Octaplex 500/ -1000
Hersteller: OCTAPHARMA GmbH
Wirkstoffkombination: Blutgerinnungsfaktor II + Blutgerinnungsfaktor VII + Blutgerinnungsfaktor IX + Blutgerinnungsfaktor X + Protein C + Protein S
Darreichungsform: Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung
Bitte beachten: Die Angaben zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.
Octaplex 500/ -1000
Gegenanzeigen
Bei Überempfindlichkeit gegen den menschlichen Prothrombinkomplex oder einem bestehenden oder aus der Vorgeschichte bekannten, allergisch durch Heparin bedingten Blutplättchenmangel darf der Wirkstoff nicht angewendet werden.Der Wirkstoff darf bei einer durch Gerinnungshemmer wie Warfarin oder Phenprocoumon verursachten Blutung nur verwendet werden, wenn ein schneller Ersatz an Prothrombinkomplex erforderlich ist, wie zum Beispiel bei starken Blutungen oder einer Notoperation.
Nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt und unter seiner Kontrolle darf der Wirkstoff verabreicht werden bei
- Erkrankung der Herzkranzgefäße in der Vorgeschichte
- überstandenem Herzinfarkt
- Lebererkrankung
- Risiko von Blutgefäßverschlüssen
- Blutgerinnungsstörungen
- Patienten während einer Operation und danach
- Neugeborenen
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Die Sicherheit des Wirkstoffs zum Gebrauch in der Schwangerschaft und während der Stillzeit ist nicht untersucht worden. Tierversuche sind nicht geeignet, um die Sicherheit im Hinblick auf eine Schwangerschaft, die Entwicklung des Ungeborenen, die Entbindung oder die Entwicklung des Neugeborenen zu beurteilen. Daher wird der Arzt den Wirkstoff bei schwangeren oder stillenden Frauen nur bei einer klaren Notwendigkeit verabreichen.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Schon Neugeborene können mit dem Wirkstoff behandelt werden, doch müssen sie besonders streng ärztlich überwacht werden.
Warnhinweise
- Kommt es zu allergischen Reaktionen, muss die Behandlung mit dem Medikament sofort unterbrochen und darf nicht wieder begonnen werden.
- Die Behandlung mit dem Medikament darf nur in Gegenwart eines Facharztes für Blutgerinnungsstörungen begonnen werden.
- Die Blutplättchen-Zahl muss insbesondere zu Beginn der Behandlung mit dem Medikament vom Arzt oft kontrolliert werden.
- Gerinnungstests, die auf Heparin reagieren, werden von dem Medikament falsch-positiv beeinflusst.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.