XEOMIN 50/ -100/ -200 Einheiten
Hersteller: Merz Pharmaceuticals GmbH
Wirkstoff: Botulinumtoxin Typ A
Darreichungsform: Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung
Bitte beachten: Die Angaben zu Nebenwirkungen und Wechselwirkungen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.
XEOMIN 50/ -100/ -200 Einheiten
Nebenwirkungen
Die Nebenwirkungen der Anwendung von Botulinumtoxin Typ A sind stark vom Einsatzgebiet abhängig:
Lidkrampf, halbseitiger Gesichtskrampf
Sehr häufige Nebenwirkungen:
Oberlidlähmung.
Häufige Nebenwirkungen:
Hornhautentzündung (als Keratitis punctata), Lidspaltenerweiterung, trockenes Auge, Lichtscheu, Tränenfluss, Reizungen, Gesichtsschwellung.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Schwindel, Gesichtslähmung, Hornhautentzündung, Unterliderschlaffung, Doppeltsehen, Unterlideinstülpung, Sehstörungen, Verschwommensehen, Hautausschlag, Hautentzündung, Erschöpfung.
Seltene Nebenwirkungen:
Augenlidschwellung.
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Hornhautgeschwür.
Schiefhals
Sehr häufige Nebenwirkungen:
Schluckstörungen, Muskelschwäche, Schmerzen.
Häufige Nebenwirkungen:
Schnupfen, Infektion der oberen Atemwege, Schwindel, Muskelspannung, Empfindungsstörung, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, trockener Mund, Übelkeit, Wundsein, Muskelsteifigkeit, Schwäche, grippeähnliche Erkrankung, Unwohlsein.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Doppeltsehen, Oberlidlähmung, Atemfunktionsstörung, Sprechstörungen, Fieber.
kindliche spastische Lähmungen
Sehr häufige Nebenwirkungen:
Virusinfektion, Ohrinfektion.
Häufige Nebenwirkungen:
Schläfrigkeit, nervliche Missempfindungen, Hautausschlag, Muskelschmerzen, Muskelschwäche, Harninkontinenz, Gangstörungen, Unwohlsein.
Handkrämpfe bei Schlaganfallpatienten
Häufige Nebenwirkungen:
Muskelverspannungen, Unterhautblutungen, blaue Flecken, Hautentzündung, Armschmerzen, Beinschmerzen, Blutungen (an der Einstichstelle), Reizungen (an der Einstichstelle).
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Depressionen, Schlaflosigkeit, Empfindungsstörungen, Kopfschmerzen, Orientierungslosigkeit, Gedächtnisverlust, Schwindel, Blutdruckabfall (bei Körperlageveränderung), Übelkeit, Missempfindungen im Mund, Hautentzündung, Juckreiz, Hautausschlag, Gelenkschmerzen, Schleimbeutelentzündung, Schwäche, Schmerzen, Überempfindlichkeit (an der Einstichstelle), Unwohlsein, Armschwellungen, Beinschwellungen.
Besonderheiten:
Einige der gelegentlichen Nebenwirkungen können krankheitsbedingt sein.
Übermäßige Achselschweißbildung
Erkrankungen des Nervensystems
Häufige Nebenwirkungen:
Kopfschmerzen, Hitzewallungen, Schwitzen, Reaktionen an der Einstichstelle, Schmerzen (an der Einstichstelle).
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Übelkeit, Juckreiz, Muskelschwäche, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Armschmerzen, Beinschmerzen, Schwäche, Schwellungen (an der Einstichstelle).
Weitere allgemein auftretende Nebenwirkungen
ohne Häufigkeitsangabe:
Gelenkbeschwerden, Bauchschmerzen, Verschwommensehen, Fieber, Gesichtslähmung (anfallsweise), Empfindungsstörungen, Unwohlsein, Muskelschmerzen, Juckreiz, Schwitzen, Durchfall, Essensverweigerung, Hörbeschwerden, Ohrensausen, Nervenwurzelbeschwerden, Ohnmacht, Myasthenia gravis, Erythema multiforme, Schuppenflechte-artige Hautentzündung, Erbrechen, Erkrankung des Armnervengeflechts.
Selten:
Herzrhythmusstörungen,Herzinfarkt, Überempfindlichkeitsreaktionen (schwerwiegend, einschließlich Schock, Serumkrankheit, Nesselsucht, Weichteilschwellung, Atemnot).
Sehr selten:
Nervenstörungen in Armen und Beinen (periphere Neuropathie), Grüner Star (Engwinkelglaukom).
Besonderheiten:
Neu oder wiederholt auftretende epileptische Anfälle kommen besonders bei Patienten mit entsprechender Neigung vor. Der genaue Zusammenhang mit der Injektion von Botulinumtoxin ist allerdings nicht nachgewiesen. Bei Kindern waren vorwiegend spastisch Gelähmte betroffen.
Die mit der Injektion in Zusammenhang stehenden Schmerzen und/oder Angstgefühle können Reaktionen wie Kreislaufprobleme und Ohnmachten auslösen.
Im Allgemeinen treten Nebenwirkungen der Behandlung innerhalb der ersten Tage nach der Injektion auf und sind vorübergehend. In seltenen Fällen können Nebenwirkungen mehrere Monate oder noch länger andauern.
Bei Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen darf der Wirkstoff auf kleinen Fall nochmals angewendet werden.
Wechselwirkungen
Die Wirkung von Botulinumtoxin Typ A kann möglicherweise durch Wirkstoffe, die die Reizübertragung vom Nerv zum Muskel beeinflussen, gesteigert werden. Zu diesen Substanzen gehören Aminoglykosid-Antibiotika, das Antibiotikum Spectinomycin und bestimmte Muskelrelaxanzien wie Pancuronium, Atracurium, Vecuronium und Rocuronium.
Die Wirkung gleichzeitig oder innerhalb mehrerer Monate verabreichter Typen von Botulinumtoxin ist nicht bekannt. Eine übersteigerte Muskelschwäche kann sich noch verstärken, wenn ein anderes Botulinumtoxin vor Abklingen der Wirkung eines zuvor verabreichten Botulinumtoxins angewendet wird.