Hände befühlen einen Schwangerschaftsbauch.
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23. SSW (Schwangerschafts­woche)

Von: Onmeda-Redaktion
Letzte Aktualisierung: 30.12.2021

In der 23. Schwangerschaftswoche (SSW) misst der Fötus vom Scheitel bis zur Ferse (SFL) etwa 30 Zentimeter und wiegt ungefähr 580 Gramm. Seine Bewegungen sind jetzt oft gut sichtbar.

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Mediziner*innen geprüft.

23. Schwangerschaftswoche (SSW)

Was passiert in der 23. SSW?

Schwindelanfälle der werdenden Mutter sind in dieser Zeit normal und müssen meist nicht behandelt werden. Manchmal steckt jedoch ein Eisenmangel dahinter, der nach ärztlicher Absprache mit Eisenpräparaten behandelt werden kann.

Was bedeutet 23. SSW?

In der 23. SSW ist der Fötus etwa 21 Wochen alt – der Unterschied zwischen Lebensalter und Schwangerschaftswoche kommt daher, dass die ersten zwei Schwangerschaftswochen lediglich der Berechnung dienen. Insgesamt umfasst eine Schwangerschaft 40 Wochen oder zehn Monate. Dabei startet die Berechnung etwa zwei Wochen vor der Befruchtung – nämlich mit dem ersten Tag der letzten Regelblutung. Diese Rechnung hat sich bewährt, da sich nicht bei jeder Frau der Termin des Eisprungs rückwirkend eindeutig bestimmen lässt.

In der 23. SSW sind Sie 22 Wochen und x Tage schwanger – die 23. SSW besteht demnach aus den Tagen:

  • 22+0 = 1. Tag der 23. SSW
  • 22+1 = 2. Tag der 23. SSW
  • 22+2 = 3. Tag der 23. SSW
  • 22+3 = 4. Tag der 23. SSW
  • 22+4 = 5. Tag der 23. SSW
  • 22+5 = 6. Tag der 23. SSW
  • 22+6 = 7. Tag der 23. SSW

Bis zum errechneten Geburtstermin sind es nun noch etwa 17 Wochen.

Die Mutter in der 23. SSW

In der 23. Schwangerschaftswoche (SSW) kann sich das steigende Blutvolumen in Form von Schwindelanfällen bemerkbar machen, besonders, wenn Sie schnell aufstehen oder sich schnell bewegen. Die Hormone in der Schwangerschaft machen die Blutgefäße weicher und weiter. Bei Schwangeren sackt das Blut deshalb im Sitzen verstärkt in die Beine. Beim Aufstehen sinkt der Blutdruck ab und muss sich erst wieder aufbauen. Bis das geschehen ist (nach wenigen Sekunden), gibt es einen kurzen Blutmangel im Gehirn, der den Schwindel auslöst. Auf das Baby hat das keinen Einfluss, da sein Blutkreislauf von dem der werdenden Mutter unabhängig ist.

Bei einem Schwindelanfall reicht es meistens aus, wenn Sie die Beine hochlagern, egal, ob Sie dabei liegen oder sitzen. Alternativ können Sie die Beine und Füße bewegen und so das Blut schneller im Körper verteilen.

Das sollten Sie in der 23. SSW beachten!

Häufige schwere Schwindelattacken mit Bewusstlosigkeit sollten Sie ärztlich abklären lassen. Sie können auch zu einem Sauerstoffmangel beim Baby führen. Auch Blutarmut aufgrund von Eisenmangel kann anhaltenden Schwindel hervorrufen – diese lässt sich einfach mithilfe von Eisenpräparaten beheben. Nehmen Sie Nahrungsergänzungsmittel wie beispielsweise Eisenpräparate aber nicht in Eigenregie ein. Sprechen Sie mit Ihrem Frauenarzt, ob und welche Präparate in der Schwangerschaft für Sie infrage kommen.

Der Fötus in der 23. SSW

In der 23. Schwangerschaftswoche (SSW) wiegt der Fötus etwa 580 Gramm und misst etwa 30 Zentimeter SFL (Scheitel-Fersen-Länge). Er liegt in der Gebärmutter nun knapp unter dem Bauchnabel der werdenden Mutter.

Die Talgdrüsen der Lanugo-Behaarung, die den ganzen Körper des Babys bedeckt, produzieren jetzt die sogenannte Käseschmiere oder Vernix. Sie schützt die Haut des Babys und lässt es bei der Geburt leichter durch den Geburtskanal gleiten.

Die Bewegungen des Babys sind koordinierter und gezielter. Mittlerweile ist es groß genug, dass die werdende Mutter nicht nur die Tritte und Knüffe spürt, sondern auch, wenn das Baby sich von einer Seite auf die andere dreht. Das kann man auch von außen sehen: Eine kleine Ausbuchtung, meistens der Po des Babys, schiebt sich wellenartig von einer Bauchseite zur anderen.

Sowohl Größe als auch Gewicht des Babys entwickeln sich mit fortschreitender Schwangerschaft immer individueller. Die genannten Werte können daher nur Durchschnittswerte sein. Wenn die Daten Ihres Kindes von diesen Werten abweichen, ist das kein Grund zur Besorgnis.