Simeprevir
Simeprevir
Welche Nebenwirkungen kann Simeprevir haben?
Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Simeprevir. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Art und Häufigkeit der Nebenwirkungen sind auch davon abhängig, ob neben Simeprevir weitere Wirkstoffe verwendet werden:
Anwendung zusammen mit Peginterferon alfa und Ribavirin
Sehr häufige Nebenwirkungen:
Atembeschwerden, Übelkeit, Hautausschlag, Juckreiz.
Häufige Nebenwirkungen:
Verstopfung, Lichtempfindlichkeit der Haut, vermehrte Bilirubin-Konzentration im Blut.
Anwendung in Kombination mit Sofosbuvir mit oder ohne Ribavirin
Sehr häufige Nebenwirkungen:
Erschöpfung, Kopfschmerzen, Übelkeit, Schlaflosigkeit, Juckreiz, Hautausschlag, Blutarmut, Lichtempfindlichkeit der Haut.
Besonderheiten:
Da es zu erhöhter Lichtempfindlichkeit der Haut kommen kann, müssen während der Behandlung mit Simeprevir geeignete Sonnenschutzmaßnahmen ergriffen werden. Übermäßiges Sonnen und die Benutzung von Bräunungsgeräten sollten vermieden werden. Kommt es dennoch zu Lichtreaktionen der Haut, wird der Arzt gegebenenfalls zum Abbruch der Behandlung raten.
Bei Auftreten von schwerem Hautausschlag muss die Behandlung mit Simeprevir und anderen gemeinsam verabreichten Wirkstoffen gegen Hepatitis C beendet werden.
Bei der Behandlung mit dem Wirkstoff kann es, besonders wenn er nicht zusammen mit Interferon eingesetzt wurde, zur Reaktivierung einer Hepatitis-B-Infektion kommen. Der Mechanismus ist derzeit nicht bekannt. In der Regel trat die Hepatitis-B-Reaktivierung innerhalb von vier bis acht Wochen nach Behandlungsbeginn auf. Damit verbunden kann auch ein erhöhtes Risiko für Leberzell-Krebs sein. Treten bei einem Patienten während der Behandlung Zeichen einer Leberschädigung wie Müdigkeit, Schwäche, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen, gelbe Haut oder gelbe Augenbindehäute auf, muss er sich an einen Arzt wenden.