Delix protect 10mg Tabletten
Hersteller: sanofi-aventis
Wirkstoff: Ramipril
Darreichungsform: Tabletten
Bitte beachten: Die Angaben zur Wirkung beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.
Delix protect 10mg Tabletten
Wirkung
Delix protect 10mg Tabletten enthalten den Wirkstoff Ramipril.
Ramipril wird eingesetzt bei- Bluthochdruck zur Senkung des Blutdrucks
- Verstopfungen von Blutgefäßen (in den Herzkranzgefäßen, im Gehirn oder den Beinen), auch in Folge einer Zuckerkrankheit und bei zusätzlichen Risikofaktoren wie beispielsweise Bewegungsmangel, Übergewicht und Rauchen. Es dient hier der Vorbeugung von Verschlechterungen der Herz-Kreislauf–Situation oder Tod
- Nierenerkrankungen, vor allem, wenn sie durch Zuckerkrankheit verursacht sind
- Beschwerden verursachender Herzmuskelschwäche
- Zustand nach Herzinfarkt zur Verhinderung eines weiteren Infarkts (bei Patienten mit Anzeichen einer Herzmuskelschwäche, wobei die Therapie mehr als 48 Stunden nach dem akuten Infarkt begonnen wird).
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Ramipril sind vertiefende Informationen verfügbar:
- Schlaganfall
- Bluthochdruck
- Herzmuskelschwäche
- Herzinfarkt
- Angina pectoris
- Diabetes mellitus vom Typ 2
- Diabetes mellitus vom Typ 1
- Herz- und Kreislauf-Beschwerden
- arterielle Durchblutungsstörungen
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen ACE-Hemmer, Blutdrucksenker, zu welcher der Wirkstoff Ramipril gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Senkung des Risikos für einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder für ein Herz-Kreislauf-Versagen bei Patienten mit schwerer koronarer Herzkrankheit, Diabetes mellitus, arteriellen Durchblutungsstörungen und/oder einem Schlaganfall in der Vorgeschichte
- nicht-organbedingter Bluthochdruck
- gering bis mäßig ausgeprägte Herzmuskelschwäche (NYHA II und III) nach akutem (zwei bis neun Tage altem) Herzinfarkt.
Video: Blutdruck messen – wie geht's richtig?
Dosierung
Bei Patienten mit Salzmangel und/oder Flüssigkeitsmangel, Herzinsuffizienz oder schwerer Hypertonie kann es nach der Einnahme von Delix zu massiven Blutdruckabfällen kommen. Deshalb sollten bestehende Salzmängel oder Flüssigkeitsmängel vor der Therapie behoben werden. Auch eine bestehende Diuretika-Therapie sollte zwei bis drei Tage abgesetzt werden.
Die Tabletten sind mit 2,5 Milligramm, 5 Milligramm und mit 10 Milligramm des Wirkstoffs Ramipril erhältlich. Um die gewünschte Dosierung zu erreichen, können auch mehrere niedriger dosierte Tabletten zusammen eingenommen werden. Die Tabletten sind teilbar.
Bei Patienten mit diesem Beschwerdebild sollte die Therapie mit 1,25 Milligramm Ramipril morgens begonnen werden.
Nach Verabreichung der ersten Dosis, aber auch bei Erhöhung der Dosis von Ramipril und/oder Schleifendiuretika sollten die Patienten acht Stunden überwacht werden, um mögliche unkontrollierte hypotone Reaktionen zu vermeiden.
Auch bei älteren Patienten (über 65 Jahre) sowie bei Patienten mit einer
Stenose der Koronargefässe oder der hirnversorgenden Gefäße ist die niedrigste Dosierung von 1,25 Milligramm Ramipril zu wählen.
Bei Patienten mit maligner Hypertonie oder Herzinsuffizienz – insbesondere nach Herzinfarkt – sollte die Therapie mit Delix stationär eingestellt werden.
Die folgenden Dosierungsrichtlinien gelten für Patienten mit normaler Nierenfunktion:
Essentielle Hypertonie:
Die Anfangsdosis von Ramipril beträgt üblicherweise 2,5 Milligramm morgens. Dies ist meistens auch die Erhaltungsdosis. Erfolgt nach drei Wochen keine Blutdrucksenkung, kann die Dosis vom Arzt auf 5 Milligramm pro Tag erhöht werden. Die Maximaldosis beträgt 10 Milligramm Ramipril pro Tag.
Wenn die blutdrucksenkende Wirkung von 5 Milligramm Ramipril pro Tag nicht ausreicht, wird die zusätzliche Gabe eines Diuretikums oder eines Kalziumantagonisten empfohlen. Hierdurch kann der blutdrucksenkende Effekt von Ramipril verstärkt werden.
Gering bis mäßig ausgeprägte Herzinsuffizienz nach akutem Myokardinfarkt:
Die Einstellung von Delix in diesem Anwendungsgebiet darf nur unter stationärer Aufsicht erfolgen.
Patienten, die zusätzlich antihypertensiv behandelt werden, müssen besonders aufmerksam überwacht werden. Dies muss geschehen um eine Blutdruckabfall rechtzeitig zu erkennen.
Die Anfangsdosis beträgt üblicherweise 2,5 Milligramm Ramipril morgens und abends. Sollte diese Dosis nicht vertragen werden, sollte die Dosis auf 1,25 Milligramm Ramipril morgens und abends verringert werden.
Wenn der Zustand des Patienten stabil ist, kann die Dosis nun erhöht werden. Eine Dosisverdopplung alle ein bis zwei Tage bis zum Erreichen der Maximaldosis von 10 Milligramm Ramipril pro Tag ist möglich.
Nicht-diabetische glomeruläre Nephropathie:
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 1,25 Milligramm Ramipril morgens.
Abhängig vom Zustand des Patienten kann die Dosis nun erhöht werden. Eine Verdopplung der Dosis in Zeitabständen von zwei bis drei Wochen ist möglich.
Die Erhaltungsdosis beträgt bei diesem Anwendungsgebiet üblicherweise 5 Milligramm Ramipril pro Tag.
Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von unter 60 Millilitern pro Minute sollte diese Maximaldosis nicht überschritten werden.
Bei Patienten mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko, zur Myokardinfarkt-Prophylaxe, zur Schlaganfall-Prophylaxe:
Die Anfangsdosis beträgt 2,5 Milligramm Ramipril pro Tag. Nach einer Woche wird diese Dosis dann üblicherweise auf 5 Milligramm Ramipril pro Tag verdoppelt und nach drei Wochen auf 10 Milligramm Ramipril erhöht.
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:
Bei diesem Anwendungsgebiet beträgt die Anfangsdosis 1,25 Milligramm Ramipril pro Tag. Die Erhaltungsdosis beträgt 5 Milligramm Ramipril pro Tag. Die Maximaldosis von 10 Milligramm Ramipril pro Tag sollte nicht überschritten werden.
Da die Aufnahme von Delix durch Nahrung nicht beeinträchtigt wird, kann das Medikament unabhängig von den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit zu sich genommen werden.
Bei Patienten mit Herzinsuffizienz mit akutem Myokardinfarkt sollte die Einnahme auf zwei Tagesdosen verteilt geschehen (morgens und abends). Ansonsten kann die Einnahme der Tagesdosis morgens auf einmal erfolgen.
Bei Patienten die an einer Herzinsuffizienz nach Myokardinfarkt leiden, darf die Therapie nicht früher als zwei Tage nach dem Infarkt, sollte aber nicht später als am zehnten Tag nach dem Infarkt begonnen werden. Es wird die Einnahme von Delix für mindestens 15 Monate empfohlen.
Packungsgrößen
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Hypromellose
- Maisstärke
- mikrokristalline Cellulose
- Octadecylhydrogenfumarat-Natriumsalz