Etilefrin AL Tropfen
Hersteller: ALIUD Pharma GmbH & Co. KG
Wirkstoff: Etilefrin
Darreichungsform:
Bitte beachten: Die Angaben zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.
Etilefrin AL Tropfen
Gegenanzeigen
Der Wirkstoff Etilefrin darf nicht angewendet werden bei:- Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff
- Bluthochdruck, da sich der Blutdruck noch erhöhen könnte,
- gleichzeitiger Einnahme von Makrolidantibiotika oder Tetrazyklinen,
- gleichzeitiger Anwendung von HIV-Protease-Inhibitoren, eine Wirkstoffgruppe zur Behandlung von HIV-Patienten,
- Erkrankungen, die zu einer allgemeinen Blutdruckerhöhung führen. Dazu gehören gutartige Tumoren der Nebenniere (Phäochromozytom) und ein Überschuss an Schildrüsenhormonen (Thyreotoxikose).
- Erkrankungen des Herzmuskels (zum Beispiel koronare Herzkrankheit) oder Erkrankungen der herzversorgenden Gefäße (Herzkranzgefäße),
- schnelle Herzrhythmusstörungen,
- grüner Star (speziell beim Engwinkelglaukom),
- Gefäßveränderungen mit Verhärtungen an den Gefäßwänden (Arteriosklerose),
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen (Blasenentleerungsstörung), besonders, wenn sie mit einer gutartigen Prostata-Vergrößerung einhergehen.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Etilefrin darf im ersten Drittel der Schwangerschaft auf keinen Fall eingenommen werden. Im zweiten und dritten Drittel der Schwangerschaft sollte die Einnahme möglichst vermieden werden, ausnahmsweise und nur nach Absprache mit dem Arzt erfolgen. Im Tierversuch gab es Hinweise darauf, dass Etilefrin Missbildungen verursacht.
Ob Etilefrin beim Stillen auf das Kind übergeht, ist nicht bekannt. Daher sollte es vorsichtshalber nicht in der Stillzeit verwendet werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Manche Hersteller geben an, dass Kindern ab zwei Jahren Etilefrin erhalten dürfen. Die Dosierung ist dabei dem Alter und der Körpergröße anzupassen.
Im Zweifelsfalle ist der Arzt zu befragen.
Warnhinweise
- Das Medikament gehört zu den verbotenen Doping-Mitteln.
- keine Anwendung bei Überempfindlichkeit gegenüber Alkyl-4-hydroxybenzoaten (Paragruppenallergie).
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.