Akineton retard
Hersteller: Desma GmbH
Wirkstoff: Biperiden
Darreichungsform: Tablette
Bitte beachten: Die Angaben zu Nebenwirkungen und Wechselwirkungen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.
Akineton retard
Nebenwirkungen
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Gedächtnisstörungen, Blasenentleerungsstörungen, Stimmungsaufhellung und Euphorie.
Seltene Nebenwirkungen:
Delirium, Wahnvorstellungen, Nervosität, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Mundtrockenheit mit Ohrspeicheldrüsenentzündung, Störung des Scharfsehens, Pupillenweitung mit erhöhter Lichtempfindlichkeit der Augen, Schweißabsonderungshemmung, Verstopfung, Magenbeschwerden, Übelkeit, Herzrasen, Harnverhaltung.
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Muskelzuckungen, Sprachstörungen, unkontrollierte Bewegungen, Bewegungsunfähigkeit, Herzschlagverlangsamung, allergische Hautausschläge.
Nebenwirkungen ohne Angabe der Häufigkeit:
Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautrötungen), Engwinkelglaukomentstehung.
Besonderheiten:
Biperiden kann zu einer erhöhten Bereitschaft zu Krampfanfällen des Gehirns führen. Bei empfindlichen Patienten muss der Wirkstoff entsprechend vorsichtig vom Arzt dosiert werden.
Die stimmungsaufhellende Wirkung von Biperiden kann zu Abhängigkeit und Missbrauch des Wirkstoffes führen.
Wechselwirkungen
In Kombination mit anderen auf Acetylcholin und seine Rezeptoren wirksamen Medikamenten besteht ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Verwirrtheit oder Sprachstörungen.
Biperiden verstärkt die Nebenwirkungen des Schmerzmittels Pethidin, von Neuroleptika, Antidepressiva und von Parkinson-Mitteln wie Amantadin und Levodopa. Bekommt der Patient gleichzeitig Levodopa, besteht ein erhöhtes Risiko für unkontrollierte Bewegungen, vor allem im Mund-, Zungen- und Kopfbereich. Gesteigert wird auch der muskelentspannende Effekt anderer Wirkstoffe, wie etwa von antiallergischen H1-Antihistaminika oder krampflösenden Wirkstoffen. Die Wirkung von Alkohol kann verstärkt werden.
Zusammen mit Chinidin kann Biperiden Herzrhythmusstörungen auslösen.
Die Wirkungen von Biperiden und dem Magenmittel Metoclopramid schwächen sich gegenseitig ab.