Solian 100 mg/-200 mg Tabletten
Hersteller: Aventis Pharma Deutschland GmbH
Wirkstoff: Amisulprid
Darreichungsform: Tabletten
Bitte beachten: Die Angaben zu Nebenwirkungen und Wechselwirkungen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.
Solian 100 mg/-200 mg Tabletten
Nebenwirkungen
Häufige Nebenwirkungen:
Schlafstörungen, Angst, Aufregung, Zittern, Bewegungsunruhe, steife Muskeln, vermehrter Speichelfluss.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Schläfrigkeit, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen, Verstopfung, trockener Mund, Schwellungen der Brüste, Brustschmerz, Zyklusstörungen, Ausbleiben der Regel, Impotenz (vorübergehend).
Seltene Nebenwirkungen:
unwillkürliche Bewegungen und Anspannung der Kiefer-, Hals- und Augenmuskeln, Krampfanfälle, Blutdruckabfall, verlangsamter Herzschlag, allergische Reaktionen, Leberentzündung (kurzzeitig).
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Zuckungen an der Zunge und im Gesicht (noch Monate nach Beginn der Therapie oder sogar nach Absetzen des Medikamentes).
Vereinzelte Nebenwirkungen:
Herzrhythmusstörungen, malignes neuroleptisches Syndrom mit Fieber, Bewegungsstarre, Kreislaufkollaps, Bewusstseinsstörungen.
Besonderheiten:
Der Verlauf eines malignen neuroleptischen Syndroms kann auch in einzelnen Symptomen (als Vorstufen) sehr dramatisch sein.
Wechselwirkungen
Amisulprid darf nicht gleichzeitig eingenommen werden mit- bestimmten Wirkstoffen, die schwerwiegende Herzrhythmusstörungen auslösen können. Dazu gehören Chinidin, Disopyramid, Mexiletin, Flecainid, Propafenon, Amiodaron und Sotalol, die Neuroleptika Thioridazin und Sultoprid, das Antimalariamittel Halofantrin, Pilzmittel wie Ketoconazol, verschiedene Antibiotika wie Pentamidin, Sparfloxacin und Erythromycin (bei Gabe in die Vene: i.v.), das Magen-Darm-Mittel Cisaprid, der Calciumkanalblocker Bepridil, das durchblutungsfördernde Mittel Vincamin (i.v.) und Dopamin-Abkömmlinge wie Levodopa.
- Alkohol, da die Auswirkungen auf das Gehirn gegenseitig verstärkt werden.
- Ebenfalls gegenseitige Wirkungsverstärkungen ergeben sich mit: Betäubungsmitteln, Narkosemitteln, Barbituraten, Benzodiazepinen und anderen Angstlösern, Blutdrucksenkern wie Clonidin und Mitteln mit solchen (Neben)Wirkungen, außerdem mit Wirkstoffen, die die Reizleitung am Herzen beeinflussen können ,wie Betablocker, Calciumkanalblocker (Diltiazem und Verapamil), Clonidin, Guanfacin, Herzglykoside, kaliumspiegelsenkende Arzneimittel wie Diuretika, Abführmittel, Amphotericin B, Glukokortikoide und das ähnlich wirkende Tetracosactid, Neuroleptika wie Pimozid und Haloperidol, tri- und tetrazyklischen Antidepressiva, Lithium und bestimmte H1-Antihistaminika wie Astemizol und Terfenadin.