Bildergalerie: Phobien im Überblick
Verfasst von Onmeda-Redaktion

Viele von uns kennen eine Person im Familien- oder Bekanntenkreis, die unter einer Phobie leidet. Ob "Klassiker" wie Höhenangst oder ausgefallenere Phobien wie die Angst vor Knöpfen: Das Spektrum ist schier unerschöpflich.

Eine Phobie ist eine unangemessene, übertriebene Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen.

Besonders häufig ist eine Phobie vor bestimmten Tieren – wie etwa die Spinnenphobie (Arachnophobie).

Aber auch alle anderen Tiere können zum Gegenstand einer Phobie werden, so zum Beispiel Hunde (Kynophobie) …

… oder Katzen (Ailurophobie). Oft löst schon der Gedanke an das gefürchtete Tier beim Phobiker Panik aus.

Ein Besuch beim Zahnarzt macht kaum jemandem Freude. Bei einer Dentalphobie ist die Angst vor der Behandlung jedoch so groß, dass viele Betroffene gar nicht mehr zum Zahnarzt gehen – manchmal sogar trotz Beschwerden.

Menschen mit sozialer Phobie haben zum Beispiel Angst davor, in der Öffentlichkeit zu reden oder zu essen. Sie fürchten, sich zu blamieren. Die soziale Phobie zählt zu den häufigsten Angsterkrankungen.

Wenn der Aufenthalt in engen oder geschlossenen Räumen übertriebene Angst macht, handelt es sich um eine Klaustrophobie.

Das Flugzeug zählt zu den sichersten Verkehrsmitteln – trotz dieses Wissens fürchten sich Menschen mit Aviophobie vorm Fliegen. Viele wagen es gar nicht erst, ein Flugzeug zu betreten.

Ob volle Plätze, überfüllte Kaufhäuser oder auch einfach die Entfernung vom Zuhause: Menschen mit Agoraphobie fürchten Orte, von denen im Falle einer Panik eine Flucht schwierig wäre.

Für Menschen mit einer Blut- oder Verletzungsphobie ist die Blutabnahme ein Graus. Ein natürlicher Reflex (sog. vasovagaler Reflex) kann dabei dazu führen, dass die Betroffenen vorübergehend ohnmächtig werden – harmlos, aber lästig!

Erbrechen ist für niemanden angenehm – Menschen mit Emetophobie haben jedoch übertriebene Angst davor, sich (vor anderen) zu übergeben oder andere Menschen zu sehen, die gerade erbrechen.

Viele Menschen haben Höhenangst (Akrophobie) – und trauen sich zum Beispiel nicht, über eine Brücke zu gehen.

Manche Phobien erscheinen für Außenstehende äußerst skurril – so zum Beispiel die Angst vor Knöpfen …

… oder vor der Zahl 13.

Umd wenn es speziell ein Freitag, der 13. ist, der zu Herzrasen und Schweißausbrüchen führt, nennt man dies Paraskavedekatriaphobie.

Manche Menschen haben panische Angst vor Gewitter –

… wieder andere befürchten, rot zu werden.

Viele Phobiker schämen sich für ihre Angst … denn obwohl sie wissen, dass ihre Befürchtungen irrational sind, leiden sie an Symptomen wie Schweißausbrüchen, Herzrasen, Zittern und Panikgefühlen, wenn sie der angstmachenden Situation ausgesetzt sind.

Die gute Nachricht: Die Prognose bei der Behandlung von Phobien ist meist günstig. Bewährt hat sich zum Beispiel die Verhaltenstherapie.

In der Verhaltenstherapie lernt der Betroffene schrittweise, sich mit dem angstmachenden Reiz zu konfrontieren und ihn auszuhalten, bis die Angst deutlich nachlässt.

Zu weiteren Behandlungsmöglichkeiten zählen Entspannungsverfahren, Medikamente oder andere Verfahren der Psychotherapie. Je früher man sich in Behandlung begibt, desto besser! Mehr über Phobien ...