Kanamycin-POS Augentropfen
Hersteller: URSAPHARM Arzneimittel GmbH & Co. KG
Wirkstoff: Kanamycin
Darreichungsform: Augentropfen
Bitte beachten: Die Angaben zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.
Kanamycin-POS Augentropfen
Gegenanzeigen
Der Wirkstoff darf bei Überempfindlichkeit gegen Kanamycin oder andere Aminoglykosid-Antibiotika, bei Augeninfektionen durch Herpesviren (Herpes corneae superficialis), Geschwüren und Verletzungen der Hornhaut, Augentuberkulosen sowie Pilzinfektionen am Auge (Augenmykosen) oder virusbedingten Augenerkrankungen nicht angewendet werden.
Ebenso dürfen Patienten mit erhöhtem Augeninnendruck durch die Augenkrankheit grüner Star (Eng- und Weitwinkelglaukom) oder akuten eitrigen Erkrankungen des vorderen Augenabschnittes Kanamycin nicht einsetzen.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Bei der Behandlung von Augenkrankheiten werden nur geringe Mengen von Kanamycin eingesetzt. Deshalb können auch nur kleine Konzentrationen des Wirkstoffs über das Auge in den Blutkreislauf der Schwangeren gelangen. Schäden für das Kind sind daher nicht zu erwarten.
Allerdings wurde in Studien festgestellt, dass Kanamycin bei langfristiger innerer Anwendung (systemischer Anwendung) über den Blutkreislauf der Mutter zum Ungeborenen gelangen und dessen Gehör schädigen kann. Daher sollte Kanamycin in der Schwangerschaft und Stillzeit auch bei geringer Dosierung nur nach sorgfältiger ärtzlicher Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Für die Anwendung von Kanamycin bei Kindern liegen bislang keine ausreichenden Erfahrungen und Erkenntnisse vor. Daher sollte der Wirkstoff nur nach sorgfältiger ärztlicher Nutzen-Risiko-Abwägung bei Kindern angewandt werden.
Warnhinweise
- Auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch kann das Sehvermögen und somit das Reaktionsvermögen im Straßenverkehr oder die Bedienung von Maschinen durch die Anwendung des Wirkstoffs beeinträchtigt werden.
- Während der Anwendung sollten keine Kontaktlinsen getragen werden.
- Kontaktlinsen herausnehmen und frühestens 20 Minuten nach der Anwendung wieder einsetzen.
- Bei infektiösen Augenerkrankungen sollte, wenn möglich, ganz auf Kontaktlinsen verzichtet werden.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.