XALKORI 200mg/ -250mg Hartkapseln
Hersteller: Pfizer Limited
Wirkstoff: Crizotinib
Darreichungsform: Hartkapseln
Bitte beachten: Die Angaben zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.
XALKORI 200mg/ -250mg Hartkapseln
Gegenanzeigen
Bei Überempfindlichkeit gegen Crizotinib oder schwerer Leberfunktionsstörung darf der Wirkstoff nicht eingesetzt werden.Nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt und unter seiner Kontrolle darf Crizotinib angewendet werden bei
- Patienten mit Herzerkrankung, krankhaft verlangsamtem Puls oder Störungen im Mineralhaushalt (wie beispielsweise als Folge von Durchfall oder Erbrechen), weil dann das Risiko von Herzrhythmusstörungen durch den Wirkstoff steigt
- älteren Patienten, weil es in der Altersgruppe über 65 Jahre kaum und über 85 Jahre gar keine Erfahrungen mit dem Einsatz des Wirkstoffs gibt.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Aus Tierexperimenten ist bekannt, dass der Wirkstoff bei Ungeborenen zu Schäden führen kann. Frauen im gebärfähigen Alter sollten daher während und für mindestens 90 Tage nach der Behandlung mit Crizotinib nicht schwanger werden. Ein Einsatz während der Schwangerschaft ist nur gerechtfertigt, wenn keine andere Behandlungsmöglichkeit infrage kommt. Es kann auch zu Missbildungen kommen, wenn die Partnerin eines männlichen Patienten während der Behandlung mit diesem Wirkstoff schwanger wird.
Es ist nicht bekannt, ob Crizotinib und seine Abbauprodukte in die Muttermilch übergehen. Wegen des möglichen Risikos für den Säugling sollten Mütter während der Behandlung nicht stillen.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Crizotinib bei Kindern und Jugendlichen ist nicht in Studien erwiesen. Der Einsatz bei dieser Altersgruppe liegt im Ermessen des Arztes.
Warnhinweise
- Die Wirksamkeit der "Pille" kann durch das Medikament beeinträchtigt sein. Daher sollten Paare unbedingt auf zusätzliche Verhütungsmaßnahmen wie Kondom oder Pessar achten.
- Patienten mit Risikofaktoren für Herzrhythmusstörungen (QT-Verlängerung) müssen vom Arzt regelmäßig per EKG überwacht werden.
- Etwaige während der Behandlung auftretende Sehstörungen müssen unbedingt vom Augenarzt abgeklärt werden.
- Tritt während der Behandlung mit dem Medikament eine eindeutig damit in Zusammenhang stehende Lungenentzündung auf, wird der Arzt die Therapie abbrechen.
- Während der Behandlung wird der Arzt die Leberwerte in der Regel während der ersten zwei Behandlungsmonate zweimal monatlich, danach einmal monatlich prüfen.
- Während und für mindestens 90 Tage nach der Behandlung mit dem Medikament sollten Paare zuverlässig verhüten. Das betrifft auch Partnerinnen behandelter Männer.
- Die Behandlung mit dem Medikament darf nur ein Arzt beginnen und begleiten, der Erfahrung mit der Therapie von Krebserkrankungen hat.
- Kommt es während der Therapie zu Anzeichen von Herzmuskelschwäche wie Atembeschwerden, Schwellungen rascher Gewichtszunahme, muss der Arzt über Therapieabbruch oder Dosisverminderung entscheiden.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.