Olodaterol
Olodaterol
So wirkt Olodaterol
Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Olodaterol. Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Beta-2-Sympathomimetika, Antiasthmatika, zu welcher der Wirkstoff Olodaterol gehört.
Anwendungsgebiet des Wirkstoffs Olodaterol
Olodaterol wird zur Erweiterung chronisch verengter Bronchien bei COPD eingesetzt.
Wegen seiner langen Wirkung von 24 Stunden eignet sich Olodaterol nur zur Verhinderung von Bronchialkrämpfen. Es darf nicht eingesetzt werden, um einen akuten Krampf zu lösen, wie er für Asthma typisch ist.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Olodaterol sind vertiefende Informationen verfügbar:
Wirkungsweise von Olodaterol
Das vegetative Nervensystem umfasst unterschiedliche Bindungsstellen (Rezeptoren), über die die Nervenbotenstoffe Adrenalin und Noradrenalin übertragen werden. Dadurch lösen sie unterschiedliche Reaktionen an den Organen aus. Beta-1-Rezeptoren kommen vorwiegend in der Herzmuskulatur, Beta-2-Rezeptoren vorwiegend in der glatten Muskulatur der Atemwege und Beta-3-Rezeptoren überwiegend im Fettgewebe vor. Je gezielter ein Wirkstoff auf einen Rezeptortyp einwirkt, umso mehr gewünschte und weniger unerwünschte Wirkungen zeigt er. Olodaterol bindet sich sehr gezielt und fest an die Beta-2-Rezeptoren in der Atemwegsmuskulatur. Es weist dort eine 241-fach stärkere Wirkung als an Beta-1- und eine 2.299-fach stärkere Wirkung als an Beta-3-Rezeptoren auf.
Nachdem er inhaliert wurde, bindet sich der Wirkstoff an die Beta-2-Rezeptoren und aktiviert sie. Die Aktivierung der Rezeptoren in den Atemwegen führt zu einer Entspannung der dortigen glatten Muskulatur. Dadurch können sich die Bronchien erweitern. Olodaterol hat einen schnellen Wirkungseintritt und eine Wirkdauer von mindestens 24 Stunden.
Auch im Herzen gibt es Beta-2-Rezeptoren. Ihre genaue Funktion ist nicht bekannt, doch sind sie für die bei manchen Patienten auftretenden Nebenwirkungen von Olodaterol auf den Herzrhythmus verantwortlich.