Methylprednisolut 16 mg/ -32 mg
Hersteller: MIBE GmbH Arzneimittel
Wirkstoff: Methylprednisolon
Darreichungsform: Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung
Bitte beachten: Die Angaben zur Wirkung beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.
Methylprednisolut 16 mg/ -32 mg
Wirkung
Methylprednisolut 16 mg/ -32 mg enthält den Wirkstoff Methylprednisolon. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Methylprednisolut 16 mg/ -32 mg.
Methylprednisolon kann zur Ersatztherapie fehlenden körpereigenen Kortisons bei Funktionsstörungen der Nebennierenrinde und Morbus Addison (Mangel an Glukokortikoiden) dienen.Weit häufiger ist der Einsatz des Wirkstoffes bei chronischen Entzündungen, die nicht durch Infektionen mit Bakterien, Pilzen oder Viren bedingt sind. Hierzu zählen vor allem entzündliche Reaktionen durch Allergien oder Autoimmunkrankheiten:
- entzündlich-rheumatische Erkrankungen wie Rheuma, Arthritis, Polyarthritis, Arthrose, Arthritis psoriatica, Vaskulitis sowie Lupus erythematodes und andere Kollagenosen
- Asthma bronchiale in der Langzeitbehandlung und akute Bronchitis, die nicht durch Inhaliersprays gelindert werden können
- chronische Atemwegsverengungen wie chronische Bronchitis beziehungsweise COPD
- Sarkoidose und andere Lungenentzündungen, die nicht durch Erreger bedingt sind
- entzündliche Atemwegserkrankungen mit Verschleimung wie allergischer Schnupfen (Heuschnupfen) oder Nasennebenhöhlenentzündungen
- chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
- großflächige allergische Hauterkrankungen wie schwere Formen der Nesselsucht, Kontaktallerige, Arzneimittel-bedingte Hautausschläge (beispielsweise Stevens-Johnson-Syndrom), nässende Ekzeme und Hauterkrankungen mit Blasenbildung (Pemphigus), Neurodermitis, Schuppenflechte und entzündungsbedingter Juckreiz
- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems wie Blutarmut (hämolytische Anämie), Hauteinblutungen (Purpura) durch Veränderungen der Blutplättchenanzahl
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Methylprednisolon sind vertiefende Informationen verfügbar:
- Neurodermitis
- Ekzeme
- Entzündungen
- Schuppenflechte
- Allergie
- Asthma
- entzündlich-rheumatische Erkrankungen
- Transplantatabstoßung
- Multiple Sklerose
- chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
- COPD
- chronische Bronchitis
- Entzündungen des Mund- und Rachenraums
- Arthrose
- Hautinfektionen
- Leberentzündung
- Blutarmut
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Glukokortikoide, Entzündungshemmer, zu welcher der Wirkstoff Methylprednisolon gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- schwerer akuter Asthmaanfall
- Im CT nachgewiesene Hirnschwellung, ausgelöst durch Hirntumor oder Tochtergeschwulste im Gehirn
- schwere allergische Reaktionen wie Gesichtsschwellung oder nach Insektenstichen
- akute schwere Hautkrankheiten - zur anfänglichen Behandlung mit Injektionen
- akute Blutkrankheiten (wie Blutarmut durch eine Autoimmunreaktion, akute Unterhautblutungen durch Blutplättchenmangel)
- akute Lebererkrankungen (beispielsweise Entzündung durch Alkoholmissbrauch)
- Wasseransammlungen in der Lunge nach Einatmen von Reizgasen
- Funktionsstörung der Nebennieren (Addison-Krise) - nach Vorbehandlung mit Hydrocortison
Video: Medikamente entsorgen – Tipps
Dosierung
Der Dosisbereich liegt bei Erwachsenen bei akuten Beschwerden im Allgemeinen zwischen 32 und 64 Milligramm Methylprednisolon und mehr, bei Kindern zwischen 8 und 32 Milligramm, beziehungsweise zwischen 1 und 2 Milligramm/Kilogramm Körpergewicht.
Im akut lebensbedrohlichen Fall erhalten Erwachsene 250 bis 500 Milligramm Methylprednisolon, Kinder 4 bis 8 Milligramm/Kilogramm Körpergewicht. Je nach Beschwerdebild können Einzeldosen bis zu 30 Milligramm/Kilogramm Körpergewicht erforderlich sein. Für diese Dosierungen stehen entsprechend höher dosierte Präparate zur Verfügung.
Die weitere Anwendung des Medikaments richtet sich nach der Erkrankung und dem Zustand des Patienten. Die Medikamentengaben erfolgen in Abhängigkeit vom Krankheitszustand in zeitlichen Abständen von 30 Minuten und 24 Stunden.
Packungsgrößen
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat
- Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat
- Wasser für Injektionszwecke