Warum ein einfacher Krautsalat so gesund ist

Von: Onmeda-Redaktion, Till von Bracht (Medizinredakteur, M.A. Sportwissenschaften)
Letzte Aktualisierung: 24.11.2021 - 15:46 Uhr

Mit Kohl kann man Krautsalat in verschiedenen Varianten zubereiten. Richtige Verarbeitung verhindert Blähungen. Der Krautsalat ist eine einfache und dabei geschmacksintensive Wahl.

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Mediziner*innen geprüft.

Warum ein einfacher Krautsalat so gesund ist

Wenn man früher durch die Straßen lief, nahm man gelegentlich einen strengen Geruch durch manch geöffnetes Küchenfenster wahr. Kohl, das preiswerte heimische Herbst- und Wintergemüse. Ein Comeback feierte er vor einigen Jahren als Schlankmacher mit der Kohlsuppendiät.

Egal, ob er als Suppe gekocht, als Schmorkohl gedünstet oder als Salat roh gegessen wird, Kohl ist schon immer ein wichtiger Bestandteil der gesunden Ernährung. Ein vitalisierendes Gemüse mit harntreibendem Effekt.

Meine Ideen über die vielseitige Verwendung von Kohl kommen aber nicht immer gut bei den Klienten an. Viele fürchten Blähungen. Dabei kommt es auf die Zubereitung an. Legt man die gewaschenen Blätter einen Tag lang in das Gefrierfach, werden sie nach dem Kochen leichter verdaulich. Die Zugabe von Kümmel beugt Blähungen ebenfalls vor.

Krautsalat mal bayrisch, mal asiatisch

Alle Kohlarten leisten etwas Besonderes für unsere Gesundheit. Sie besitzen einen hohen Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen. Das sind Stoffe, die der Pflanze u.a. als Abwehrstoffe gegen Schädlinge dienen. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass ihre Wirkung auch für den Menschen nützlich ist. Sie stärken unser Immunsystem und schützen die Zellen vor schädlichen Substanzen, heißt es.

Im Kohl stecken auch jede Menge Vitamine und Mineralstoffe, mit seinen 25 Kcal pro 100 Gramm erhält man große Mengen Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen. Zusätzlich deckt diese Portion den Tagesbedarf an Vitamin C.

Mein Tipp ist der Krautsalat. Den kann man leicht selbst zubereiten. Krautsalat auf griechische Art mit grüner Gurke, Tomate, Zwiebel und Knoblauch, chinesisch mit Sojasoße, Sprossen und Sesamöl oder klassisch bayerisch mit Kümmel, Essig und Öl. Für den Krautsalat den Kohl waschen und fein schneiden. Öl und Gewürze erhitzen und heiß über das Kraut geben. Abgedeckt den Krautsalat mindestens drei Stunden ruhen lassen. Je länger das Kraut durchzieht, desto besser ist der Geschmack.