Ampicillin-ratiopharm 1000
Hersteller: ratiopharm GmbH
Wirkstoff: Ampicillin
Darreichungsform: Filmtabletten
Bitte beachten: Die Angaben zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.
Ampicillin-ratiopharm 1000
Gegenanzeigen
Bei einer Penicillin-Überempfindlichkeit darf der Wirkstoff nicht gegeben werden. Bei Menschen, die an Allergien oder Asthma leiden, ist eine Überempfindlichkeit wahrscheinlicher.
Bei Patienten mit Virusinfektionen (zum Beispiel infektiöse Mononukleose) sowie bei Menschen, die an einer besonderen Form von Blutkrebs (lymphatischer Leukämie) leiden, ist das Risiko für einen Hautausschlag bei Gabe des Wirkstoffs erhöht.
Bei Leber- sowie bei Nierenfunktionsstörungen muss die Wirkstoffdosis entsprechend verringert werden. Die Funktionen dieser Organe sowie das Blutbild sind während der Behandlung regelmäßig zu kontrollieren.
Wird der Wirkstoff als Tablette oder Saft eingenommen, kann seine Wirksamkeit beeinträchtigt sein, wenn er aufgrund von Übelkeit und Erbrechen oder Durchfall nicht in ausreichender Menge aus dem Darm in den Körper aufgenommen wird.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Obwohl Ampicillin weder bei Anwendung am Menschen noch im Tierversuch eine schädigende Wirkung auf das Ungeborene zeigt, sollte der Wirkstoff in der Schwangerschaft nur nach ausdrücklicher Anordnung eines Arztes eingesetzt werden.
Der Wirkstoff tritt in die Muttermilch über und kann die Darmflora des Kindes schädigen. In der Folge kann das gestillte Kind Durchfall bekommen oder an Hefepilz-Infektionen erkranken. Ist eine Behandlung der Mutter notwendig, sollte abgestillt werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Der Wirkstoff ist grundsätzlich für die Anwendung bei Kindern geeignet. Kinder unter zwölf Jahren erhalten in Abhängigkeit von Art und Schwere der Infektion 100 bis 200 (bei Hirnhautentzündung bis zu 400) Milligramm Ampicillin pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag.
Warnhinweise
- Bei hohen Konzentrationen des Wirkstoffs im Urin kann dieser Kristalle bilden und den Blasenkatheter verstopfen.
- Bei Langzeitbehandlung (länger als 14 Tage) sollten Leber- und Nierenfunktion sowie das Blutbild regelmäßig kontrolliert werden.
- Das Medikament hat einen wirkstoffspezifischen Eigengeruch, der die Wirksamkeit nicht beeinflusst.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.