Etorican 90 mg Filmtabletten
Hersteller: Hormosan Pharma GmbH
Wirkstoff: Etoricoxib
Darreichungsform: Filmtabletten
Bitte beachten: Die Angaben zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.
Etorican 90 mg Filmtabletten
Gegenanzeigen
Der Wirkstoff darf nicht angewendet werden bei:- Überempfindlichkeit gegen Etoricoxib
- säurebedingten Magengeschwüren oder Blutungen aus Magen oder Darm
- Patienten, die auf die Anwendung von Acetylsalicylsäure oder nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) einschließlich COX-2(Cyclooxygenase 2)-Hemmern mit Bronchialkrämpfen, allergischem Schnupfen, Nasenschleimhautschwellungen, Gesichtsschwellungen, Nesselsucht oder anderen allergieartigen Reaktionen reagierten
- schweren Leberfunktionsstörungen (Albumin-Konzentration im Blut unter 25 Gramm/Liter oder Child Pugh über oder gleich 10)
- Nierenfunktionsstörungen mit einer geschätzten Kreatinin-Clearance unter 30 Milliliter/Minute
- chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen
- Herzmuskelschwäche (NYHA-Klasse II bis IV)
- Patienten mit einem Bluthochdruck, der anhaltend über 140/90 mmHg liegt und nicht ausreichend behandelt ist
- ärztlich festgestellter koronarer Herzkrankheit (Angina pectoris)
- Durchblutungsstörungen in Armen und Beinen ("Schaufensterkrankheit") und/oder Durchblutungsstörungen des Gehirns.
- älteren Patienten, gleichzeitiger Einnahme anderer NSAR oder Acetylsalicylsäure oder Magengewüren oder Magen-Darm-Blutungen in der Vorgeschichte, weil diese ein erhöhtes Risiko für Komplikationen im Verdauungskanal mit sich bringen
- erheblichen Risikofaktoren für das Auftreten von Herz- und Gefäßkomplikationen wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Zuckerkrankheit und Rauchen, weil die Anwendung das Risiko noch erhöht
- deutlich eingeschränkter Nierenfunktion, Beschwerden durch Herzmuskelschwäche bereits in Ruhe oder Leberzirrhose, weil sie das Risiko für eine Nierenfunktionsstörung verschärfen
- Patienten mit Herzmuskelschwäche, Funktionsschwäche der linken Herzkammer, mit Bluthochdruck und Wasseransammlungen im Gewebe (Ödemen), weil Etoricoxib diese verschlimmern kann
- Austrocknung; diese muss zunächst behoben werden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Wie für andere Wirkstoffe, die bekanntermaßen das Enzym COX-2 hemmen, wird die Anwendung von Etoricoxib nicht für Frauen empfohlen, die versuchen schwanger zu werden.
Mit Etoricoxib wurden bisher keine Schwangeren behandelt, so dass das Risiko für Mutter und Kind nicht abzuschätzen ist. Tierstudien haben allerdings schädigende Wirkungen aufgezeigt. Das mögliche Risiko für den Menschen während der Schwangerschaft ist nicht bekannt. Etoricoxib kann, wie andere Wirkstoffe, die die körpereigene Produktion der Prostaglandine (Gewebshormone) hemmen, während des letzten Drittels der Schwangerschaft zu Wehenschwäche und beim Kind zu einem vorzeitigen Verschluss des Blutgefäßes für die Sauerstoff-Versorgung (Ductus Botalli) führen. Die Anwendung von Etoricoxib in der Schwangerschaft ist daher nicht erlaubt. Wird eine Frau während der Therapie schwanger, muss der Wirkstoff abgesetzt werden.
Es ist nicht bekannt, ob Etoricoxib beim Menschen in die Muttermilch übertritt, während es bei säugenden Ratten nachgewiesen ist. Frauen, die Etoricoxib einnehmen, dürfen daher nicht stillen.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren dürfen nicht mit Etoricoxib behandelt werden.
Warnhinweise
- Das Medikament kann Schwindel, Schwindelgefühl oder Schläfrigkeit hervorrufen, die Autofahren oder das Bedienen von Maschinen gefährlich machen.
- Bei ersten Anzeichen oder Beschwerden einer Leberfunktionsstörung (Übelkeit, Müdigkeit) sollte ein Arzt befragt werden.
- Bei ersten Anzeichen von Haut- oder Schleimhautreaktionen sowie allergischen Beschwerden ist die Behandlung mit dem Medikament sofort zu beenden.
- Fieber oder andere Anzeichen einer Entzündung oder Infektion können durch das Medikament verschleiert werden.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.