Meclozin

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 18.09.2007

Allgemeines

Meclozin wird zur Vorbeugung und Behandlung von Übelkeit und Erbrechen sowie von Schwindelzuständen unterschiedlichster Ursache eingesetzt (zum Beispiel Menière-Krankheit).

Welchen Zwecken dient dieser Wirkstoff?

  • Schwindelgefühl verringern
  • Übelkeit mindern.

Gegenanzeigen

Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Meclozin im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Wann darf Meclozin nicht verwendet werden?

Bei Überempfindlichkeit gegen Meclozin dürfen meclozinhaltige Medikamente nicht eingenommen werden.

Meclozin darf bei folgenden Krankheitsbildern nicht angewendet werden:
  • Engwinkelglaukom
  • gutartige Tumoren der Prostata (Prostataadenom)
  • Alkohol- und Schlafmittelmissbrauch
  • Therapie mit MAO-Hemmern.

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Meclozin sollte während der Schwangerschaft nur nach umfassender Nutzen-Risiko-Abwägung eingesetzt werden. Während der Geburt und kurz danach darf Meclozin wegen des Risikos einer Blutdruckerhöhung (Bluthochdruck nicht mehr angewendet werden.

Da Meclozin in die Muttermilch übertritt, sollte Meclozin während der Stillzeit nicht eingenommen werden.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Meclozin kann bei Kindern ab sechs Jahren angewendet werden.

Welche Nebenwirkungen kann Meclozin haben?

Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Meclozin. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Abhängig von Dosis und individueller Situation können auftreten:
Mundtrockenheit; Müdigkeit; Schwindel; paradoxe Reaktionen wie Hyperaktivität; Ruhelosigkeit; Angstzustände; Schlaflosigkeit.

Seltene Nebenwirkungen:
Krampfanfälle.

Welche Wechselwirkungen zeigt Meclozin?

Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Bei der gleichzeitigen Einnahme von Meclozin mit anderen zentral dämpfenden Mitteln, Anticholinergika oder Alkohol kann es zu einer gegenseitigen Wirkungsverstärkung kommen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

  • Einzelne Nebenwirkungen können negative Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit und den angemessenen Umgang mit Maschinen haben. Diese Effekte werden durch Alkohol und ungenügende Schlafdauer verstärkt.

Manchmal lösen arzneiliche Wirkstoffe allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.

So wirkt Meclozin

Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Meclozin. Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen H1-Antihistaminika, Antiallergika, zu welcher der Wirkstoff Meclozin gehört.

Anwendungsgebiete des Wirkstoffs Meclozin

Meclozin wird zur Vorbeugung und Behandlung von Übelkeit und Erbrechen sowie von Schwindelzuständen unterschiedlichster Ursache eingesetzt (zum Beispiel Menière-Krankheit).

Meclozin kann in Kombination mit Hydroxyzin, einem anderen H1-Antihistaminikum, eingenommen werden. Die stark zentral dämpfende Wirkung dieser Kombination verringert psychische Ursachen des Schwindels wie Angstzustände.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Meclozin sind vertiefende Informationen verfügbar:

    Wirkungsweise von Meclozin

    Meclozin gehört zur Wirkstoffgruppe der H1-Antihistaminika. Neben einer Verringerung des Schwindelgefühls kann Meclozin auch Übelkeit und Erbrechen behandeln.

    Meclozin blockiert die Wirkungen des Botenstoffs Histamin an zentralen H1-Rezeptoren. Dadurch wird die Erregbarkeit des Gleichgewichtsapparats und des Brechzentrums verringert.

    Disclaimer:
    Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.