Eine Schwangere mit Schild "coming soon".
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39. SSW (Schwangerschafts­woche)

Von: Onmeda-Redaktion
Letzte Aktualisierung: 30.12.2021

In der 39. Schwangerschaftswoche (SSW) ist das Baby etwa 50 Zentimeter lang und wiegt 3.250 Gramm. Es ist jetzt ungefähr achtmal so groß wie im 3. Schwangerschaftsmonat und wiegt gut 600-mal so viel.

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Mediziner*innen geprüft.

39. Schwangerschaftswoche (SSW)

Was passiert in der 39. SSW?

Jetzt kann der Nestbautrieb der werdenden Mutter wichtige Energie für die Geburt rauben. Besser ist es, sich Hilfe aus dem Umkreis zu holen und die eigenen Kräfte für die Entbindung zu sparen.

Was bedeutet 39. SSW?

In der 39. SSW ist der Fötus etwa 37 Wochen alt – der Unterschied zwischen Lebensalter und Schwangerschaftswoche kommt daher, dass die ersten zwei Schwangerschaftswochen lediglich der Berechnung dienen. Insgesamt umfasst eine Schwangerschaft 40 Wochen oder zehn Monate. Dabei startet die Berechnung etwa zwei Wochen vor der Befruchtung – nämlich mit dem ersten Tag der letzten Regelblutung. Diese Rechnung hat sich bewährt, da sich nicht bei jeder Frau der Termin des Eisprungs rückwirkend eindeutig bestimmen lässt.

In der 39. SSW sind Sie 38 Wochen und x Tage schwanger – die 39. SSW besteht demnach aus den Tagen:

  • 38+0 = 1. Tag der 39. SSW
  • 38+1 = 2. Tag der 39. SSW
  • 38+2 = 3. Tag der 39. SSW
  • 38+3 = 4. Tag der 39. SSW
  • 38+4 = 5. Tag der 39. SSW
  • 38+5 = 6. Tag der 39. SSW
  • 38+6 = 7. Tag der 39. SSW

Bis zum errechneten Geburtstermin berechnen dauert es nun noch etwa 1 Woche.

Die Mutter in der 39. SSW

Fragen Sie sich, wann es endlich los geht? Möglicherweise ist schon in der 39. Schwangerschaftswoche (SSW) dem Warten ein Ende gesetzt. Wenn die Fruchtblase platzt, ist es Zeit, das Krankenhaus oder das Geburtshaus aufzusuchen, auch wenn noch keine Wehen eingesetzt haben. Wenn Sie eine Hausgeburt geplant haben, sollten Sie jetzt die Hebamme anrufen.

Etwa ein Liter Fruchtwasser kann bei einem Blasensprung abfließen. Der Strahl kann nicht, wie beim Wasserlassen, gestoppt werden. Daher ist es sinnvoll, eine Binde oder ein Handtuch bereitzuhalten, um die klare und geruchlose Flüssigkeit aufzufangen. Das Fruchtwasser fließt entweder in einem Schwall oder sickert in kleinen Tröpfchen heraus.

Video: Diese 5 Dinge über die Geburt sollten Schwangere wissen

Bei vielen werdenden Müttern setzt jetzt der sogenannte Nestbautrieb ein, der seinerseits ein Zeichen für die bevorstehende Geburt ist. Vielleicht verspüren Sie jetzt den – hormonell bedingten – Drang, noch möglichst viel zu tun, um alles optimal für die Ankunft Ihres Babys vorzubereiten. Um die Energie für die Geburt aufzusparen, sollten Sie dem nicht vollständig nachgeben, sondern sich für größere Projekte Hilfe von Freunden und Verwandten suchen.

Das sollten Sie in der 39. SSW beachten!

Auch wenn Ihnen die Zeit allmählich lang wird: Überlegen Sie nicht, was Sie tun können, damit es endlich los geht! Wenn Ihr Baby sich jetzt noch nicht auf den Weg macht, ist es einfach noch nicht so weit. Versuchen Sie nicht, die Wehen auf eigene Faust auszulösen!

Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder die Hebamme, wenn Sie

Das Baby in der 39. SSW

Das Baby ist in der 39. Schwangerschaftswoche (SSW) ungefähr

  • achtmal so groß wie im 3. Schwangerschaftsmonat und
  • 600-mal so schwer wie noch vor einem halben Jahr.

Die Lanugo-Behaarung ist fast vollständig verschwunden, mit Ausnahme weniger Stellen an den Ohren, auf dem Rücken und auf der Stirn, die in den ersten Lebensmonaten noch erhalten bleiben können.

Erkennbar sind jetzt auch starke Furchen im Zahnfleisch, unter denen der kleine Kiefer liegt. Die Zähne brechen jedoch erst lange nach der Geburt durch. Nur wenige Babys bekommen vor dem 6. Lebensmonat die ersten Zähne, noch weniger kommen gar mit Zähnen zur Welt.

Sowohl Größe als auch Gewicht des Babys entwickeln sich mit fortschreitender Schwangerschaft immer individueller. Die genannten Werte können daher nur Durchschnittswerte sein. Wenn die Daten Ihres Kindes von diesen Werten abweichen, ist das kein Grund zur Besorgnis.