Atozet 10 mg/10 mg / - 10 mg/20 mg / -10 mg/40 mg / -10 mg/80 mg Filmtabletten
Hersteller: Merck Sharp & Dohme Limited
Wirkstoffkombination: Ezetimib + Atorvastatin
Darreichungsform: Filmtabletten
Bitte beachten: Die Angaben zu Nebenwirkungen und Wechselwirkungen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.
Atozet 10 mg/10 mg / - 10 mg/20 mg / -10 mg/40 mg / -10 mg/80 mg Filmtabletten
Nebenwirkungen
Häufige Nebenwirkungen:
Durchfall, Muskelschmerzen.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Grippe, Depression, Schlaflosigkeit, Schlafstörungen, Schwindelgefühl, Störung der Geschmackswahrnehmung, Kopfschmerzen, nervliche Missempfindungen, verlangsamter Herzschlag (Sinusbradykardie), Hitzewallung, Atembeschwerden, Bauchbeschwerden, aufgetriebener Bauch, Bauchschmerzen, Schmerzen im Unterbauch, Schmerzen im Oberbauch, Verstopfung, Verdauungsbeschwerden, Blähungen, häufige Darmentleerungen, Magenschleimhautentzündung, Übelkeit, Magenbeschwerden, Akne, Nesselfieber, Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen, Muskelermüdung, Muskelkrämpfe, Muskelschwäche, Schmerzen in Armen und Beinen, Schwäche, Ermüdung (Fatigue), Unwohlsein, Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme), erhöhte Leberwerte (ASAT, ALAT, alkalische Phosphatase, Gamma-GT), Kreatininphosphokinase im Blut erhöht, Leberenzyme (Transaminasen) erhöht, unnormaler Leberfunktionstest, Gewichtszunahme.
Besonderheiten:
Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe und Muskelschwäche sind unverzüglich einem Arzt zu melden, besonders wenn diese mit Unwohlsein und Fieber einhergehen. Nach entsprechendem Ergebnis eines Labortests oder schweren oder täglichen Beschwerden wird dieser die Behandlung abbrechen.
Bei einer Erhöhung der Leberwerte (Transaminasen) oder jedweden Anzeichen oder Beschwerden, die auf eine Lebererkrankung hinweisen, müssen die Patienten ärztlich überwacht werden, bis sich die Werte wieder normalisieren. Halten die überhöhten Leberwerte an, wird der Arzt eine Dosisverminderung oder ein Ende der Behandlung empfehlen.
Kommt es zu Atembeschwerden, Husten ohne Auswurf und allgemeinen Gesundheitsstörungen (Erschöpfung, Gewichtsverlust und Fieber), kann eine durch Atorvastatin verursachte Lungenkrankheit die Usache sein. Die Behandlung muss dann abgebrochen werden.
Wechselwirkungen
Weil die Sicherheit und Wirksamkeit der gemeinsamen Anwendung von Ezetimib mit Fibraten nicht erwiesen ist, wird die Anwendung zusammen mit der Kombination nicht empfohlen.Folgende Wirkstoffe lassen die Blutkonzentration von Atorvastatin und damit das Risiko für Muskelschäden ansteigen:
- Bei notwendiger gemeinsamer Gabe mit den virenhemmenden Mitteln Tipranavir + Ritonavir, Lopinavir + Ritonavir, Saquinavir + Ritonavir, Darunavir + Ritonavir, Fosamprenavir + Ritonavir und Fosamprenavir und Boceprevir alleine sowie dem Makrolid-Antibiotikum Clarithromycin, dem Pilzmittel Intraconazol oder Ciclosporin (gegen Organabstoßungen) darf die vom Arzt verschriebene Tageshöchstdosis der Kombination nicht überschritten werden und der Patient ist ärztlich zu überwachen.
- Nach Behandlungsbeginn oder nach Dosisanpassungen des Blutdrucksenkers Diltiazem müssen die Patienten ärztlich überwacht werden, weil der Wirkstoff die Blutkonzentration von Atorvastatin um die Hälfte ansteigen lässt.
- Gleiches gilt für das Makrolid-Antibiotikum Erythromycin, bei dem der Atorvastatin-Spiegel um ein Drittel ansteigt.
- Kann die gemeinsame Anwendung nicht vermieden werden, muss der Patient bei gleichzeitiger Gabe der Kombination mit dem Tuberkulose-Mittel Rifampicin unter ärztlicher Überwachung stehen.