Bildergalerie: Grippe (Influenza)

Typisch für die echte Grippe (Influenza): Man fühlt sich schlagartig richtig krank.

Ausgelöst wird die Grippe durch bestimmte Viren: die sogenannten Influenzaviren vom Typ A, B und C.

Der Hauptunterschied zwischen Grippe und Erkältung ("grippaler Infekt"): Bei der Grippe treten die Symptome gleichzeitig und heftiger auf:

Es kommt zu hohem Fieber über 38,5 Grad Celsius, ...

... das mit Schüttelfrost einhergehen kann.

Das Fieber kann über mehrere Tage andauern und schwächt den Betroffenen.

Auch Husten zählt bei einer Grippe zu den gängigen Beschwerden.

Manche Betroffene leiden unter Halsschmerzen und Heiserkeit, ...

... andere Grippepatienten klagen zudem über Kopf- und Gliederschmerzen.

Bis die Grippe ausgestanden ist, vergehen meist ein bis zwei Wochen.

Eine normale Erkältung beginnt häufig mit Schnupfen, leichtes Fieber kann dazukommen. Die Symptome wechseln sich ab und treten in milderer Form auf als bei der Grippe.

Bei der Grippe dauert es nach der Ansteckung mit dem Virus wenige Stunden bis drei Tage, bis erste Symptome auftreten. Schon während dieser sogenannten Inkubationszeit kann man andere anstecken; also auch, wenn man noch keine Beschwerden spürt.

Ist die Grippe einmal ausgebrochen, kann der Betroffene andere noch etwa drei bis fünf Tage anstecken.

Kinder können das Grippevirus sogar bis zu sieben Tage nach dem Auftreten der Symptome weitergeben.

Bei sonst Gesunden ist meist keine spezielle Therapie erforderlich. Bei Bedarf können Sie Medikamente gegen die Symptome einnehmen, etwa Mittel gegen Fieber oder Schmerzen.

Wichtig: Kinder mit Grippe dürfen keinesfalls sogenannte Salicylate (wie ASS) erhalten, da sie hierdurch eine lebensbedrohliche Erkrankung namens Reye-Syndrom entwickeln können. Wirkstoffe wie Paracetamol oder Ibuprofen sind geeignet.

Virushemmende Mittel kommen meist nur dann infrage, wenn der Verdacht oder ein erhöhtes Risiko besteht, dass die Grippe schwer verläuft. Das kann der Fall sein bei Schwangeren oder ...

... bei älteren Personen und bei Menschen mit chronischen Erkrankungen, etwa der Lunge, des Herzens oder des Stoffwechsels (z.B. Diabetes).

Fachleute diskutieren noch, wie gut die Therapie mit Medikamenten, die gegen die Viren gerichtet sind, wirklich hilft. Zum Einsatz kommen meist sogenannte Neuraminidasehemmer, etwa die Wirkstoffe Zanamivir und Oseltamivir.

Manchmal kommt es während der Grippeerkrankung zu einer Infektion mit Bakterien (im Bild: Streptokokken). Dann kann es hilfreich sein, ein Antibiotikum einzunehmen, das gegen den ursächlichen Erreger wirkt. Gegen Viren wirken Antibiotika nicht!

Wer an Grippe erkrankt ist, kann dazu beitragen, sie nicht weiter zu verbreiten: Bedecken Sie beim Niesen und Husten Ihre Nase und Ihren Mund. Achten Sie darauf, nicht in die nackte Hand zu husten oder niesen, sondern z.B. in die Armbeuge.

Weiterer Tipp: Waschen Sie sich oft die Hände und ...

... werfen Sie gebrauchte Einmaltaschentücher umgehend in den Müll. Stofftaschentücher sind nicht geeignet.

Vorbeugen lässt sich mit der Grippe-Impfung. Sie empfiehlt sich vor allem für ältere Menschen.

Fachgesellschaften empfehlen die Grippe-Impfung allgemein auch für Schwangere ab dem zweiten Drittel der Schwangerschaft und ...

... für Menschen mit erhöhtem Ansteckungsrisiko, zum Beispiel medizinisches und pflegendes Personal.

Grippeviren ändern ständig ihre Struktur – daher werden jedes Jahr neue Impfstoffe entwickelt. Aus diesem Grund lautet die Empfehlung, den Impfschutz jedes Jahr vor Beginn der Grippesaison erneuern zu lassen, also im Oktober oder November.

Für Menschen ab dem 60. Lebensjahr ist zudem eine Impfung gegen Pneumokokken empfehlenswert. Mit ihr lässt sich zum Beispiel einer Lungenentzündung durch diese Bakterien vorbeugen. Erkältung oder Grippe? Machen Sie den Test!