Solian 100 mg/-200 mg Tabletten
Hersteller: Aventis Pharma Deutschland GmbH
Wirkstoff: Amisulprid
Darreichungsform: Tabletten
Bitte beachten: Die Angaben zur Wirkung beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.
Solian 100 mg/-200 mg Tabletten
Wirkung
Solian 100 mg/-200 mg Tabletten enthalten den Wirkstoff Amisulprid.
Amisulprid wird bei Psychosen wie der Schizophrenie eingesetzt, um Wahnvorstellungen, Denkstörungen, unbegründetes Misstrauen und Feindseligkeit aufgrund von Wahnideen zu bekämpfen. Amisulprid bessert außerdem ein verflachtes und verarmtes Gefühlsleben, öffnet die Patienten wieder für soziale Kontakte und holt sie aus ihrer aufgrund von Misstrauen und Furcht selbst auferlegten Isolierung.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Amisulprid sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Neuroleptika, zu welcher der Wirkstoff Amisulprid gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Wahnvorstellungen, Sinnestäuschungen, Denkstörungen, Feindseligkeit und Misstrauen bei akuten und chronischen Zuständen einer gespaltenen Persönlichkeit
- Kontaktstörungen mit Gefühlsdesinteresse wie Beziehungslosigkeit, Kontaktverlust, emotionalem und sozialem Rückzug bei akuten und chronischen schizophrenen Störungen
Video: Medikamente entsorgen – Tipps
Dosierung
Die Tabletten sind in Wirkstärken zu 100, 200 und 400 Milligramm Amisulprid verfügbar und mit einer Bruchrille versehen. So können ganz individuelle Dosierungen ab 50 Milligramm gewählt werden.
Bei Wahnvorstellungen, Sinnestäuschungen, Denkstörungen, Feindseligkeit oder Misstrauen werden täglich 400 bis 800 Milligramm des Wirkstoffes Amilsulprid und maximal bis zu 1200 Milligramm gegeben.
Bei Zuständen mit gefühlsmäßigem und sozialem Rückzug werden täglich 50 bis 300 Milligramm Amisulprid gegeben.
Bei Patienten mit Niereninsuffizienz und einer Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 60 Milliliter/Minute sollte die Tagesdosis um die Hälfte verringert werden. Bei einer Kreatinin-Clearance zwischen zehn und 30 Milliliter/Minute wird die Tagesdosis auf ein Drittel verringert. Hat der Patient eine Kreatinin-Clearance von weniger als zehn Milliliter/Minute darf das Medikament nicht angewendet werden.
Bei Tagesdosen über 300 Milligramm Amisulprid sollte die jeweilige Tagesdosis auf mehrere Einnahmen verteilt werden.
Zu Behandlungsbeginn ist eine schrittweise Dosiseinstellung nicht erforderlich. Bei Patienten, die sowohl unter Wahnvorstellungen leiden wie sich auch abkapseln, muss der Arzt die Dosis so wählen, dass sie vor allem die Wahnvorstellungen bessern. Für die Dauerbehandlung sollte er die jeweils geringste Dosis verordnen.
Nehmen Sie die Tabletten unabhängig von den Mahlzeiten unzerkaut mit etwas Flüssigkeit ein.
Packungsgrößen
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Carboxymethylstärke-Na (Typ A)
- Cellulose mikrokristallin
- Hypromellose
- Lactose-Monohydrat
- Magnesiumstearat