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Gelée royale: Allheilmittel oder Abzocke?

Letzte Änderung: 22.10.2020
Verfasst von Dr. rer. nat. Geraldine Nagel • Medizinredakteurin

Unsere Inhalte basieren auf fundierten wissenschaftlichen Quellen, die den derzeit anerkannten medizinischen Wissensstand widerspiegeln. Wir arbeiten eng mit medizinischen Experten zusammen.

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Gelée royale soll gesund sein und bei so manchen Erkrankungen helfen können. Was gut für die Bienenkönigin ist, muss schließlich auch gut für uns sein – oder etwa nicht? Erfahren Sie, ob Gelée royale sein Geld wirklich wert ist.

Man sieht verschiedene Zubereitungsformen von Gelée royale. © Getty Images

Inhaltsverzeichnis

  • Wirkung
  • Herstellung
  • Inhaltsstoffe
  • Allergiepotenzial
  • Kaufen, ja oder nein?
  • Quellen

Gelée royale findet vor allem als Nahrungsergänzungsmittel Verwendung und wird zum Beispiel in Form von Kapseln oder Trinkampullen zum Einnehmen angeboten. Man findet es jedoch auch in Kosmetik-Präparaten zum Auftragen auf die Haut oder als Zusatz in Honig.

Ob eine Bienenlarve später zur Arbeitsbiene oder Bienenkönigin wird, entscheidet ihre Nahrung. Erhält die Larve Gelée royale, also den Bienenköniginnenfuttersaft (auch Weiselfuttersaft genannt), entwickelt sie sich zur Königin.

Dank Gelée royale leben Bienenköniginnen bis zu vier Jahre und legen in dieser Zeit an die 2.000 Eier, während Arbeitsbienen nur wenige Monate alt werden. Das königliche Gelée scheint also lebensverlängernd und äußerst energiespendend zu sein – jedenfalls für Bienen.

In der Annahme, dass sich das auch auf den Menschen positiv auswirken muss, sagt man dem nährstoffreichen Cocktail allerlei gesundheitsförderliche Wirkungen nach. So soll der königliche Saft etwa

  • zu einem längeren Leben verhelfen,
  • die Libido steigern,
  • die Fruchtbarkeit verbessern,
  • zu mehr Vitalität beitragen,
  • die Abwehrkräfte stärken ,
  • gut für Stoffwechsel, Gefäße, Drüsen und Haut sein,
  • die Herzgesundheit verbessern,
  • zu normalen Cholesterin- und Blutfettwerten beitragen und
  • Wechseljahresbeschwerden lindern.

Allerdings ist bislang keine dieser Wirkungen sicher für den Menschen nachgewiesen. Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) darf aus diesem Grund auch nicht mit solchen gesundheitsbezogenen Aussagen für Gelée royale geworben werden.

Lesetipp: Beschleunigt Honig die Wundheilung?

Gelée royale: Wie stellt man ihn her?

Normalerweise hat ein Bienenstock nur eine einzige Bienenkönigin (sog. Weisel) und nur eine gewisse Zahl an Bienenlarven, die den königlichen Futtersaft erhalten. Um Gelée royale in größeren Mengen zu produzieren, muss man deshalb die Bedingungen innerhalb eines Bienenstocks verändern. Manche Imker lehnen die Produktion deshalb ab, denn das Prozedere stört das natürliche Gleichgewicht eines Bienenvolks und verursacht enormen Stress bei den Tieren.

Damit ein Bienenvolk den Futtersaft in größeren Mengen herstellt, entfernt man als Erstes die Königin aus dem Stock. Die Ammenbienen müssen nun wieder neue königliche Kandidatinnen heranziehen und in den sogenannten Weiselzellen mit Gelée royale versorgen. Den dickflüssigen, weißlichen Futtersaft stellen sie mithilfe ihrer Oberkieferdrüsen her.

Entwicklung einer Bienenkönigin der Westlichen Honigbiene: Man sieht hier zwei Weiselzellen, die aus der Wabe entnommen und geöffnet wurden. Die Larven schwimmen als Rundmaden waagrecht an der Unterseite des Königinfuttersafts (Gelée royale). Bild: Wikimedia Commons, Waugsberg, CC BY-SA 3.0 © Wikimedia Commons
Entwicklung einer Bienenkönigin der Westlichen Honigbiene: Man sieht hier zwei Weiselzellen, die aus der Wabe entnommen und geöffnet wurden. Die Larven schwimmen als Rundmaden waagrecht an der Unterseite des Königinfuttersafts (Gelée royale). [Bild: Wikimedia Commons, Waugsberg, CC BY-SA 3.0]

Um Gelée royale in nennenswerten Mengen ernten zu können, setzen Imker künstliche Königinnenzellen aus Kunststoff in den Bienenstock ein, die echte Larven enthalten. Diese Zellen versorgen die Ammenbienen mit ihrem Futtersaft. Drei Tage später entfernt man die Larven und saugt das in den Zellen enthaltenen Gelée ab. Pro Zelle gewinnt man auf diese Weise etwa 0,3 Gramm.

Wie viel Gelée royale man pro Bienenvolk auf diese Weise gewinnen kann, hängt vor allem davon ab, wie lange die Bienensaison dauert – und damit vom Klima. In gemäßigten Klimaregionen wie Deutschland lohnt sich die Produktion deshalb kaum. In wärmeren Regionen lässt sich bis zu 500 Gramm Gelée royale pro Bienenvolk und Saison gewinnen – nicht besonders viel und das macht sich im Preis bemerkbar. In 9 von 10 Fällen kommt in Deutschland erhältliches Gelée royale aus China und Südostasien, der Rest stammt vor allem aus Osteuropa.

Gelée royale: Was steckt drin?

Gelée royale enthält alles, was eine heranwachsende Bienenkönigin braucht. Neben Nährstoffen wie Vitaminen (vor allem B-Vitamine), Mineralstoffen, Proteinen und Aminosäuren findet man darin auch Bienenhormone und Enzyme. Die enthaltenen Mengen sind jedoch so gering, dass sie aus wissenschaftlicher Sicht für den Menschen im Grunde keine Rolle spielen.

Sofern Nährstoffe auf der Verpackung oder in der Werbung explizit erwähnt werden, müssen Hersteller die genauen Mengen ausweisen. In solchen Fällen handelt es sich jedoch selten um die natürlicherweise enthaltenen Nährstoffe. Meist wurden sie künstlich hinzugefügt.

Wurde beispielweise ausreichend Vitamin C hinzugefügt, dürfen Hersteller auch damit werben, dass ihr Produkt zur normalen Funktion des Immunsystems beiträgt. Allerdings hat die Aussage in solch einem Fall mit dem Gelée royale selbst nichts zu tun.

Vielleicht mit enthalten: Schadstoffe

Nicht auszuschließen ist, dass Gelée royale Schadstoffe enthält, wie etwa Rückstände von Arzneimitteln (z. B. Antibiotika) oder Pflanzenschutzmitteln.

Auch sogenannte Pyrrolizidinalkaloide (PA) können darin enthalten sein. Diese finden sich in manchen Pflanzen natürlicherweise und gelangen mit den Blütenpollen in Bienenprodukte. Für den Menschen sind PA schädlich und gelten als krebserregend, da sie das Erbgut verändern können. Beim Abbau entstehen zudem Stoffe, die giftig für die Leber sind.

Da Pyrrolizidinalkaloide schon in geringen Mengen ein Gesundheitsrisiko sein können, ist für pflanzliche Arzneimittel ein Grenzwert festgelegt. Nahrungsergänzungsmittel unterliegen jedoch anderen gesetzlichen Regelungen – deshalb gibt es bislang keinen Grenzwert.

Gelée royale: Hohes Risiko für allergische Reaktionen

Gelée royale kann unter Umständen schwere allergische Reaktionen hervorrufen, die im schlimmsten Fall lebensbedrohlich sein können. Wer auf Bienen- oder Wespenstiche allergisch reagiert, sollte deshalb besser ganz darauf verzichten. Aber auch, wer generell zu Überempfindlichkeitsreaktionen neigt oder Asthma hat, sollte mit Gelée royale vorsichtig sein.

Eine Frau niest in ein Taschentuch.

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Enthalten Arzneimittel Gelée royale, müssen diese eine Warnung vor möglichen allergischen Reaktionen tragen. Für Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln mit Gelée royale ist das bislang noch keine Vorschrift, sondern beruht auf Freiwilligkeit.

Gelée royale: Kaufen, ja oder nein?

Eher nein. Der Nährstoffgehalt von Gelée royale ist für den Menschen vernachlässigbar und gesundheitsförderliche Wirkungen sind nicht sicher belegt. Zudem besteht das Risiko, dass die Produkte Schadstoffe enthalten oder allergische Reaktionen hervorrufen. Aus unserer Sicht lohnt sich die Einnahme oder äußere Anwendung von Gelée royale in der Absicht, die Gesundheit zu fördern, deshalb eher nicht. Durch die Art der Herstellung ist Gelée royale zudem nicht gerade günstig und die Gewinnung des Futtersafts aus Tierwohlsicht eher zweifelhaft.

Gelée Royale – königliches Anti-Aging? Online-Informationen der Verbraucherzentrale: www.verbraucherzentrale.de (Stand: 28.10.2019)

Gelée Royale. Online-Informationen von Gute Pillen – Schlechte Pillen: gutepillen-schlechtepillen.de (Stand: 2013)

Einschätzung von Propolis und Gelée Royale (PDF). Online-Informationen des Bundesinstituts für Risikobewertung: www.bfr.bund.de (Stand: 20.11.2008)

Arznei­mittel­kommission der deutschen Ärzteschaft: Arzneimittel, die Bienenköniginnenfuttersaft (Gelee royale) enthalten. Online-Informationen des deutschen Ärzteblatts: www.aerzteblatt.de (Stand: 2000)

Weitere Informationen

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  • Säuglingsbotulismus: Kein Honig für Babys

Letzte inhaltliche Prüfung: 12.10.2020
Letzte Änderung: 22.10.2020
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