Dupixent 300 mg Injektionslösung in einer Fertigspritze/ -in einem Fertigpen
Hersteller: sanofi-aventis
Wirkstoff: Dupilumab
Darreichungsform: Injektionslösung
Bitte beachten: Die Angaben zur Wirkung beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.
Dupixent 300 mg Injektionslösung in einer Fertigspritze/ -in einem Fertigpen
Wirkung
Dupixent 300 mg Injektionslösung in einer Fertigspritze/ -in einem Fertigpen enthält den Wirkstoff Dupilumab.
Dupilumab wird zur Behandlung von mittelschwerer bis schwerer allergisch bedingter Hautentzündung (atopische Dermatitis, Neurodermitis) bei erwachsenen Patienten angewendet. Voraussetzung ist, dass äußerliche Therapien nicht geholfen haben und die Patienten für eine solche innerliche Therapie in Betracht kommen.
Des weiteren kann der Wirkstoff bei schwerem Asthma (verursacht durch Entzündungsbotenstoffe wie Interleukin 4 und 13) eingesetzt werden. Der Patientenkreis sind Erwachsene und Jugendliche ab zwölf Jahren, die mit Glukokortikoiden zum Inhalieren zusätzlich zu einem anderen Asthma-Medikament unzureichend behandelt sind. Hier wird Dupilumab ergänzend zur Dauertherapie genutzt.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Dupilumab sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Monoklonale Antikörper, zu welcher der Wirkstoff Dupilumab gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- mittelschwere bis schwere allergische Hautentzündung (Neurodermitis) bei erwachsenen Patienten, für die eine innerliche Therapie in Betracht kommt
- schweres Asthma mit Entzündungszeichen bei Erwachsenen und Jugendlichen ab zwölf Jahren, das sich trotz Kortison zum Inhalieren und einem anderen Medikament unzureichend bessert - zur zusätzlichen Dauertherapie
Video: Medikamente entsorgen – Tipps
Dosierung
Die Behandlung mit dem Medikament sollte durch einen in der Diagnose und Therapie der Neurodermitis oder des Asthma erfahrenen Arzt begonnen werden.
Neurodermitis-Therapie
Die empfohlene Dosierung zu Beginn der Behandlung beträgt bei erwachsenen Patienten zwei Fertigspritzen, gefolgt von einer Fertigspritze alle zwei Wochen.
Das Medikament kann mit oder ohne örtliche Behandlung mit Glukokortikoiden ("Kortison") angewendet werden. Auch die örtliche Behandlung mit Hemmstoffen der körpereigenen Abwehr wie Tacrolimus, Pimecrolimus und Cyclosporin A ist möglich, sollte aber auf Problemzonen wie Gesicht, Hals, Hautfalten und den Schambereich beschränkt werden.
Bei Patienten, die nach 16 Behandlungswochen keine Besserung der Neurodermitis aufweisen, wird der Arzt in Betracht ziehen, die Behandlung zu beenden. Einige Patienten mit einem anfänglich teilweisen Erfolg können von einer über 16 Wochen hinaus fortgeführten Behandlung profitieren.
Asthma-Therapie
Patienten mit schwerem Asthma, die Glukokortikoide inhalieren oder zusätzlich eine Neurosermitis haben, erhalten zunächst zwei Fertigspritzen, gefolgt von einer Fertigspritze alle zwei Wochen. Möglicherweise kann bei gutem Erfolg die Kortison-Dosis dann vom Arzt vermindert werden.
Alle anderen Patienten erhalten zwei Injektionen zu je 200 Milligramm als Anfangsdosis, gefolgt von einer 200mg-Injektion alle zwei Wochen. Dafür steht ein entsprechend niedriger dosiertes Präparat zur Verfügung.
Das Medikament wird unter die Haut des Oberschenkels oder des Bauches gespritzt. Bei Letzterem ist die Region fünf Zentimeter um den Bauchnabel herum auszunehmen. Falls die Injektion durch eine andere Person erfolgt, kann auch der Oberarm als Injektionsstelle ausgewählt werden. Die Anfangsdosis wird in zwei Injektionen an zwei unterschiedlichen Injektionsstellen nacheinander verabreicht. Es wird generell empfohlen, bei jeder Injektion eine andere Injektionsstelle zu wählen. Das Medikament darf weder in empfindliche, verletzte oder vernarbte Hautstellen noch in Hautstellen mit blauen Flecken gespritzt werden.
Falls eine Injektion des Medikaments versäumt wird, ist diese so schnell wie möglich nachzuholen. Danach kehrt man wieder zur planmäßigen Anwendung zurück.
Sofern der behandelnde Arzt dies als angemessen erachtet, kann die Spritze auch durch den Patienten selbst oder durch eine Pflegeperson verabreicht werden. Voraussetzung ist eine ausreichende vorherige Schulung in der Praxis.
Das Medikament ist für die Langzeitbehandlung bestimmt. Die Notwendigkeit einer Fortsetzung der Therapie sollte mindestens einmal im Jahr vom Arzt beurteilt werden.
Packungsgrößen
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Sucrose
- Argininhydrochlorid
- Essigsäure
- Histidin
- Natriumacetat
- Polysorbat 80
- Wasser für Injektionszwecke