Digitoxin 0,07mg AWD
Hersteller: AWD.pharma
Wirkstoff: Digitoxin
Darreichungsform: Tablette
Bitte beachten: Die Angaben zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.
Digitoxin 0,07mg AWD
Gegenanzeigen
Digitoxin darf nicht angewendet werden beim AV-Block II. und III. Grades, bei zu viel Calcium im Blut (Hypercalcämie), bei zu viel (Hyperkaliämie) oder zu wenig (Hypokaliämie) Kalium im Blut und bei starker Bradykardie.
Weiterhin ist sein Einsatz bei der hypertrophen Kardiomyopathie mit Obstruktion, beim Karotissinussyndrom, bei einer von den Herzkammern ausgehenden Tachykardie, beim Brustaortenaneurysma und beim WPW-Syndrom verboten.
Eine bestehende Digitalisvergiftung (Digitalis-Intoxikation) und eine Überempfindlichkeit gegen Herzglykoside verbieten seine Einnahme natürlich ebenfalls.
Bei einem akuten Herzinfarkt, unmittelbar vor einer geplanten Kardioversion und bei Herzrhythmusstörungen, die das Herz langsamer schlagen lassen, ist der Einsatz von Digitoxin nicht zu empfehlen und sollte sorgfältig abgewägt werden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Während der Schwangerschaft müssen die Patientin und ihre Therapie besonders überwacht werden. Über Digitoxin ist während Schwangerschaft und Stillzeit nichts Negatives bekannt, trotzdem sollte eine Therapie in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft gut bedacht werden.
Digitoxin geht in niedrigen Konzentrationen in die Muttermilch über. Die Konzentrationen im Blut des Kindes sind jedoch so gering, dass nur selten ein Abstillen nötig wird.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Die Dosis von Digitoxin bei Kindern richtet sich nach deren Gewicht und Körperoberfläche.
Warnhinweise
- Es bestehen erhebliche individuelle Unterschiede der Glykosidempfindlichkeit.
- Erhöhte Glykosidempfindlichkeit besteht bei Patienten höheren Lebensalters.
- Erhöhte Glykosidempfindlichkeit besteht bei Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose).
- Erhöhte Glykosidempfindlichkeit besteht bei Patienten mit Sauerstoffunterversorgung im Gewebe (Hypoxie).
- Erhöhte Glykosidempfindlichkeit besteht bei Patienten mit zu niedrigen Blutkaliumwerten oder mit zu hohen Blutcalciumwerten.
- Patienten mit erhöhter Glykosidempfindlichkeit brauchen geringere Glykosidmengen und müssen sorgfältig überwacht werden.
- Es ist unbedingt darauf zu achten, dass das Medikament regelmässig in der vom Arzt verordneten Menge eingenommen wird.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.