Tavor 0,5

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 21.05.2008
Hersteller: Wyeth Pharma GmbH
Wirkstoff: Lorazepam
Darreichnungsform: Tablette
Rezeptpflichtig

Wirkung

Tavor 0,5 enthält den Wirkstoff Lorazepam.

Lorazepam dient der kurzzeitigen Behandlung akuter und chronischer Angststörungen und Nervosität, wie sie im Rahmen von Psychosen und Depressionen auftreten. Allerdings wird Lorazepam nur eingesetzt, wenn sich die Beschwerden mit den üblicherweise angewendeten Antidepressiva oder Neuroleptika nicht ausreichend kontrollieren lassen. Es können mit Lorazepam hier nur die Symptome, nicht aber die Ursachen der Erkrankung behandelt werden.

Daneben wird Lorazepam angewendet zur Kurzzeitbehandlung von Schlafstörungen wie Einschlafstörungen und Durchschlafstörungen, wenn diese die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen oder ebenfalls mit Angstzuständen verbunden sind. Bei Schlafstörungen sollte der Wirkstoff nur dann verabreicht werden, wenn auch tagsüber noch eine beruhigende Wirkung erwünscht ist.

Als Injektionslösung wird Lorazepam ferner zur Linderung der Beschwerden bei andauernden epileptischen Anfällen (Status epilepticus) angewendet.

Außerdem wird Lorazepam zur Beruhigung (Sedierung) der Patienten vor diagnostischen sowie vor und nach operativen Eingriffen eingesetzt.

Der Wirkstoff gehört zu den Benzodiazepinen und darf nur nach sorgfältiger ärztlicher Nutzen-Risiko-Abwägung verordnet werden. Die Dauer der Behandlung sollte so kurz wie möglich sein, da der Wirkstoff schnell abhängig macht. Deshalb sollte die Behandlung, einschließlich der schrittweisen Absetzphase, vier Wochen nicht übersteigen.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Lorazepam sind vertiefende Informationen verfügbar:

Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Benzodiazepine, Schlafmittel, zu welcher der Wirkstoff Lorazepam gehört.

Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben

  • symptomatische Kurzzeitbehandlung von akuten und chronischen Spannungszuständen, Erregungszuständen und Angstzuständen (Hinweis: Nicht alle diese Zustände müssen medikamentös behandelt werden, oftmals sind sie Ausdruck körperlicher oder seelischer Erkrankungen und können durch andere Maßnahmen oder eine Behandlung der Grundkrankheit günstig beeinflusst werden.)
  • Beruhigung vor diagnostischen Eingriffen sowie vor und nach Operationen
  • Schlafstörungen aufgrund akuter und chronischer Spannungszustände, Erregungszustände und Angstzustände (als Schlafmittel nur dann einsetzen, wenn gleichzeitig eine beruhigende Wirkung am Tag erwünscht ist)

Dosierung

Dosierung und Anwendungsdauer sind im Einzelfall von der individuellen Reaktionslage, dem Allgemeinzustand, vom Alter und Gewicht des Patienten sowie von der Art und Schwere des Krankheitsbildes abhängig. Hierbei gilt der Grundsatz, die Dosis so gering und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich zu halten.

Behandlungsbedürftige Spannungs-, Erregungs- und Angstzustände sowie dadurch bedingte Schlafstörungen:
Dosierung bei ambulanter Behandlung:
In der Regel werden 0,5 bis 2,5 mg Lorazepam), verteilt auf zwei bis drei Einzelgaben täglich eingenommen. Als Schlafmittel nimmt man die entsprechende Dosis Lorazepam) als abendliche Einmaldosis.

Dosierung bei stationärer Behandlung:
Bei schweren Spannungs-, Erregungs- und Angstzuständen kann die Dosis auf 7,5 mg Lorazepam pro Tag, verteilt auf 3 bis 6 Einzelgaben gesteigert werden.

Vorbehandlung (Präoperative Medikation) und Nachbehandlung (Postoperative Medikation) bei diagnostischen und chirurgischen Eingriffen:
Am Vorabend der Operation erhalten Patienten 1 bis 2,5 mg Lorazepam und/oder 2 bis 4 mg eine bis zwei Stunden vor dem Eingriff.
Nach der Operation erhalten Erwachsene 1 bis 2,5 mg Lorazepam in geeigneten Zeitabständen.

Bei Kindern ist die Dosierung entsprechend herabzusetzen. Die Einzeldosis von 0,5 bis 1 mg Lorazepam bzw. 0,05 mg/kg Körpergewicht soll nicht überschritten werden. Bei älteren oder geschwächten Patienten sowie Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung ist die Dosis entsprechend der Reaktionslage und der Verträglichkeit anzupassen.

Art und Dauer der Anwendung:
Die Tabletten sind teilbar.
Die Tabletten können unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Die Tabletten sind mit ausreichend Flüssigkeit (ca. einem Glas Wasser) unzerkaut einzunehmen.
Die abendliche Einnahme vor dem Schlafengehen soll nicht auf vollen Magen erfolgen, da sonst die Wirkung verzögert eintreten kann. Abhängig von der Schlafdauer muss mit verstärkten Nachwirkungen am nächsten Morgen gerechnet werden.
Die Behandlung mit dem Wirkstoff soll einschleichend beginnen. Die Hauptdosierung richtet sich nach der tageszeitlichen Entwicklung der Beschwerden.
Die Behandlung soll so kurz wie möglich sein.
Bei längerer Einnahmedauer (länger als eine Woche) soll beim Absetzen des Wirkstoffs die Dosis schrittweise verringert werden. Hierbei ist das vorübergehende Auftreten von Absetzphänomenen zu berücksichtigen.

Sonstige Bestandteile

Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:

  • Indigocarmin (E 132)
  • Lactose 1H2O
  • Magnesiumstearat
  • mikrokristalline Cellulose
  • Polacrilin-Kalium

Nebenwirkungen

Häufige Nebenwirkungen:
Müdigkeit, Schläfrigkeit, Mattigkeit, Schwindel, Benommenheit, Einschränkung des Reaktionsvermögens.

Seltene Nebenwirkungen:
Muskelschwäche, Sexualtriebabnahme, Depressionen, Blutdruckabfall, Mundtrockenheit, oberflächliche Atmung.

Sehr seltene Nebenwirkungen:
Allergische Hautreaktionen wie Juckreiz, Ausschlag.

Vereinzelt auftretende Nebenwirkungen:
Menstruationsstörungen, Psychosen, Gallestau.

Nebenwirkungen ohne Häufigkeitsangabe:
Übelkeit, bittere Geschmacksempfindung, Verwirrtheit, Gangunsicherheit, Bewegungsunsicherheit, Sprachstörungen (Artikulationsstörungen), Muskelkrämpfe, Unruhe, Schlaflosigkeit, Gedächtnisstörungen, Sehstörungen, Doppeltsehen, Augenzuckungen, Lichtempfindlichkeit, Leberwerterhöhungen, Toleranzentwicklung, Koordinationsstörungen, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Sodbrennen, Magen-Darm-Beschwerden, Überempfindlichkeitsreaktionen wie Allergien, Verwirrtheit, gegensätzliche Reaktionen (zum Beispiel akute Erregungszustände, Wutanfälle), Erinnerungslücken, Mangel des Hormons ADH, zu geringe Natriumkonzentration im Blut, Erhöhung der Körpertemperatur, niedriger Blutdruck, Gelbsucht, Blutbildveränderungen wie Verringerung aller Blutzellen, Thrombopenie und Agranulozytose, Impotenz, Orgasmusstörungen, Zittern, Krämpfe, Haarausfall, Euphorie, Selbstmordgedanken, Selbstmordversuche.

Besonderheiten:
Bei der Anwendung von Benzodiazepinen wie Lorazepam kann es, insbesondere bei älteren Patienten oder Kindern, zu psychiatrischen sowie "paradoxen" Reaktionen, wie Unruhe, Reizbarkeit, Aggressivität, Wut, Alpträumen, Halluzinationen, Psychosen, unangemessenem Verhalten und anderen Verhaltensstörungen kommen. In solchen Fällen sollte die Behandlung mit dem Wirkstoff beendet werden.

Nach längerer Einnahme und plötzlichem Absetzen von Lorazepam treten Schlafstörungen und vermehrtes Träumen, Angst, Spannungszustände, Erregung, innere Unruhe, Zittern, Schwitzen, Erhöhung der Krampfbereitschaft mit Auslösen von Krampfanfällen und Psychosen mit Gedächtnisstörungen, Denkstörungen und Wahnvorstellungen auf. Die Behandlung mit dem Wirkstoff sollte daher immer mit langsam verminderten Dosen beendet werden.

Wechselwirkungen

Bei gleichzeitiger Anwendung von anderen Schlafmitteln, Beruhigungsmitteln, Wirkstoffen gegen Angststörungen, Wirkstoffen gegen Depressionen (Antidepressiva wie beispielsweise Lithium) sowie Wirkstoffen gegen Psychosen und Erregungszustände (Neuroleptika) kann es zu einer gegenseitigen Wirkungsverstärkung kommen. Gleiches gilt für die gleichzeitige Einnahme von Antiepileptika (Wirkstoffe gegen Krampfanfälle), AT1-Rezeptor-Antagonisten (Antihistaminika) und opioiden Schmerzmitteln.

Außerdem kann die Kombination mit opioiden Schmerzmitteln beziehungsweise Narkosemitteln zu einer schnelleren Abhängigkeitsentwicklung durch Lorazepam führen. Besonders die gleichzeitige Anwendung von opioiden Schmerzmitteln kann zu Betäubung, Unterdrückung der Atemfunktion, Koma und Tod führen. Erachtet der Arzt eine gleichzeitige Verschreibung in Ausnahmefällen für notwendig, wird er die niedrigste wirksame Dosis wählen und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich halten.

Weiterhin können H2-Rezeptorenblocker wie Cimetidin, Protonenpumpenhemmer wie Omeprazol sowie Östrogen-Gestagen-Kombinationen zur Schwangerschaftsverhütung (wie die "Pille") und Makrolidantibiotika wie Erythromycin die Lorazepam-Wirkung verstärken.

Bei gleichzeitiger Gabe von Muskelentspannungsmitteln (Muskelrelaxanzien) verstärkt sich deren Wirkung. Gleiches gilt für nicht-opioide Schmerzmittel und Lachgas.

Während der Behandlung mit Lorazepam sollte kein Alkohol getrunken werden, da die Lorazepam-Wirkung in nicht vorhersehbarer Weise verändert und/oder verstärkt wird. Auch die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, wird durch die Kombination von Alkohol und Lorazepam zusätzlich beeinträchtigt.

Ferner sind bei gleichzeitiger Behandlung mit Blutdrucksenkern, Beta-Blockern (zur Herzentlastung und Blutdrucksenkung) oder Blutgerinnungshemmern (Antikoagulantien) die Wechselwirkungen ebenfalls nicht vorhersehbar.

Der Wirkstoff Clozapin verursacht zusammen mit Lorazepam eine ausgeprägte dämpfende Wirkung, also vermindert er stark das Reaktionsvermögen und die Wachheit.

Valproinsäure aus der Gruppe der Antiepileptika und das GichtmittelProbenecid erhöhen die Blutkonzentration von Lorazepam und verringern seine Ausscheidung über die Niere. Beides verstärkt die Wirkung von Lorazepam. Es ist daher notwendig, dass der Arzt bei Gabe dieser Wirkstoffe die Lorazepam-Dosis um etwa die Hälfte verringert.

Die Asthma-Mittel Theophyllin und Amiphyllin verringern die beruhigende Wirkung von Lorazepam.

Gegenanzeigen

Der Wirkstoff darf bei Überempfindlichkeit gegen Lorazepam oder andere Benzodiazepine, bei Patienten mit der Augenkrankheit grüner Star (Engwinkelglaukom) sowie bei Medikamenten-, Drogen- oder Alkoholabhängigkeit nicht angewendet werden.

Als Injektionslösung darf der Wirkstoff außerdem nicht verabreicht werden bei Schock und Kollapszuständen und in Kombination mit Scopolamin in der Geburtshilfe.

Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich bei Patienten mit schweren Leberschäden, Leberfunktionsstörungen oder Nierenfunktionsstörungen, schweren Atemfunktionsstörungen (Hyperkapnie), der Neigung zu Krampfanfällen (Epilepsie oder Lennox-Gastaut-Syndrom), Störungen der Gleichgewichtsregulation und der Bewegungskoordination (spinale und zerebrale Ataxie), speziellen Schlafstörungen wie dem Schlaf-Apnoe-Syndrom oder der Muskelschwäche-Erkrankung Myasthenia gravis.

Bei Patienten mit Depressionen ist eine begleitende Behandlung mit Antidepressiva erforderlich.

Bei älteren Patienten kann die Ausscheidung von Lorazepam verlängert sein, was die Wirkung verstärkt. Außerdem können sie empfindlicher auf die Anwendung reagieren, besonders bei einer Herzerkrankung mit schwerer Atemnot. Deshalb sollte der Arzt bei älteren Patienten und Patienten in schlechterem Allgemeinzustand oder mit hirnorganischen Veränderungen, Kreislaufschwäche und krankhaften Atembeschwerden die individuelle Reaktion auf den Wirkstoff sorgfältig kontrollieren.

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Lorazepam und eines seiner Hauptstoffwechselprodukte gelangen über den Mutterkuchen zum Ungeborenen. Sie können sich dort anreichern, was beim Kind zu Überdosierungen mit der Folge von Fehlbildungen und geistigen Einschränkungen führen kann. Insbesondere bei einer Dauerbehandlung im letzten Schwangerschaftsdrittel können außerdem nach der Geburt Entzugssymptome wie Atembeschwerden, erschlaffte Muskeln, erniedrigte Körpertemperatur und Trinkschwäche beim Neugeborenen auftreten. Deshalb sollte Lorazepam während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn es der Arzt für zwingend erforderlich hält.

Sollte während einer Lorazepam-Behandlung eine Schwangerschaft eintreten, so ist sofort ein Arzt zu informieren, der dann über eine Weiterführung oder einen Abbruch der Therapie entscheiden muss.

Lorazepam und seine Stoffwechselprodukte gehen in die Muttermilch über. Da der Wirkstoff bei Neugeborenen wesentlich langsamer abgebaut wird als von Kindern oder Erwachsenen, kommt es zu Atembeschwerden und Trinkschwäche. Es sollte also bei einer Behandlung mit Lorazepam vorher abgestillt werden.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Kinder und Jugendliche sollten nicht mit Lorazepam behandelt werden, außer nach sorgfältiger ärztlicher Nutzen-Risiko-Abwägung vor diagnostischen und operativen Eingriffen oder bei Krampfanfällen (Status epilepticus). Die Dosierung durch den Arzt richtet sich dabei nach Alter, Gewicht und Allgemeinzustand.

Warnhinweise

  • Auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch kann der Wirkstoff das Reaktionsvermögen so weit beeinträchtigen, dass die Fähigkeit zum Führen von Maschinen und der Teilnahme am Straßenverkehr eingeschränkt ist.
  • Während der ersten Tage nach Verabreichung des Wirkstoffs sollten gefahrvolle Tätigkeiten wie das Bedienen von Maschinen oder das Führen von Fahrzeugen unterbleiben, bis sich der Körper an den Wirkstoff gewöhnt hat.
  • Nach einer Behandlung mit dem Wirkstoff in einer Klinik oder Praxis ist für den Patienten eine Begleitperson erforderlich.
  • Bei Risikopatienten (beispielsweise stark beruhigte Personen, ältere Patienten oder bei einem epileptischen Anfall) muss darauf geachtet werden, die Atemwege offen zu halten. Gegebenenfalls muss der Arzt künstlich beatmen.
  • Bei längerer Anwendung sollten Blutbild und Leberwerte regelmäßig ärztlich kontrolliert werden.
  • Zu Beginn der Behandlung sollten die individuellen Reaktionen nach der Einnahme des Wirkstoffs vom Arzt kontrolliert werden.
  • Bei Alkoholgenuss können sich die dämpfenden Wirkungen gegenseitig verstärken.
  • Die abendliche Einnahme des Wirkstoffs kann noch am nächsten Morgen zu verminderter Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit sowie Restmüdigkeit führen.
  • Wegen der muskelerschlaffenden Wirkung des Wirkstoffs ist besonders bei älteren Patienten eine erhöhte Sturzgefahr gegeben. Die Patienten müssen daher vor allem beim nächtlichem Aufstehen vorsichtig sein.
  • Die Anwendung des Wirkstoffs (auch schon in therapeutischen Dosen) kann zur Entwicklung einer physischen und psychischen Abhängigkeit führen. Das Risiko einer Abhängigkeit steigt mit der Dosis und der Dauer der Behandlung. Insbesondere bei Patienten mit Alkohol- oder Drogenabhängigkeit in der Vorgeschichte ist dieses Risiko erhöht.
  • Bei Beenden der Therapie können dann Entzugs- und Rebound-Phänomene auftreten.
  • Der Wirkstoff kann sogenannte anterograde Amnesien verursachen. Das bedeutet, dass nach Einnahme unter Umständen Handlungen ausgeführt werden, an die sich der Patient später nicht mehr erinnern kann.
  • Da das Risiko von Entzugs- beziehungsweise Absetz- Phänomenen nach plötzlichem Beenden der Therapie höher ist, wird empfohlen, die Behandlung durch schrittweise Verminderung der Dosis zu beenden.
  • Nach Einnahme des Wirkstoffs über einige Wochen kann es zu einem Verlust der Wirksamkeit (Toleranz) kommen. Eine Langzeitanwendung sollte daher vermieden werden.
  • Die Dauer der Behandlung sollte so kurz wie möglich sein, da der Wirkstoff schnell abhängig macht. Deshalb sollte die Behandlung, einschließlich der schrittweisen Absetzphase, vier Wochen nicht übersteigen.
  • Ältere Patienten und Leberkranke benötigen meistens geringere Dosierungen.
  • Eine längere Anwendung des Medikaments kann zu einer Abhängigkeit des Patienten führen.
  • Ältere Patienten und Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion benötigen geringere Dosierungen.
  • Die Dosierung wird individuell für den einzelnen Patienten festgelegt.
  • Das Medikament kann das Reaktionsvermögen beeinträchtigen.
  • Nach einer längeren Anwendung muss die Dosierung zum Beenden der Therapie schrittweise verringert werden.

Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen.

Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.

Packungsgrößen

Packungsgröße und Darreichungsform
Wirkstoffgehalt (Dosierung pro Stück Tablette)
20 Stück Tabletten
500 Mikrogramm Lorazepam
50 Stück Tabletten
500 Mikrogramm Lorazepam

Vergleichbare Medikamente

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Tavor 0,5 sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Lorazepam (ggf. auch Generika).

Medikament
Darreichungsform
Tabletten
Tabletten
Tabletten

Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.