Risperidon-CT 0,5 mg Filmtabletten
Hersteller: CT-Arzneimittel GmbH
Wirkstoff: Risperidon
Darreichungsform: Filmtabletten
Bitte beachten: Die Angaben zu Nebenwirkungen und Wechselwirkungen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.
Risperidon-CT 0,5 mg Filmtabletten
Nebenwirkungen
Sehr häufige Nebenwirkungen:
Parkinson-ähnliches Zittern, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit.
Häufige Nebenwirkungen:
Blut-Prolaktin-Werterhöhung, Gewichtszunahme, Herzrasen, Unruhe, Schwindel, Zittern, Verstimmung, Schläfrigkeit, Dämmerschlaf, Antriebslosigkeit, unwillkürliche Bewegungen, Verschwommensehen, Atembeschwerden, Nasenbluten, Husten, verstopfte Nase, Rachen- und Kehlkopfschmerz, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Übelkeit, Bauchschmerz, Verdauungsstörung, trockener Mund, Magenbeschwerden, Einnässen, Hautausschlag, Hautrötung, Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen, Gliederschmerz, Appetitverstärkung, Appetitverminderung, Lungenentzündung, Grippe, Bronchitis, Infektion der oberen Atemwege, Harnwegsinfektion, Fieberanfall, Ermüdung, Wassereinlagerungen in Armen und Beinen, Schwäche, Brustschmerz, Angst, Aufregung, Schlafstörungen.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
EKG-Veränderungen (beispielsweise QT-Verlängerung), Blutzucker-Erhöhung, Blut-Enzym-Werterhöhung (Transaminasen), Blutbildveränderungen (Weiße Blutkörperchen-Verminderung, Eosinophile erhöht, Blutplättchen-Mangel), Hämoglobin-Werterniedrigung, Blut-Kreatinphosphokinase-Erhöhung, Herzrhythmusstörungen (AV-Block, Schenkelblock, Vorhofflimmern, Sinusbradykardie), Herzklopfen, Blutarmut, fehlende Reaktion auf Reize, Bewusstseinsverlust, Ohnmacht, Bewusstseinsverminderung, Hirnfunktionsstörung, vorübergehende Durchblutungsstörung im Gehirn, Sprechstörung, Aufmerksamkeitsstörung, erhöhtes Schlafbedürfnis, Haltungsschwindel, Gleichgewichtsstörung, Bewegungsverzögerung, Sprachstörung, fehlgesteuerte Bewegungen, Schmerzunempfindlichkeit, Bindehautentzündung, Augenrötung, Augenausfluss, Augenschwellung, trockenes Auge, Tränensekretion verstärkt, Lichtscheu, Ohrenschmerzen, Ohrensausen, Keuchen, Lungenentzündung (durch Einatmen von Nahrung), Lungenstauung, Atemfunktionsstörung, Lungenrasseln, Atemwegsverengung, Stimmstörung, Schluckstörung, Magenschleimhautentzündung, Stuhlinkontinenz, Kotstau, Harnverhaltung, Harninkontinenz, Harnfluss, Gesichtsschwellung, Hautverletzungen, Hauterkrankungen, Juckreiz, Akne, Hautverfärbung, Haarausfall, schuppige Hautentzündung, trockene Haut, überschießende Hornhautbildung, Muskelschwäche, Muskelschmerz, Nackenschmerzen, Gelenkschwellungen, Haltungsstörungen, Gliedersteifigkeit, Brustmuskelschmerz, Essensverweigerung, vermehrter Durst, Nasennebenhöhlenentzündung, Virusinfektion, Ohrinfektion, Mandelentzündung, Hautentzündung, Mittelohrentzündung, Augeninfektion, örtliche Infektion, Hautentzündung an den Körperenden, Atemwegsinfektion, Blasenentzündung, Nagelpilzerkrankung, niedriger Blutdruck, Blutdruckabfall bei Körperlageveränderung, Gesichtsrötung, Gesichtsschwellung, Gangstörung, Gefühlsveränderungen, Schwerfälligkeit, Grippe-artige Erkrankung, Durst, Brustkorbbeschwerden, Schüttelfrost, Überempfindlichkeit, Regelblutungsausfall, Sexualfunktionsstörungen, Erektionsstörungen, Ejakulationsstörung, krankhafter Milchfluss, Brustschwellung, Regelblutungsstörung, Scheidenausfluss, Verwirrtheitszustand, Übersteigerung, Libido-Verminderung, Teilnahmslosigkeit, Nervosität.
Seltene Nebenwirkungen:
Körpertemperaturabsinken, Granulozyten-Mangel, malignes neuroleptisches Syndrom, diabetisches Koma, Gehirnerkrankung, Durchblutungsstörung im Gehirn, Bewegungsstörung, Sehschärfeverminderung, Augenrollen, Grüner Star, Atemaussetzer im Schlaf (Schlafapnoe-Syndrom), Hecheln, Darmverschluss, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Lippenschwellung, Lippenentzündung, Schuppen, Muskelauflösung, überschießende Ausschüttung an antidiuretischem Hormon (ADH), Mittelohrentzündung (chronisch), allgemeine Körperschwellungen, zu niedrige Körpertemperatur, Arzneimittel-Entzugsbeschwerden, Kältegefühl (Arme, Hände, Füße), Arzneimittelüberempfindlichkeit, Gelbsucht.
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Körperübersäuerung (diabetisch).
Nebenwirkungen unbekannter Häufigkeit:
Granulozyten-Fehlen, Überwässerung des Körpers, allergische Reaktion, Penisdauersteifigkeit, Venenverstopfungen (auch Lungenembolie).
Besonderheiten:
Es können Symptome einer Parkinson-Krankheit wie Zuckungen und Tics, passiver Muskelwiderstand (Rigor), starkes Zittern (Tremor), vermehrter Speichelfluss, Unfähigkeit, still zu sitzen (Akathisie), auftreten. Diese Nebenwirkungen sind meist gering ausgeprägt. Treten sie jedoch stark in Erscheinung, kann ihnen durch Dosisverminderung oder durch Mittel zur Behandlung der Parkinsonkrankheit entgegengewirkt werden.
Ein malignes neuroleptisches Syndrom (gekennzeichnet durch Muskelstarre, hohes Fieber, Bewusstseinstrübung und Kreislaufkollaps) kann auftreten. Betroffen sind vorwiegend junge Menschen und Parkinson-Patienten. In diesem Fall muss die Behandlung unverzüglich abgebrochen werden.
Bei älteren Parkinson-Patienten oder Demenz-Kranken kommt es unter Risperidon-Behandlung gehäuft zu Störungen der Bewegungssteuerung (erhöhtes Sturz-Risiko), zu Verwirrtheit und Abstumpfung.
Besonders bei älteren Personen mit Demenz, Bluthochdruck, arteriellen Durchblutungsstörungen und schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen treten unter Risperidon-Therapie vermehrt Schlaganfälle auf und die Sterblichkeitsrate ist erhöht.
Risperidon kann während Operationen zum Ersatz getrübter Linsen im Auge (Staroperation) zu Komplikationen führen, da es den Halteapparat der Iris schwächt. So kann es zu Pupillenverengungen oder auch Irisvorfall kommen.
Wechselwirkungen
Die zeitgleiche Therapie mit tri- und tetrazyklischen Antidepressiva oder mit Betablockern kann zu gegenseitiger Wirkungsverstärkung führen. Zudem ist das Risiko für eine Herzschlagbeschleunigung (Tachykardie) erhöht.
Die selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer Fluoxetin und Paroxetin können die Wirkung von Risperidon verstärken.
Enzyminduktoren wie beispielsweise Barbiturate oder wie Carbamazepin können den Abbau des Neuroleptikums beschleunigen.
Risperidon verstärkt die Wirkung von Alkohol, Benzodiazepinen, Beruhigungsmitteln, Anticholinergika, blutdrucksenkenden Mitteln (wie Prazosin) sowie von Narkosemitteln.
Vor einer Operation muss der Narkosearzt über die Risperidon-Therapie informiert werden.
Bei gleichzeitiger Gabe von Dopaminrezeptor-Agonisten zur Behandlung der Parkinson-Krankheit ist deren Wirkung abgeschwächt.