Phenprocoumon
Phenprocoumon
Welche Nebenwirkungen kann Phenprocoumon haben?
Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Phenprocoumon. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Sehr häufige Nebenwirkungen:
Blutergüsse nach Verletzungen, Nasenbluten, Zahnfleischbluten, Blut im Urin.
Häufige Nebenwirkungen:
Leberentzündung mit und ohne Gelbsucht.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Blutungen im Bereich der Bauchspeicheldrüse und der Nebenniere, Blutungen im Bereich des Rückenmarks und Gehirns, Netzhautblutungen, Blutungen im Bereich des Herzbeutels, brennende Schmerzen in den Großzehen mit gleichzeitiger Verfärbung der Großzehen, Blutungen im Bereich des Brustfells, Einblutung in die Darmwand, Blutungen aus dem Magen-Darm-Trakt,
Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Nesselsucht, Hautausschlag, Juckreiz, Hautentzündung, vorübergehender diffuser Haarausfall, Blutungen im Bereich von Gelenken und Muskeln, Blutungen im Bereich des Bauchfells.
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Funktionsstörung des Oberschenkelnervs durch eine Bauchfellblutung,
Leberversagen (das eine Leberverpflanzung erforderlich macht oder mit Todesfolge), Lebergewebeschäden, schwere Hautschäden mit Todesfolge (Purpura fulminans) oder der Folge einer dauerhaften Behinderung, allergische Hautreaktion.
Besonderheiten:
Die Therapie mit Phenprocoumon ist nicht ungefährlich. Die Dosierung muss vom Arzt genau den individuellen Bedürfnissen angepasst werden, wobei nur wenig Spielraum zwischen Unter- und Überdosierung besteht.
Gelegentlich kann sich nach längerer Anwendung (Monate) – insbesondere bei dazu neigenden Patienten – eine Knochenmasseverminderung oder Osteoporose entwickeln.