Amaryl 1 mg Tabletten
Hersteller: Aventis Pharma Deutschland GmbH
Wirkstoff: Glimepirid
Darreichungsform: Tabletten
Bitte beachten: Die Angaben zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.
Amaryl 1 mg Tabletten
Gegenanzeigen
Bei Überempfindlichkeit gegen Glimepirid oder andere Wirkstoffe aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe darf der Wirkstoff nicht angewandt werden. Gleiches gilt bei Überempfindlichkeit gegen Sulfonamide (Gruppe von Wirkstoffen gegen Bakterien) und Probenecid (Wirkstoff zur Harnsäuresenkung).
Ferner ist bei insulinmangelbedingter Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus vom Typ 1), bei Überzuckerungskoma, bei zuckerbedingter Stoffwechselentgleisung und nach Bauchspeicheldrüsenentfernung auf die Einnahme von Glimepirid zu verzichten.
Weiterhin darf Glimepirid bei Leberfunktionsstörungen und Nierenfunktionsstörungen sowie bei größeren Operationen, Unfällen und Infekten, wenn mit einem Postaggressions-Syndrom zu rechnen ist, nicht verabreicht werden. Das gleiche gilt, wenn in näherer Zukunft eine Schwangerschaft geplant ist.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Sowohl während der Schwangerschaft als auch in der Stillzeit darf Glimepirid nicht verabreicht werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Glimepirid ist nicht zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen geeignet.
Warnhinweise
- Sehstörungen können während der Behandlung auftreten.
- Das Medikament kann die Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit so weit einschränken, dass Autofahren, das Bedienen von Maschinen und Arbeiten ohne sicheren Halt gefährlich sind.
- Während der Behandlung sind die Zuckerwerte im Blut und Urin regelmäßig zu kontrollieren.
- Eine regelmäßige ärztliche Kontrolle der Leber- und Blutzellwerte ist notwendig.
- Während der Therapie kann es zu Unterzuckerung kommen, insbesondere wenn Mahlzeiten in unregelmäßigen Abständen eingenommen werden oder ganz ausfallen. Bei Unterzuckerung sollte der Patient sofort Zucker zu sich nehmen, wodurch die Unterzuckerung in der Regel schnell ausgeglichen werden kann. Tritt ein schwerer Fall von Unterzuckerung auf, sollte unbedingt ein Arzt zu Rate gezogen werden. Das gilt auch, wenn die Unterzuckerung häufig auftritt oder länger anhält.
- Während der Behandlung mit dem Medikament sollte kein Alkohol getrunken werden.
- Das Medikament ist in der Originalverpackung aufzubewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
- Das Medikament darf nicht wärmer als 30 Grad gelagert werden.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.