Ethinylestradiol + Cyproteron

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 24.01.2019

Allgemeines

Obwohl die Kombination aus Ethinylestradiol und Cyproteron auch empfängnisverhütend wirkt, sollte sie nicht ausschließlich zur Schwangerschaftsverhütung(als "Pille", "Antibabypille"), sondern nur bei Frauen angewendet werden, die aufgrund eines Überschusses männlicher Hormone (Androgenisierung) behandelt werden müssen.

Zu diesen sogenannten androgenabhängigen Krankheitsbildern bei Frauen gehören:

  • Hautinfektionen wie ausgeprägte Formen von Akne, die mit Entzündungen (Ekzemen) oder Knotenbildungen einhergehen (Acne papulopustulosa, Acne nodulocystica).
  • Akne-Formen, bei denen die Gefahr einer Narbenbildung besteht und somit eine örtliche Behandlung allein keinen Erfolg verspricht. Die Hormonbehandlung stellt hier eine Alternative zur innerlichen Antibiotika-Therapie dar.
  • leichtere Formen von Hirsutismus (starke und vermännlichte Gesichts-und Körperbehaarung)
  • leichtere Formen von durch männliche Hormone verursachtem Haarausfall (androgenetische Alopezie).

Bei der Behandlung der Akne und der Überbehaarung ist zu berücksichtigen, dass die Kombination nur eingesetzt werden darf, wenn örtliche Behandlungen oder auch die Einnahme von Antibiotika nicht geholfen haben.
 

 

Welchen Zwecken dient diese Wirkstoffkombination?

  • Schwangerschaft verhüten
  • androgenabhängige Erkrankungen bei Frauen lindern wie Hautinfektionen, ausgeprägte Formen von Akne mit Entzündungen (Ekzemen) oder Knotenbildungen
  • Akne-Formen, bei denen die Gefahr einer Narbenbildung besteht, hormonell behandeln
  • unnatürliche Behaarung bei Frauen sowie durch männliche Hormone verursachten Haarausfall regulieren.

Gegenanzeigen

Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Ethinylestradiol + Cyproteron im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Wann dürfen Ethinylestradiol + Cyproteron nicht verwendet werden?

Die Einnahme der Kombination aus Ethinylestradiol und Cyproteron muss unverzüglich beendet werden bei:

  • Überempfindlichkeit gegen einen der Wirkstoffe der Kombination
  • bestehenden oder früheren bösartigen Tumoren, die durch Gabe von Estradiol weiterwachsen würden (wie etwa Brustkrebs).
  • Herpesinfektionen in einer vorausgegangenen Schwangerschaft (Herpes gestationis)
  • unbehandelten Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut
  • vom Arzt nicht abgeklärten Blutungen aus der Scheide
  • akuten oder früheren schweren Lebererkrankungen (wie Lebertumoren, Leberentzündungen, Gelbsucht, Gallenstau, Dubin-Johnson-Syndrom, Rotor-Syndrom sowie Porphyrie), zumindest solange sich bestimmte Leberwerte (Transaminasen) nicht normalisiert haben.
  • Sichelzellenanämie
  • akuten oder früheren Blutgefäßerkrankungen, die zu Gefäßverschlüssen (Thrombosen) von Arterien oder Venen geführt haben, wie etwa schwere Venenerkrankungen, Venenthrombosen, Venenentzündungen (Thrombophlebitis), Störungen der Blutgerinnung, Lungenembolie, Schlaganfall, Angina Pectoris, Herzinfarkt und Herzklappenfehler
  • schwer behandelbarem Bluthochdruck
  • Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
  • schweren Fettstoffwechselstörungen oder Fettsucht
  • Mittelohrschwerhörigkeit, die sich während vorangegangener Schwangerschaften verschlimmert hat
  • Juckreiz und/oder Gelbsucht im Verlauf einer früheren Schwangerschaft
  • Migräne
  • Nikotinabhängigkeit.

Bei den folgenden Erkrankungen kann die Wirkstoffkombination zwar angewendet werden, der Arzt muss jedoch durch laufende Kontrolle der entsprechenden Laborwerte die Entwicklung der Behandlung überprüfen und gegebenenfalls die Therapie abbrechen:

  • zuvor aufgetretenen Venenentzündungen
  • ausgeprägter Neigung zu Krampfadern
  • Blutdruckanstieg
  • Herz- und Nierenfunktionsstörungen
  • vorausgegangenen leichteren Leber- und Gallenblasenerkrankungen
  • Epilepsie
  • Asthma
  • Chorea minor (Veitstanz)
  • multipler Sklerose
  • behandelten Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut (Endometriose)
  • leichteren Fettstoffwechselstörungen oder erheblichem Übergewicht
  • Erkrankungen der Brustdrüse (Mastopathie).

Die Einnahme der Wirkstoffkombination fördert die Entstehung von Gefäßverschlüssen (Thrombosen), die zu gefährlichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen können. Diese Gefahr wird durch zusätzliche Risikofaktoren wie Rauchen, Bluthochdruck, Störungen der Blutgerinnung oder des Fettstoffwechsels sowie vorausgegangenen Gefäßverschlüssen beziehungsweise einer längeren Ruhigstellung (etwa durch Bettlägerigkeit) weiter erhöht.
 

 

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Das Anwendungsgebiet der Kombination schließt einen Einsatz während der Schwangerschaft aus. Somit ist eine Schwangerschaft vor Behandlung mit der Kombination auszuschließen. Tritt während der Anwendung eine Schwangerschaft ein, ist die Kombination sofort abzusetzen. Die vorausgegangene Einnahme ist jedoch kein Grund für einen Schwangerschaftsabbruch.

Die Produktion von Muttermilch kann durch Anwendung der Wirkstoffkombination verringert sein. Außerdem können kleine Wirkstoffmengen in die Muttermilch übergehen und so zum Säugling gelangen. Aus diesem Grund sollte vor einer Behandlung mit der Kombination abgestillt werden.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Für die Behandlung von Kindern ist die Kombination weder geeignet noch zugelassen. Die versehentliche Einnahme einer einzelnen Dosis ("Pille") schadet jedoch nicht.

Welche Nebenwirkungen können Ethinylestradiol + Cyproteron haben?

Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Ethinylestradiol + Cyproteron. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Häufige Nebenwirkungen:
Übelkeit und Erbrechen, Brustspannen, Scheidenausfluss.

Gelegentliche Nebenwirkungen:
Pilzinfektionen der Scheide (Candidose), Regelblutungsbeschwerden (Dysmenorrhoe), Kopfschmerzen.

Seltene Nebenwirkungen:
Bildung von Zysten an den Eierstöcken, Pigmentierungsstörungen, Hautveränderungen, trockene Haut, allergische Reaktionen (Nesselsucht, Juckreiz, Hautausschlag), Akne (vorübergehend), Haarausfall (vorübergehend), Erythema nodosum, Kreislaufversagen.

Sehr seltene und vereinzelt auftretende Nebenwirkungen:
Brustvergrößerung, Regelblutungsverstärkung, prämenstruelles Syndrom, Bluthochdruck, Muskelschmerzen, Knochenschmerzen, Bindegewebeschmerzen, schlechtere Kontaktlinsenverträglichkeit.

Nebenwirkungen ohne Häufigkeitsangabe:
Brustspannen, Brustschmerzen, Migräne, Depressionen, Magenbeschwerden, braune Hautflecken im Gesicht, Erythema exsudativum multiforme, Vaginalsekretionsveränderung, Zwischenblutungen, Wassereinlagerungen, Körpergewichtsveränderungen, Überempfindlichkeitsreaktionen.

Besonderheiten:
Gründe für das sofortige Absetzen der Kombination sind:

  • Migräne oder Kopfschmerzen, die erstmalig, verstärkt, ungewöhnlich häufig oder ungewohnt stark auftreten.
  • akute Seh-, Hör- oder andere Wahrnehmungsstörungen sowie Bewegungsstörungen (insbesondere Lähmungen)
  • erste Anzeichen eines Schlaganfalls, erste Anzeichen von Gefäßverschlüssen wie ungewohnte Schmerzen oder Schwellungen in einem Bein oder beiden Beinen, stechende Schmerzen beim Atmen oder Husten unklarer Ursache
  • Schmerz- oder Engegefühl im Brustraum
  • sechs Wochen vor einer geplanten großen Operation, vor jeglichen chirurgischen Eingriffen an den Beinen, bei längerer Liegezeit zum Beispiel nach Unfällen oder einer Operation
  • Auftreten von Gelbsucht, Leberentzündungen, allgemeinem Juckreiz, Zunahme epileptischer Anfälle, stärkerem Blutdruckanstieg, Einsetzen von schweren Depressionen, starken Oberbauchschmerzen oder Lebervergrößerung
  • deutlicher Verschlechterung von Erkrankungen, die sich bekanntermaßen während der Anwendung von hormonalen Empfängnisverhütungsmitteln oder Schwangerschaft verschlimmern.
 

Welche Wechselwirkungen zeigen Ethinylestradiol + Cyproteron?

Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Die empfängnisverhütende Wirkung der Kombination aus von Ethinylestradiol und Cyproteronacetat kann durch die gleichzeitige Einnahme von Wirkstoffen, die den Abbau dieser Hormone beschleunigen, erniedrigt werden. Dadurch können vermehrt Zwischenblutungen entstehen beziehungsweise sich einzelne Schwangerschaften ereignen. Zu diesen Wirkstoffen zählen:

Die Kombination kann die Wirksamkeit folgender Wirkstoffgruppen beeinflussen:

  • Antikoagulanzien und Mittel zur Blutzuckersenkung (oralen Antidiabetika oder Insulin); die Dosierung muss gegebenenfalls vom Arzt angepasst werden
  • Fibrate wie Bezafibrat, Clofibrat und Etofibrat
  • blutdrucksenkende Mittel
  • Antidepressiva werden möglicherweise unverträglicher
  • Glukokortikoide, Theophyllin (gegen Asthma) und die Psychopharmaka Diazepam und Chlordiazepoxid werden in der Wirkung verstärkt.
 

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

  • Es besteht ein erhöhtes Thrombose-Risiko durch die Einnahme des Medikaments. Daher müssen die Patientinnen bei ersten Anzeichen einer Gefäßveränderung sofort zum Arzt.
  • Höheres Alter, Bewegungsmangel und vor allme Rauchen erhöhen das Risiko für schwere Nebenwirkungen des Medikaments. Das Rauchen sollte entweder aufgegeben oder auf die Behandlung mit dem Medikament verzichtet werden.
  • Vor Beginn der Einnahme des Medikaments und dann alle sechs Monate sind frauenärztliche Untersuchungen notwendig.
  • Eine vergessene Einnahme sowie Durchfall und Erbrechen können die Wirksamkeit des Medikaments beeinträchtigen.
  • Das Medikament kann Beschwerden bei einer multiplen Sklerose verstärken.
  • Das Medikament schützt nicht vor HIV-Infektionen oder anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen.
  • Zwischenblutungen können Hinweise auf eine verminderte Wirksamkeit des Medikaments sein.
  • Löst das Medikament Anzeichen einer Verstopfung von Venen oder Arterien aus, muss die Einnahme sofort beendet und ein Arzt aufgesucht werden.
  • Treten depressive Beschwerden und Stimmungsschwankungen auf, sollte unbedingt der behandelnde Arzt aufgesucht werden.
  • Treten depressive Beschwerden und Stimmungsschwankungen auf, sollte unbedingt der behandelnde Arzt aufgesucht werden.
  • Messungen von Hormonen, Tests auf Blutgerinnung und Leberfunktionstests können durch das Medikament verfälscht werden.

Manchmal lösen arzneiliche Wirkstoffe allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.

 

Welche Medikamente beinhalten Ethinylestradiol + Cyproteron?

Folgende Tabelle zeigt alle erfassten Medikamente, in welchen Ethinylestradiol + Cyproteron enthalten sind.In der letzten Spalte finden Sie die Links zu den verfügbaren Anwendungsgebieten, bei denen das jeweilige Medikamente eingesetzt werden kann.

 
Medikament
Darreichungsform
Dragees

 

So wirkt Ethinylestradiol + Cyproteron

Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Ethinylestradiol + Cyproteron. Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Östrogen-Gestagen-Kombinationen zur Verhütung, Kontrazeptiva, Sexualhormone, zu welcher die Wirkstoffkombination Ethinylestradiol + Cyproteron gehört.

Anwendungsgebiete der Wirkstoffkombination Ethinylestradiol + Cyproteron

Obwohl die Kombination aus Ethinylestradiol und Cyproteron auch empfängnisverhütend wirkt, sollte sie nicht ausschließlich zur Schwangerschaftsverhütung(als "Pille", "Antibabypille"), sondern nur bei Frauen angewendet werden, die aufgrund eines Überschusses männlicher Hormone (Androgenisierung) behandelt werden müssen.

Zu diesen sogenannten androgenabhängigen Krankheitsbildern bei Frauen gehören:

  • Hautinfektionen wie ausgeprägte Formen von Akne, die mit Entzündungen (Ekzemen) oder Knotenbildungen einhergehen (Acne papulopustulosa, Acne nodulocystica).
  • Akne-Formen, bei denen die Gefahr einer Narbenbildung besteht und somit eine örtliche Behandlung allein keinen Erfolg verspricht. Die Hormonbehandlung stellt hier eine Alternative zur innerlichen Antibiotika-Therapie dar.
  • leichtere Formen von Hirsutismus (starke und vermännlichte Gesichts-und Körperbehaarung)
  • leichtere Formen von durch männliche Hormone verursachtem Haarausfall (androgenetische Alopezie).

Bei der Behandlung der Akne und der Überbehaarung ist zu berücksichtigen, dass die Kombination nur eingesetzt werden darf, wenn örtliche Behandlungen oder auch die Einnahme von Antibiotika nicht geholfen haben.
 

 

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Ethinylestradiol + Cyproteron sind vertiefende Informationen verfügbar:

Wirkungsweise von Ethinylestradiol + Cyproteron

Ethinylestradiol und Cyproteron gehören zur Gruppe der Östrogen-Gestagen-Kombinationen zur Verhütung. Ethinylestradiol ist verwandt mit dem körpereigenen Hormon Estradiol aus der Gruppe der Östrogene. Cyproteronacetat ist ein Gestagen (Gelbkörperhormon) und ähnelt Progesteron.

Das Zusammenspiel von Östrogenen und Gestagenen unterstützt die Vorbereitung des Körpers auf eine Schwangerschaft, den Eisprung und die Rückbildungsphase im Monatszyklus einer Frau. Dies geschieht, indem die Hormone an bestimmten Zyklustagen unterschiedlich stark ausgeschüttet werden.

Durch die Verwendung der Wirkstoffkombination werden dem Körper erhöhte Mengen an Östrogenen und Gestagenen angeboten. Dem Körper wird so eine Schwangerschaft vorgetäuscht. Infolgedessen wird der Eisprung gehemmt und die Verdickung der Gebärmutterschleimhaut, die für eine Einnistung des Eies notwendig ist, unterbleibt. Dies bedeutet einen doppelten Schutz vor einer Schwangerschaft. Cyproteron verdickt zusätzlich den Schleim am Gebärmuttereingang, sodass Spermien schlechter eindringen können.

Neben seiner verhütenden Wirkung hat speziell Cyproteron auch so genannte antiandrogene Eigenschaften. Das bedeutet, Cyproteron stellt einen Gegenspieler des männlichen Hormons Testosteron dar. Testosteron kann, wenn es bei Frauen in zu hoher Konzentration vorkommt, zu unreiner Haut (Akne), starker Köperbehaarung oder Haarausfall führen. Cyproteron mindert diese Symptome eines erhöhten Testeronspiegels.

Cyproteronacetat konkurriert dabei mit den männlichen Hormonen um dieselben Rezeptoren. Da es dort jedoch ohne Effekte bleibt, kommt es zu einer allmählichen Rückbildung der Vermännlichungs-Erscheinungen. Dabei ist es unerheblich, ob erhöhte Spiegel männlicher Hormone oder eine erhöhte Empfindlichkeit der Rezeptoren Ursache der Störung sind.

Die Senkung des männlichen Hormonspiegels hat einen zusätzlichen Therapieeffekt. Die vermehrte Talgdrüsenfunktion bei Akne und fettiger Haut sowie leichtere Formen von durch männliche Hormone verursachtem Haarausfall oder unnatürlicher Behaarung der Frau werden günstig beeinflusst.

 

Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.