REQUIP-MODUTAB 2mg/ -8mg Retardtabletten
Hersteller: GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG
Wirkstoff: Ropinirol
Darreichungsform: Retardtabletten
Bitte beachten: Die Angaben zur Wirkung beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.
REQUIP-MODUTAB 2mg/ -8mg Retardtabletten
Wirkung
REQUIP-MODUTAB 2mg/ -8mg Retardtabletten enthalten den Wirkstoff Ropinirol. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von REQUIP-MODUTAB 2mg/ -8mg Retardtabletten.
Ropinirol kann zu Beginn der Parkinson-Krankheit als Einzel-Wirkstoff gegeben werden oder später, beim Fortschreiten der Krankheit, in Kombination mit Levodopa.
Der Wirkstoff ist auch zur Behanldung des Restless Legs-Syndroms zugelassen. Bei diesem Krankheitsbild der "unruhigen Beine" verspüren die Patienten besonders nachts einen unkontrollierbaren Bewegungsdrang, häufig begleitet von Muskelzuckungen und einschießenden Schmerzen. Hier könnte ebenso wie bei der Parkinson-Krankheit ein Dopamin-Mangel im Gehirn zugrunde liegen, weshalb die Beschwerden auf den Dopaminrezeptor-Agonisten Ropinirol sehr gut ansprechen.
Der Wirkstoff muss auf lange Zeit hin genommen werden, um die Gehirnzellen dauerhaft zu stimulieren und die genannten Symptome zu lindern.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Ropinirol sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Dopaminrezeptor-Agonisten, Parkinson-Mittel, zu welcher der Wirkstoff Ropinirol gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- zur Erstbehandlung der Parkinson-Krankheit als alleinige Therapie, um den Einsatz von Levodopa hinauszuzögern
- Parkinson-Krankheit - in Kombination mit Levodopa während des Verlaufs der Erkrankung, wenn die Wirksamkeit von Levodopa nachlässt oder unregelmäßig wird und Schwankungen in dessen Wirkung auftreten
Video: Parkinson
Dosierung
Die Dosierung wird vom Arzt individuell unter Berücksichtigung von Wirksamkeit und Verträglichkeit eingestellt.
Nehmen Sie die Retardtabletten einmal täglich jeweils ungefähr zum selben Zeitpunkt entweder mit einer Mahlzeit oder unabhängig von einer Mahlzeit ein. Die Retardtabletten müssen im Ganzen geschluckt werden und dürfen nicht zerkaut, zerkleinert oder zerteilt werden.
Zu Therapiebeginn beträgt die Dosis in der ersten Woche eine 2mg-Retardtablette einmal täglich; die Dosis wird der Arzt ab der zweiten Behandlungswoche auf eine 4mg-Retardtablette einmal täglich erhöhen. Erste Behandlungserfolge werden möglicherweise erst ab dieser Dosierung zu erkennen sein. Patienten, die bei Behandlung mit den 2mg-Retardtabletten bereits Nebenwirkungen haben, die nicht zumutbar sind, können möglicherweise von einer Umstellung auf eine niedrigere, auf drei gleiche Dosen verteilte Tagesdosis eines anderen Ropinirol-Präparates mit sofortiger Wirkstofffreisetzung profitieren.
Der Arzt wird den Patienten auf die niedrigste Ropinirol-Dosis einstellten, bei der eine ausreichende Kontrolle der Beschwerden bei noch guter Verträglichkeit erzielt wird. Reicht die 4mg-Dosierung dazu nicht aus, so wird er in wöchentlichen oder längeren Zeiträumen die Tagesdosis um jeweils zwei Milligramm bis zu einer Dosis von acht Milligramm Ropinirol einmal täglich erhöhen. Wenn bei einer Dosis von acht Milligramm Ropinirol einmal täglich immer noch keine ausreichende Kontrolle der Parkinson-Beschwerden erzielt oder aufrechterhalten werden kann, so kann in zweiwöchentlichen oder längeren Zeiträumen die Tagesdosis um zwei bis
vier Milligramm erhöht werden. Die maximale Tagesdosis von Ropinirol Retardtabletten beträgt 24 Milligramm.
Wenn die Behandlung für einen Tag oder länger unterbrochen wird, sollte die Wiederaufnahme der Behandlung durch eine schrittweise Dosissteigerung wie zu Therapiebeginn in Betracht gezogen werden.
Wenn die Retardtabletten zusätzlich zur Levodopa-Therapie verabreicht werden, wird der Arzt möglicherweise die gleichzeitig verabreichte Levodopa-Dosis entsprechend dem Behandlungserfolg vermindern.
Packungsgrößen
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- hochdisperses Siliciumdioxid
- Hypromellose
- Magnesiumstearat
- Povidon
- Titandioxid (E171)
- Carmellose-Natrium
- Eisenoxide und -hydroxide (E172)
- Glyceroldibehenat
- hydriertes Rizinusöl
- Lactose-Monohydrat
- Macrogol 400
- Maltodextrin
- Mannitol