Robinul zur Injektion 0,2 mg/ml, Injektionslösung
Hersteller: biosyn Arzneimittel GmbH
Wirkstoff: Glycopyrronium
Darreichungsform: Injektionslösung
Bitte beachten: Die Angaben zur Wirkung beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.
Robinul zur Injektion 0,2 mg/ml, Injektionslösung
Wirkung
Robinul zur Injektion 0,2 mg/ml, Injektionslösung enthält den Wirkstoff Glycopyrronium. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Robinul zur Injektion 0,2 mg/ml, Injektionslösung.
Glycopyrronium wird in Form von Inhalationen bei erwachsenen Patienten mit COPD zu Erweiterung der Bronchien und Linderung der Beschwerden eingesetzt.
Des Weiteren wird der Wirkstoff als Injektion in der Klinik verwendet. Dort dient er zum Schutz vor den Nebenwirkungen beispielsweise von Neostigmin und Pyridostigmin, die zur Aufhebung der Wirkung von Muskelrelaxanzien eingesetzt werden.
Außerdem wird Glycopyrronium in der Narkosevorbehandlung verwendet, um die Absonderung von Speichel sowie von Schleim im Rachen- und Bronchialbereich zu verringern und die Magensäureproduktion zu bremsen.
Vor und während Operationen hilft der Wirkstoff, eine plötzlich auftretende gefährliche Verlangsamung des Herzschlags zu vermeiden oder abzuschwächen.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Glycopyrronium sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Muscarinrezeptor-Antagonisten, zu welcher der Wirkstoff Glycopyrronium gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- vor Operationen zur Herabsetzung des Speichelflusses, der Schleimproduktion in den Atemwegen und zur Verminderung der Magensaftmenge und der freien Säure
- Anregung der Herztätigkeit während des Narkose-Beginns und des Anlegens der künstlichen Beatmung
- Schutz vor Nebenwirkungen, wenn gegen die bei Operationen eingesetzten Muskelrelaxanzien Gegenmittel verwendet werden
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Dosierung
Bei der Narkosevorbereitung bei Erwachsenen beträgt die empfohlene Dosierung 0,2 bis 0,4 Milligramm (4 bis 5 Mikrogramm/Kilogramm Körpergewicht), 30 bis 60 Minuten vor dem Beginn der Narkose. Die Maximaldosis von 0,4 Milligramm darf dabei nicht überschritten werden. Kinder und Jugendliche werden mit 4 bis 8 Mikrogramm/Kilogramm Körpergewicht bis zur Maximaldosis von 0,2 Milligramm behandelt.
Höhere Dosierungen können einen starken und lang andauernden Speichelfluss-hemmenden Effekt hervorrufen, der für den Patienten unangenehm sein kann.
Bei Beginn einer Narkose und der künstlichen Beatmung kann das Medikament zur Beschleunigung langsamer Herzrhythmusstörungen wiederholt in Einzeldosen von 0,1 Milligramm in eine Vene verabreicht werden.
Zum Schutz vor Nebenwirkungen von Gegenspielern der Muskelrelaxanzien erhalten Erwachsene 0,2 Milligramm Glycopyrronium-Bromid pro 1,0 Milligramm Neostigmin oder pro 5,0 Milligramm Pyridostigmin gemeinsam in einer Mischspritze in eine Vene verabreicht. Bei Kindern und Jugendlichen wählt der Arzt die Dosierung entsprechend dem Körpergewicht.
Packungsgrößen
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Natriumchlorid
- Wasser für Injektionszwecke