Desizon 100 mg Hartkapseln
Hersteller: Desitin Arzneimittel GmbH
Wirkstoff: Zonisamid
Darreichungsform: Hartkapseln
Bitte beachten: Die Angaben zur Wirkung beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.
Desizon 100 mg Hartkapseln
Wirkung
Desizon 100 mg Hartkapseln enthalten den Wirkstoff Zonisamid.
Zonisamid dient als alleiniger Wirkstoff für die erstmalige Behandlung epileptischer Anfälle bei Erwachsenen, die von bestimmten Herden im Gehirn ausgehen und sich dann auch auf das ganze Organ ausbreiten können.
In Kombination mit anderen Antiepileptika wird Zonisamid bei ebensolchen Anfällen bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab sechs Jahren eingesetzt.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Zonisamid sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Antiepileptika, zu welcher der Wirkstoff Zonisamid gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- neu festgestellte Epilepsie-Anfälle Erwachsener von begrenzten Hirnregionen mit oder ohne Übergreifen auf das ganze Organ - zur Einzeltherapie
- Epilepsie-Anfälle von begrenzten Hirnregionen mit oder ohne Übergreifen auf das ganze Organ bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab sechs Jahren - zusätzlich zu anderen Antiepileptika
Video: Epilepsie
Dosierung
Bei Erwachsenen kann das Medikament als Einzeltherapie eingesetzt oder zu einer bestehenden Therapie hinzugefügt werden. Die Dosis wird vom Arzt bis zu einer befriedigenden Wirkung gesteigert. Normalerweise erhalten Erwachsene mit neu festgestellter Epilepsie in den ersten beiden Wochen täglich 100 Milligramm Zonisamid, in Wochen drei und vier täglich einmal zwei 100mg-Kapseln und ab Woche fünf täglich einmal drei 100mg-Kapseln. Wenn eine höhere Dosis erforderlich ist, wird der Arzt in zweiwöchigen Abständen die Dosis in Schritten von 100 Milligramm auf bis zu maximal 500 Milligramm erhöhen.
Bei einer Zusatztherapie zu wirkungsvermindernden Antiepileptika oder anderen Medikamenten gibt man in der ersten Woche zweimal täglich 25 Milligramm, in der zweiten Woche zweimal täglich 50 Milligramm. Für diese Maßnahmen stehen niedriger dosierte Präparate zur Verfügung. Ab der dritten Woche kann die Dosis in wöchentlichen Abständen jeweils um 100 Milligramm bis auf 300 oder 500 Milligramm gesteigert werden.
Bei einer Begleittherapie, die keine wirkungsvermindernden Substanzen enthält, gibt der Arzt in den ersten beiden Wochen zweimal täglich je 25 Milligramm, in der dritten und vierten Woche zweimal täglich 50 Milligramm und steigert erst ab der fünften Woche in wöchentlichen Abständen jeweils um 100 Milligramm bis auf 300 oder 500 Milligramm.
Bei Kindern muss wesentlich vorsichtiger dosiert werden. Zu wirkungsmindernden Antiepileptika erhalten sie in der ersten Woche einmal täglich ein Milligramm Zonisamid/Kilogramm Körpergewicht. Ab der zweiten bis zur achten Woche wird wöchentlich um 1 Milligramm Zonisamid/Kilogramm Körpergewicht gesteigert. Zieldosierungen sind für Kinder von 22 bis 55 Kilogramm Körpergewicht einmal täglich 6 bis 8 Milligramm/Kilogramm Körpergewicht und für Kinder über 55 Kilogramm einmal täglich 300 bis 500 Milligramm Zonisamid. Nimmt das Kind keine wirkungsvermindernden Substanzen ein, wird der Arzt ab der dritten Woche die Dosierung alle zwei Wochen um ein Milligramm Zonisamid/Kilogramm Körpergewicht steigern, bis die Zieldosierung erreicht ist.
Muss die Behandlung mit Zonisamid beendet werden, wird dies schrittweise geschehen, um Anfälle zu vermeiden. Im Allgemeinen haben sich Dosisverminderungen von 100 Milligramm in wöchentlichen Abständen bewährt.
Packungsgrößen
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Hypromellose
- mikrokristalline Cellulose
- Titandioxid (E 171)
- Crospovidon (Typ B)
- Erythrosin (E 127)
- Gelatine
- Macrogol 3350
- Natriumstearylfumarat
- Patentblau V (E 131)