhmilchallergie zunächst nur für 6-18 Monate eingehalten werden. Da die Milcheiweißallergie häufig bis zum Schulalter wieder vergeht, sollte die Diagnose in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Bei einer Laktoseintoleranz ist das nicht nötig, da sie ein Leben lang bestehen bleibt.
Intensität: Die kuhmilchfreie Ernährung sieht bei einer Milcheiweißallergie und einer starken Laktoseintoleranz (wenn der Körper keine Laktase herstellen kann) sehr ähnlich aus. Ist die Laktoseintoleranz hingegen nur schwach ausgeprägt, genügt es häufig schon, auf Lebensmittel mit hohem Laktosegehalt zu verzichten. Alternativ können dann beispielsweise laktosearme Milchprodukte verwendet werden – wohingegen Milchallergiker vollständig auf Milchprodukte verzichten müssen.