Bisoprolol-ratiopharm 1,25mg/ -2,5mg/ -3,75mg Tabletten
Hersteller: ratiopharm GmbH
Wirkstoff: Bisoprolol
Darreichungsform: Tabletten
Bitte beachten: Die Angaben zur Wirkung beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.
Bisoprolol-ratiopharm 1,25mg/ -2,5mg/ -3,75mg Tabletten
Wirkung
Bisoprolol-ratiopharm 1,25mg/ -2,5mg/ -3,75mg Tabletten enthalten den Wirkstoff Bisoprolol. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Bisoprolol-ratiopharm 1,25mg/ -2,5mg/ -3,75mg Tabletten.
Bisoprolol wird angewandt bei der Behandlung des Bluthochdrucks, der keine organischen Ursachen hat (essentieller Bluthochdruck), und bei Herz- und Kreislauf-Beschwerden.
Daneben wird Bisoprolol bei Herzerkrankungen eingesetzt, die mit einer unzureichenden Sauerstoffversorgung des Herzmuskels (Herzmuskelschwäche) einhergehen.
Auch bei Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit) und Angina pectoris kommt Bisoprolol zur Anwendung.
Ein selteneres Anwendungsgebiet von Bisoprolol ist die unterstützende Behandlung der Blutarmut.
Patienten mit ausgeprägtem Bluthochdruck werden oft mit verschiedenen Wirkstoffen behandelt. Neben Bisoprolol kommen Diuretika (harntreibende Mittel) oder andere blutdrucksenkende (Kalziumkanalblocker, ACE-Hemmer) oder gefäßerweiternde Mittel (zum Beispiel Dihydralazin, Prazosin) zum Einsatz.
Bei Herzmuskelschwäche wird der Wirkstoff mit ACE-Hemmern und Diuretika sowie wahlweise mit Herzglykosiden, die die Leistungsfähigkeit des Herzens steigern, kombiniert.
Grundsätzlich gilt, dass Bisoprolol anfangs in niedrigen Dosierungen verabreicht wird, die man erst nach und nach steigert. In jedem Fall wird der Arzt die Dosierung individuell an den Patienten, seine Pulsfrequenz und den Behandlungserfolg anpassen.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Bisoprolol sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Betablocker, Blutdrucksenker, zu welcher der Wirkstoff Bisoprolol gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- chronische, gut behandelbare Herzmuskelschwäche mit eingeschränkter Pumpfunktion der linken Herzkammer - zusätzlich zu ACE-Hemmern und Enwässerungsmitteln sowie auch Herzglykosiden
Video: Herzinsuffizienz
Dosierung
Der behandelnde Arzt sollte über Erfahrungen in der Therapie der
chronischen Herzmuskelschwäche verfügen. Er bestimmt die Dosiseinstellung ganz individuell.
Die Standardtherapie der chronischen Herzmuskelschwäche besteht aus einem ACE-Hemmer - wenn dieser nicht vertragen wird, aus einem AT1-Rezeptor-Blocker, einem Betablocker, Entwässerungsmitteln (Diuretika) und, falls geeignet, Herzglykosiden. Das Krankheitsbild des Patienten sollte stabil sein (ohne akute Herzkrisen), wenn die Behandlung mit Bisoprolol begonnen wird.
Zu Beginn der Therapie, in der Phase der Dosis-Suche, können eine vorübergehende Verschlechterung der Herzmsukelschwäche, niedriger Blutdruck oder verlangsamter Herzschlag auftreten.
Die Behandlung der stabilen chronischen Herzmuskelschwäche mit dem Medikament beginnt in der ersten Woche mit einer 1,25mg-Tablette einmal täglich. Wenn diese Dosis gut vertragen wird, steigert sie der Arzt für eine weitere Woche auf eine 2,5mg-Tablette einmal täglich. Bei guter Verträglichkeit erfolgt eine Steigerung auf eine 3,75mg-Tablette einmal täglich für sieben Tage und dann auf zwei 2,5mg-Tablette einmal täglich für die folgenden vier Wochen. Wird diese Dosis gut vertragen, behandelt man für weitere vier Wochen mit einmal täglich zwei 3,75mg-Tabletten weiter, um dann auf Dauer eine 10mg-Tablette täglich einzunehmen. Dies stellt dann auch die Tageshöchstdosis dar und dafür steht ein entsprechend dosiertes Präparat zur Verfügung.
Sollten zu starke Nebenwirkungen auftreten, muss die Dosierung vom Arzt ebenso schrittweise wieder zurückgenommen werden, bis die unerwünschten Effekte erträglich sind oder verschwinden. Ebenso muss ein Therapie-Ende durch schrittweise Dosisverminderung herbeigeführt werden.
Packungsgrößen
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A)
- hochdisperses Siliciumdioxid
- Magnesiumstearat
- mikrokristalline Cellulose
- Croscarmellose-Natrium