Betaisodona Wundgaze
Hersteller: Mundipharma GmbH
Wirkstoff: Povidon-Jod
Darreichungsform: Salbengaze
Bitte beachten: Die Angaben zu Nebenwirkungen und Wechselwirkungen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.
Betaisodona Wundgaze
Nebenwirkungen
Seltene Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeitsreaktionen der Mundschleimhaut oder Haut (kontaktallergische Reaktionen mit Jucken, Rötung, Bläschen).
Sehr seltene Nebenwirkungen:
allergischer Schock, Schilddrüsenüberfunktion.
Besonderheiten:
Bei Brandverletzungen ist nach Aufnahme sehr großer Mengen von Povidon-Jod das Auftreten von Störungen des Salzhaushaltes, der Nierenfunktion sowie des Stoffwechsels beschrieben worden.
Wechselwirkungen
Bei gleichzeitiger Anwendung mit Povidon-Jod kann es zu einer Wirkungsabschwächung von enzymatischen Wundbehandlungsmitteln wie zum Beispiel Iruxol N, silberhaltigen Desinfektionsmitteln, Wasserstoffperoxid ("Wasserstoffsuperoxid") oder Taurolidin (in chirurgischen Spülungen enthalten) kommen.
Bei gleichzeitiger Verwendung mit quecksilberhaltigen Wundbehandlungsmitteln kann sich das stark ätzende Quecksilber-Jodid (Hg2I2) bilden.
Bei gleichzeitiger Verwendung mit Desinfektionsmitteln mit dem Wirkstoff Octenidin kann es zu vorübergehenden dunklen Verfärbungen der Haut kommen.
Regelmäßige Verwendung großer Mengen des Wirkstoffs bei gleichzeitiger Therapie mit Lithium zum Beispiel bei Depressionen kann eine vorübergehende Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) hervorrufen.
Povidon-Jod kann unter Umständen verschiedene Untersuchungen wie z. B. eine Schilddrüsenszintigraphie, die Bestimmung des an Einweiße gebundenen Jods oder eine Radiojodtherapie stören.