Betaisodona Wundgaze
Hersteller: Mundipharma GmbH
Wirkstoff: Povidon-Jod
Darreichungsform: Salbengaze
Bitte beachten: Die Angaben zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.
Betaisodona Wundgaze
Gegenanzeigen
Povidon-Jod darf bei Überempfindlichkeit gegen Jod und bei Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) nicht eingesetzt werden. Auch vor und nach einer Radiojodtherapie im Rahmen der Behandlung einer Schilddrüsenerkrankung darf kein Povidon-Jod benutzt werden.
Eine weitere Einschränkung für die Anwendung des Wirkstoffs stellt die infektiöse Hauterkrankung Dermatitis herpetiformis Duhring dar.
Nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt darf Povidon-Jod eingesetzt werden bei Patienten mit bisher beschwerdefreiem Kropf, nach Schilddrüsenerkrankungen sowie bei erblich belasteten (besonders älteren) Patienten mit hormonproduzierenden Schilddrüsenvergrößerungen. Hier ist vor allem die Anwendung über längere Zeit (mehr als 14 Tage) und großflächig (über zehn Prozent der Körperoberfläche) gefährlich.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Povidon-Jod sollte in Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Absprache mit dem behandelnden Arzt angewendet werden. Das gilt vor allem bei wiederholter und großflächiger Anwendung.
Durch einen Einsatz des Wirkstoffs in der Schwangerschaft besteht das Risiko einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) beim Kind durch das aufgenommene Jod. Auch in der Stillzeit kann das Jod auf das Neugeborene übergehen und eine Schilddrüsenüberfunktion verursachen.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Povidon-Jod sollte nur auf Anraten des Arztes und in Ausnahmefällen bei Neugeborenen und Säuglingen bis zum Alter von sechs Monaten angewendet werden, da es durch die Behandlung zu einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) kommen kann.
Die Schilddrüsenfunktion beim Kind sollte während einer Behandlung mit Povidon-Jod regelmäßig durch den behandelnden Arzt kontrolliert werden.
Warnhinweise
- das Medikament kann verschiedene Labortests zur Schilddrüsenfunktion oder eine Behandlung der Schilddrüse mit radioaktiven Wirkstoffen stören.
- Bei Anwendung des Medikmaents im Rachenbereich ist ein Eindringen in die Luftröhre zu vermeiden, da andernfalls Atmungsbeschwerden bis hin zur Lungenentzündung auftreten können.
- Patienten mit Kropf, bestehender Schilddrüsenerkrankung oder Neigung zu Schilddrüsenproblemen (vor allem ältere Personen) sollten das Medikament nicht langfristig oder großflächig anwenden.
- Auf Frühanzeichen einer möglichen Schilddrüsenüberfunktion (Herzrasen, Nervosität, Gewichtsabnahme) ist zu achten und gegebenenfalls sollte die Schilddrüsenfunktion ärztlich überwacht werden.
- Verfärbungen an Textilien können mit warmem Wasser und Seife ausgewaschen werden.
- Während der Behandlung durchgeführte Laboruntersuchungen können im Ergebnis verfälscht werden.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.