Duloxetin-neuraxpharm 30 mg magensaftresistente Hartkapseln
Hersteller: neuraxpharm Arzneimittel GmbH & Co. KG
Wirkstoff: Duloxetin
Darreichungsform: magensaftresistente Kapseln
Bitte beachten: Die Angaben zu Nebenwirkungen und Wechselwirkungen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.
Duloxetin-neuraxpharm 30 mg magensaftresistente Hartkapseln
Nebenwirkungen
Häufige Nebenwirkungen:
Verminderter Appetit, Schlaflosigkeit, Angst, Schlafstörungen, Aufregung, Libido-Verminderung, Kopfschmerzen, Schwindel und Drehschwindel, Zittern, Lustlosigkeit, Schläfrigkeit, nervliche Missempfindungen, unscharfes Sehen, Bluthochdruck, Erröten, Durchfall, Erbrechen, Verdauungsstörungen, vermehrtes Schwitzen, Bauchschmerzen, Schwäche, Schüttelfrost.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Rachenentzündung, Überempfindlichkeitsreaktionen, Schilddrüsenunterfunktion, Austrocknung, Verwirrtheit, abnormale Träume, Teilnahmslosigkeit, Zähneknirschen, abnormaler Orgasmus, schlechter Schlaf, Aufmerksamkeitsstörung, Nervosität, Geschmacksstörung, Sehstörungen, Pupillenerweiterung, Ohrensausen, Ohrenschmerzen, Herzklopfen, Herzrasen, Ohnmacht, Blutdruckanstieg, Gähnen, Magen-Darm-Blutungen, Magen-Darm-Entzündung, Mundschleimhautentzündung, Magenschleimhautentzündung, Blähungen, Aufstoßen, Mundgeruch, Leberentzündung, erhöhte Leber-Enzym-Werte (ALAT, ASAT, alkalische Phosphatase), akute Leberschädigung, Hautausschlag, erhöhte Neigung zu Blutergüssen, Nachtschweiß, kalter Schweiß, Kontaktdermatitis, Nesselsucht, Muskelkrämpfe, Muskelsteifigkeit, Schmerzen an Knochen und Muskeln, Krampf der Kaumuskulatur, Harnverzögerung, Harnverhalt, nächtlicher Harndrang, abnormaler Uringeruch, Wechseljahres-Beschwerden, Blutungen aus Gebärmutter oder Scheide, Brustschmerzen, Unwohlsein, Unbehagen, Kältegefühl, Hitzegefühl, Durst, Gewichtsveränderungen, erhöhter Cholesterin-Spiegel, Anstieg des Wertes an Kreatininphosphokinase im Blut.
Seltene Nebenwirkungen:
Allergische Reaktion, Blutzuckerabfall (hauptsächlich bei Diabetes-Patienten), Natriummangel im Blut, gestörte hormonelle Regelung des Wasserhaushaltes im Körper, Selbstmordversuche, Selbstmordgedanken, Übersteigerung, Wahnideen, Aggression, Wut, Serotonin-Syndrom, Krampfanfälle, allgemeiner Muskelkrampf, krankhafte Bewegungsunruhe, seelische Unruhe, unwillentliche Bewegungen, Bewegungsstörungen, rastlose Beine, Grüner Star, Herzrhythmusstörungen (überwiegend Vorhofflimmern), Bluthochdruck-Krise, Blutdruckabfall bei Körperlageveränderung, kalte Hände, Arme und Beine, Nasenbluten, Engegefühl im Rachen, Blut im Stuhl, Leberschwäche, Gelbsucht, Stevens-Johnson-Syndrom, Gesichtsschwellung (Angioödem), Lichtüberempfindlichkeit der Haut, Muskelzuckungen.
Besonderheiten:
Die Behandlung darf nicht plötzlich beendet werden. Der Arzt muss dazu die Dosis über mindestens zwei Wochen schrittweise vermindern, um Absetz-Beschwerden möglichst zu vermeiden. Solche sind: Krampfanfälle, Ohrensausen, Selbstmordgedanken und -versuche, Aggression und Wut.
Wechselwirkungen
Duloxetin darf nicht mit folgenden Wirkstoffen kombiniert werden:- MAO-Hemmer (gegen Depressionen) wegen des hohen Risikos eines Serotonin-Syndroms. Innerhalb der ersten 14 Tage nach Beendigung der Behandlung mit einem MAO-Hemmer darf kein Duloxetin eingenommen werden; es müssen mindestens fünf Tage nach Beendigung der Duloxetin-Einnahme vergehen, bevor mit der Einnahme eines MAO-Hemmers begonnen werden darf.
- Fluvoxamin (Psychopharmakon), weil es den Abbau von Duloxetin im Körper stark hemmt und zu mehr Nebenwirkungen führt.
- Substanzen mit Wirkung auf das Gehirn (beispielsweise Benzodiazepine (Schlafmittel), opiode Schmerzmittel, Antipsychotika, Phenobarbital (gegen Epilepsie), H1-Antihistaminika, Beruhigungsmittel).
- Selektive-Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer, trizyklische Antidepressiva (wie Clomipramin oder Amitriptylin), das Antidepressivum Venlafaxin oder Triptane (gegen Migräne), Tramadol (Schmerzmittel) und Tryptophan (Schlafmittel) wegen der Gefahr eines Serotonin-Syndroms.
- auch das pflanzliche Antidepressivum Johanniskraut kann zu vermehrten Nebenwirkungen führen.
Hinweis:
Weil Alkohol Wirkung und Nebenwirkungen von Duloxetin erheblich verstärkt, Rauchen die Wirkung hingegen vermindert, sollte während der Behandlung auf beides verzichtet werden.