Bildergalerie: Zika-Virus – das sollten Sie wissen!

Was ist das Zika-Virus?

Das Zika-Virus ist bereits seit 1947 bekannt und in tropischen und subtropischen Ländern heimisch. Auf dem Bild sieht man eine Aufnahme mit dem Transelektronenmikroskop.

Warum gab es so viel Aufregung um das Zika-Virus?

Eine Zika-Infektion kann in der Schwangerschaft bei Neugeborenen Fehlbildungen des Gehirns und einen zu kleinen Kopf (sog. Mikrozephalie) hervorrufen.

Wo kommt das Zika-Virus vor?

Das Zika-Virus breitete sich plötzlich vor allem in vielen Ländern Mittel- und Südamerikas aus. Dort treten bis heute auch Fehlbildungen bei Neugeborenen auf.

Wie wird das Zika-Virus übertragen?

Vor allem Mücken der Art Aedes aegypti (sog. Gelbfiebermücke) verbreiten Zika-Viren. Diese Mücken sind in vielen tropischen und subtropischen Ländern heimisch.

Auch beim Sex kann das Zika-Virus übertragen werden. Bisher sind jedoch nur sehr wenige solcher Fälle bekannt.

Welche Symptome treten bei einer Zika-Virus-Infektion auf?

In den meisten Fällen verläuft eine Zika-Infektion ohne Symptome – und wird deswegen oft gar nicht bemerkt.

Nur bei einem von fünf Fällen treten nach einer Infektion mit dem Zika-Virus auch Symptome auf. Mögliche Symptome sind zum Beispiel: Fieber, ...

... Ausschlag, ...

... Gelenkschmerzen oder ...

... eine Bindehautentzündung.

Wie lange halten die Beschwerden an?

Sofern überhaupt Beschwerden auftreten, klingen diese normalerweise nach wenigen Tagen bis einer Woche wieder ab. Meist verläuft eine Erkrankung eher mild.

Wer innerhalb von drei Wochen nach einem Aufenthalt in einem Zika-Risikoland Symptome bekommt, die auf eine Infektion mit dem Zika-Virus hindeuten, sollte sich vorsichtshalber ärztlich untersuchen lassen und den Arzt auf das Reiseland hinweisen.

Gibt es eine Therapie?

Bislang gibt es keine ursächliche Therapie, die direkt gegen das Zika-Virus wirkt. Die Behandlung beschränkt sich momentan darauf, die Symptome zu lindern und ...

... die Selbstheilungskräfte zu unterstützen. Wichtig ist vor allem, dass man sich ausreichend Ruhe gönnt und genug trinkt.

Bei Bedarf können Schmerzmittel oder fiebersenkende Mittel sinnvoll sein.

Ist man nach einer Infektion mit dem Zika-Virus immun?

Wer einmal eine Infektion durchgemacht hat, ist wahrscheinlich lebenslang immun und kann sich nicht nochmal anstecken.

Kann man sich gegen Zika-Viren impfen lassen?

Bislang gibt es keine Schutzimpfung gegen das Zika-Virus.

Wie schütze ich mich vor einer Infektion mit dem Zika-Virus?

Wer in ein Zika-Risikoland reist, sollte sich so gut wie möglich vor Mückenstichen schützen – also z.B. (helle) langärmelige Oberteile und (helle) lange Hosen tragen, ...

... Mückenschutzmittel verwenden und ...

... in nicht-klimatisierten Räumen unter einem Moskitonetz oder mit Fliegenschutzgitter im Fenster schlafen. In Räumen mit Klimaanlage sollte man die Fenster möglichst geschlossen halten.

Wer glaubt, dass er in einem Zika-Risikoland eventuell Kontakt zum Zika-Virus hatte (z.B. durch einen Mückenstich), sollte vorsichtig sein und bis 28 Tage danach beim Geschlechtsverkehr Kondome verwenden.

Was müssen Schwangere beachten?

Schwangere sollten auf Reisen in Zika-Risikoländer möglichst verzichten.

Lässt sich die Reise nicht verschieben, sollten Schwangere sich vor der Reise ärztlich beraten lassen und sich im Reiseland gut vor Mückenstichen schützen.

Besteht in Deutschland ein Infektionsrisiko?

In Deutschland gibt es bislang nur wenige Fälle von Zika-Virus-Infektionen. Alle Betroffenen haben sich zuvor in Risikoländern aufgehalten.

Das Infektionsrisiko in Deutschland gilt als gering, denn die Mückenart Aedes aegypti ist hier nicht heimisch.

In Süddeutschland kommt jedoch vereinzelt die asiatische Tigermücke vor (Aedes albopictus) – eine Verbreitung in Deutschland ist deshalb nicht vollkommen unmöglich.

Dazu müsste jedoch die in Deutschland relativ seltene asiatische Tigermücke erst einen mit dem Zika-Virus infizierten Reiserückkehrer stechen und danach eine andere Person. Mehr zum Zika-Virus ...