Indinavir
Indinavir
Gegenanzeigen
Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Indinavir im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Wann darf Indinavir nicht verwendet werden?
Personen, die auf den Wirkstoff überempfindlich reagieren, dürfen Indinavir nicht einnehmen.Weitere wichtige Anwendungseinschränkungen ergeben sich durch die möglichen Kombinationspartner, vor allem Ritonavir.
Nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt und unter seiner Kontrolle darf Indinavir angewendet werden bei
- Nierenkranken, da das Risiko für Nierensteine erhöht ist
- Patienten mit chronischer Leberentzündung, weil sich diese lebensgefährlich verschlimmern kann
- Patienten mit leicht bis mäßig eingeschränkter Leberfunktion aufgrund einer Leberzirrhose
- Personen mit Bluterkrankheit, weil die Blutungsgefahr steigt.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Indinavir darf während der Schwangerschaft nur zum Einsatz kommen, wenn der Arzt der Ansicht ist, dass der Nutzen größer ist als das mögliche Risiko für das Kind. Im Allgemeinen wird die Anwendung während der Schwangerschaft nicht empfohlen.
Um die Übertragung der HI-Viren zu verhindern, wird empfohlen, dass infizierte Mütter ihre Säuglinge unter keinen Umständen stillen. Es ist daher nicht bekannt, ob Indinavir beim Menschen in die Muttermilch übertritt.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Indinavir bei Kindern unter vier Jahren ist bisher nicht erwiesen. In klinischen Studien mit Kindern ab drei Jahren waren die Nebenwirkungen mit denen von Erwachsenen vergleichbar. Allerdings entwickelten Kinder häufiger als Erwachsene Nierensteine: Etwa ein Drittel der Kinder war in Studien davon betroffen.