Sandrena 0,5mg/-1,0mg
Hersteller: Organon GmbH
Wirkstoff: Estradiol
Darreichungsform: Beutel
Bitte beachten: Die Angaben zur Wirkung beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.
Sandrena 0,5mg/-1,0mg
Wirkung
Sandrena 0,5mg/-1,0mg enthält den Wirkstoff Estradiol. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Sandrena 0,5mg/-1,0mg.
Estradiol wird in erster Linie bei Frauen mit Beschwerden in Folge eines Mangels an bestimmten weiblichen Geschlechthormonen (den Östrogenen) als Hormonersatztherapie angewendet. In der Regel betrifft dies Frauen in oder nach den Wechseljahren, deren Regelblutung bereits ausgesetzt hat. Es können aber auch jüngere Frauen betroffen sein, deren Eierstöcke entfernt wurden oder eine Unterfunktion haben.
Symptome eines Östrogenmangels sind beispielsweise Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen oder depressive Verstimmungen, Rückbildung der Harn- und Geschlechtsorgane, trockene Scheide, Juckreiz im After- oder Scheidenbereich und Scheidenentzündungen. Auch ein erhöhtes Knochenbruchrisiko durch eine Knochenmasseverminderung (Osteoporose) kann Folge eines Östrogenmangels sein.
Grundsätzlich ist bei einer Hormonersatztherapie zu beachten, dass Frauen, deren Gebärmutter nicht entfernt wurde, zusätzlich mit anderen Geschlechtshormonen (den Gestagenen) behandelt werden sollten.
Weiterhin findet Estradiol Anwendung bei bestimmten Hauterkrankungen wie Akne, Unterschenkelhautgeschwüren (Ulcus cruris), perioraler Dermatitis, Rosazea und Hautausschlag (Ekzem). Aber auch bei Rückgang der Hautzellzahl mit Verminderung der Hautsubstanz und Hautausdünnung (so genannte Atrophie) oder zur Narbennachbehandlung kann dieser Wirkstoff angewendet werden.
Außerdem kann Estradiol eingesetzt werden zur Vorbeugung von Scheidenverletzungen durch Einlage eines Pessars (mechanisches Verhütungsmittel) sowie zur Linderung von Beschwerden beim Geschlechtsverkehr. Beides kann beispielseise durch eine trockene Scheide verursacht werden. Bestehen bereits pessareinlagebedingte Scheidenverletzungen, kann Estradiol zur Förderung des Heilungsprozesses angewendet werden.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Estradiol sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Mittel gegen Wechseljahresbeschwerden, Sexualhormone, zu welcher der Wirkstoff Estradiol gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Hormonersatztherapie bei Östrogenmangelsymptomen während den Wechseljahren und nach der letzen Regelblutung
Video: Das Wichtigste über die Wechseljahre in Kürze
Dosierung
Sandrena 0,5 mg/-1,0 mg sollte in der Regel kontinuierlich angewendet werden. Eine zyklische Gabe ist aber auch möglich. Die Dosis kann individuell von 0,5 bis 1,5 Gramm Gel täglich eingestellt werden. Dies entspricht 0,5 bis 1,5 Milligramm Estradiol pro Tag. Die normale Anfangsdosis beträgt 1,0 Milligramm Estradiol (1,0 Gramm Gel) pro Tag. Sie kann nach zwei bis drei Zyklen angepasst werden.
Die jeweilige Dosis Sandrena 0,5 mg/-1,0 mg wird einmal täglich auf die Haut des Unterleibs aufgetragen. Es besteht auch die Möglichkeit der wechselseitigen Auftragung auf die Haut des rechten oder linken Oberschenkels. Die Auftragsfläche sollte ein bis zwei Handflächen groß sein. Nach dem Auftragen sollte das Gel einige Minuten lang trocknen. Die eingecremte Hautpartie sollte für etwa eine Stunde nicht gewaschen werden. Nach dem Auftragen waschen Sie sich bitte die Hände.
Wurde die Anwendung einer Dosis vergessen, sollte diese so schnell wie möglich nachgeholt werden. Wenn inzwischen mehr als zwölf Stunden seit der normalen Zeit der Anwendung vergangen sind, muss die Dosis ausgelassen werden. Ausgelassene Dosen können Durchbruchblutungen auslösen.
Packungsgrößen
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Carbomer 974 P
- Ethanol 96%
- gereinigtes Wasser
- Propylenglycol
- Trolamin