Bisoprolol-CT 10mg Filmtabletten
Hersteller: CT-Arzneimittel GmbH
Wirkstoff: Bisoprolol
Darreichungsform: Tablette
Bitte beachten: Die Angaben zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.
Bisoprolol-CT 10mg Filmtabletten
Gegenanzeigen
Der Wirkstoff darf nicht eingenommen werden bei- Überempfindlichkeit gegen Bisoprolol oder andere Betablocker
- einer nicht ausreichend behandelten Herzmuskelschwäche (dekompensierte Herzinsuffizienz)
- durch Herzversagen ausgelöstem Schock (kardiogener Schock)
- Stöungen der Reizleitung am Herzen (Sinusknotensyndrom), krankhaft verlangsamtem Herzschlag (Bradykardie), einer Reizunterbrechung im Bereich des Sinusknotens (sinuatrialer Block) oder schweren Reizüberleitungsstörungen zum Herzmuskel (AV-Block II. und III. Grades)
- Patienten mit niedrigem Blutdruck (mit einem Systolenwert unter 100 mmHg)
- schwerem Asthma bronchiale oder schweren, chronischen Lungenerkrankungen
- Durchblutungsstörungen im Spätstadium einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit ("Schaufensterkrankheit") oder Raynaud-Syndrom
- Störungen des Säure-Basen-Haushalts oder Übersäuerung des Körpers (metabolische Azidose)
- unbehandelter Erkrankung des Nebennierenmarks (Phäochromozytom
- gleichzeitiger Gabe von MAO-Hemmern (gegen Depressionen).
- Patienten mit Krämpfen der Bronchialmuskeln (Bronchospasmen)
- gleichzeitiger Behandlung mit Nakosemitteln, die eingeatmet werden
- Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) mit stark schwankenden Blutzuckerwerten
- Schilddrüsenüberfunktion
- leichten Herzrhythmusstörungen (AV-Block I. Grades)
- der Hautkrankheit Schuppenflechte in der eigenen Krankengeschichte oder in der Familie
- eingeschränkter Nierenfunktion
- häufig wiederkehrenden Herzdurchblutungsstörungen mit Engegefühl (Prinzmetal-Angina)
- gleichzeitig mit einer laufenden Desensibilisierungstherapie (Therapie zur Verminderung von allergischen Reaktionen beziehungsweise Allergien).
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Bislang gibt es keine Studien zur Behandlung von Schwangeren oder stillenden Müttern mit Bisoprolol. Daher wird der Arzt die Vor- und Nachteile einer Behandlung mit dem Wirkstoff streng abwägen. Es gibt Hinweise, dass der Wirkstoff die Durchblutung des Mutterkuchens (Plazenta) vermindert und so zu Wachstumsstörungen des Kindes führen kann.
Bisoprolol geht in die Muttermilch über. Um den Säugling nicht zu schädigen, ist Bisoprolol daher in der Stillzeit nicht zu empfehlen.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Der Wirkstoff Bisoprolol ist für Kinder nicht geeignet.
Warnhinweise
- Besonders zu Behandlungsbeginn oder bei Präparatewechsel kann es zu einem verminderten Reaktionsvermögen kommen. Dadurch können Autofahren, das bedienen von Maschinen und Arbeiten ohne sicheren Halt gefährlich sein. Das gilt besonders im Zusammenwirken mit Alkohol.
- Das Medikament vermindert die Bildung von Tränenflüssigkeit, was das Tragen von Kontaktlinsen beeinträchtigen kann.
- Die Therapie mit dem Medikament sollte nicht plötzlich, sondern bei langsam verminderter Dosis über sieben bis zehn Tage abgesetzt werden.
- Zu Beginn der Behandlung muss der Patient sorgfältig ärztlich überwacht werden. Vor allem Blutdruck, Herzschlag, Erregungsleitungsstörungen am Herzen und eine mögliche Verschlechterung einer Herzmuskelschwäche müssen durch den Arzt kontrolliert werden.
- Bei Diabetikern können Warnzeichen einer Unterzuckerung (zum Beispiel beschleunigter Herzschlag, Muskelzittern) durch das Medikament unterdrückt werden. Es sind daher während der Behandlung regelmäßige Blutzuckerkontrollen notwendig.
- Das Medikament gilt teilweise als Dopingmittel und ist bei Sportarten, bei denen Konzentration und innere Ruhe eine Rolle spielen (zum Beispiel Schießen, Fechten, Flugsport, Ski alpin), verboten.
- Während der Behandlung mit dem Medikament sollte der Patienten seinen Blutdruck regelmäßig kontrollieren.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.