#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Fluortabletten beim Kleinkind

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Fluortabletten beim Kleinkind

    Hallo!

    Ich bin jetzt seit 4 Monaten Tante und habe selbst noch keine Kinder.
    Nun habe ich bei mehreren Besuchen, wo ich den Kleinen auch schon selbst gefüttert habe und was da noch so alles zugehört, festgestellt, dass der kleine Knirps Fluortabletten bekommt und das seit der dritten Lebenswoche. Ich habe dann meinen Bruder und seine Freundin gefragt, ob das so sinnvoll ist, dem Kleinen die schon in dem Alter zu geben. Darauf bekam ich nur als Antwort, dass der Kinderarzt die Tabletten verschrieben hat, also geben wir dem Kind die auch. Nun habe ich mich ein wenig im Internet umgeschaut, und verschiedene Meinungen darüber gelesen, ob die Fluortabletten sinnvoll sind oder nicht.

    Was haltet ihr davon? Wie groß ist das Risiko einer Fluorvergiftung und damit einer dauerhaften Schädigung der bleibenden Zähne?

    Viele Grüße
    Katharina


  • RE: Fluortabletten beim Kleinkind


    hallo katharina

    ich habe zwar selbst noch keine kinder, aber immerhin 4 geschwister. selbst bin ich 23 jahre alt. ich habe auch quasi von geburt an fluortabletten bekommen, genau wie meine geschwister. bis jetzt sind von uns allen die zähne top. keine löcher, und auch sonst (bis auf die üblichen fehlstellungen) keine probleme. die fluortabletten sind ja je nach lebensalter dosiert. sie werden also immer "stärker", je älter das kind wird. und im regelfall sollten die eltern ja auch nur eine pro tag geben. solange sich die eltern an das prozedere halten, halte ich das ganze für unbedenklich. zudem ist ja fluor insgesamt wichtig, nicht nur für die zähne. und da ein kind ohne zähne nur bedingt fluor über herkömmliche lebensmittel aufnehmen kann muss es ggf zusätzlich gegeben werden. in der dosierung ist aber auch berücksichtigt, dass man über das normale essen ebenfalls fluor aufnimmt. ich würde das ganze deshalb nicht so ernst sehen. für eine fluorvergiftung müssten die eltern diese tabletten schon ganz massiv überdosieren.

    Kommentar


    • RE: Fluortabletten beim Kleinkind


      Danke für die Antwort. Das beruhigt ein wenig.

      Ich habe halt im Netz in verschiedenen Foren gefunden, dass trotz Einnahme der Tabletten laut Packungsbeilage und Ärtzlichen Empfehlungen es zu Zahnschäden gekommen ist, die auf die Einnahme von zuviel Fluor kommen. Klaro, dass in den normalen Lebensmitteln auch Fluor enthalten ist und auch im Trinkwasser und dass bei diesen Fällen vielleciht durch fluorhaltiges Salz die Schäden entstanden sind. Aber ich bin halt um meinen Neffen schon ein wenig beunruhigt, da die Mutter des Kindes zwar regelmässig zum Arzt geht und sich da aber "Medikamente" für den Kleinen veschreiben lässt und nicht wirklich weiss, was das alles ist. Irgendwie bekommt er jetzt schon mit knapp vier Monaten 6 verschiedene "Medikamente". Und auf unsere NAchfrage, ob sie den alles schon mal für ein paar Tage abgesetzt habe, antwortet sie: um Gottes willen, der Arzt hat gesagt, dass soll ich ihm alles geben. Aber laut dem Kinderarzt ist der Kleine supergesund und hat keinerlei Probleme. Uns als Familienangehörige fehlt uns halt bei der Mutter ein wenig der gesunde Menschenverstand. Sie hat z.B. mit 3 Wochen anfangen müssen dem Kleinen die Flasche zu geben, da nicht ausreichend Milch vorhanden ist. Soweit alles okay. Da der Kleine aber immer so schön schlief und sie ihn nicht wecken wolltem hat sie ihm nur dreimal in 24h 120ml Milch aus der Flasche gegeben und sich gewundert, dass der Kleine an gewicht abgenommen hat. Sie hat von verschiedenen Seiten familärer Art zu hören bekommen, das so ein kleines Kind halt schon seine 6 Mahlzeiten braucht. Sie hat aber nicht drauf gehört. erst auf Drängen ist sie zum Arzt und der hat gesagt: 5-6 Mahlzeiten müssen schon sein. Sie müsse den Kleinen dann halt wecken, auch wenns schwer fällt.

      Das ist halt nur ein Beispiel von vielen, die ich aufzählen könnte.

      Vielleicht bekomme ich ja noch von anderen Antworten.

      Katharina

      Kommentar


      • RE: Fluortabletten beim Kleinkind


        also wegen den fluortabletten an sich würde ich mir keine gedanken machen.
        aber bei dem was du sonst so schreibst, scheint die mutter wirklich nicht sehr helle zu sein. kannst du denn mit deinem bruder vernünftig darüber reden, oder steht er da 100% hinter seiner frau, und heisst alles gut was sie macht?
        bei dem was du so schreibst kann es durchaus zu einer gefährdung des kindeswohles kommen. und ggf entwickelt sich daraus bei der mutter ein sog. münchhausen syndrom.
        du kannst ja vielleicht mal diplomatisch deinen bruder fragen welche "medikamente" der kleine bekommt, und die liste hier ins kinder forum reinschreiben. sicherlich kann dir dann ein kinderarzt sagen, ob das schädlich für den kleinen ist.
        ich würde das ganze einfach erst mal ein bisschen beobachten, und wenn abzusehen ist, dass das verhalten der mutter dem kleinen wirklich schadet, dann muss man, auch wenns schwer fällt vielleicht mal das jugendamt einschalten.

        Kommentar



        • RE: Fluortabletten beim Kleinkind


          Hallo Tanja!

          Vielen dank für deine Antwort. Also so schlimm, dass man gleich ans Jugendamt denken muss ist es dann auch wieder nicht. Sehe ich zumindest so. Mit meinem Bruder ist das auch so ne Sache. Als wir gehört haben, da wird Nachwuchs kommen, haben wir alle ähnlich reagiert: Wir konnen uns das alles nicht vorstellen, dass die beiden Eltern werden. Wir haben uns dann gesagt, wenns der Kleine dann da ist, wird sich dass ja vielleicht ändern, dass der Instinkt das dann schon richten wird. HAben wir auch schon in der Bekanntschaft gehabt. Aber hier trifft das leider nicht zu. Zumindest bislang.
          Die "Medikamente" sind halt Tropfen gegen Bauchschmerzen, zum Käckern, gegen und für Blähungen, Vitaminpräparate, dann noch irgendwas zum besseren Verdauen. Namen weiss ich jetzt nicht.
          Und irgendwie versteh ich den Kinderarzt nicht, einerseits sagt er, das Kind ist gesund, andererseits verschreibt er diese ganzen Tropfen. Das man dem Kind mal die Tropfen gegen Blähungen gibt ist ja in Ordnung, aber seit drei Monaten jeden Tag?
          Wir hoffen, dass ich das noch ein wenig legt und wir die jungen Eltern noch erziehen können.

          Katharina

          Kommentar


          • RE: Fluortabletten beim Kleinkind


            hm ja, das kinder (insbesondere buben) als babys öfter mal probleme mit blähungen haben ist ja kein geheimnis. hatte mein bruder auch ganz schlimm. es gibt tropfen von lefax gegen diese blähungen, die man geben kann. aber um himmels willen nur dann, wenn es notwendig ist. also bei bedarf. auch die ganzen vitaminpräparate halte ich für bedenklich. normalerweise sollte die ernährung so ausgewogen sein, dass nahezu alle nährstoffe über diese aufgenommen werden können. im bedarfsfall kann man nach vorangegangener blutuntersuchung gezielt einzelne nährstoffe in form von tabletten oder tropfen nachreichen. aber doch nicht gleich präventiv den rundumschlag mit der vitaminkeule. auch wenn viele das nicht glauben, aber man kann sich mit einer überdosierung von vitaminen auch vergiften und damit dem körper eher schaden. und es gibt noch 2 weitere probleme, die ich sehe.
            1. wird der körper deines neffen insofern "geschädigt" als dass er durch die ganzen tropfen und pillen einige stoffe, die er braucht nicht mehr selber herstellt, weil er diese ja von aussen bekommt. ist wie dieser teufelskreis mit handcreme z.b. bei den leuten die viel cremen wird die haut sofort wieder trocken und rissig, wenn sie damit aufhören. weil die haut einfach aufhört selber fette und talg zu produzieren. warum auch? bekommt man ja über die creme. und genau so ist das bei deinem neffen. warum sollte der körper selber gewisse stoffe herstellen, wenn die mama die einem jedentag in form von tropfen einflößt. müsste der körper ja schön blöd sein da noch zusätzlich zu arbeiten.
            das zweite problem was ich sehe ist, dass man das kind quasi von geburt an an medikamente gewöhnt. damit sinkt dann die hemmschwelle bezüglich einer sucht. das kind kennt es doch nicht anders. es hat immer medikamente bekommen und kriegt vermutlich von der mama noch eingeredet, dass der körper das ja schliesslich braucht. folglich wird das kind späer echte probleme haben, selber zu merken, wenn ein medikament nicht mehr benötigt wird, oder falsch dosiert wurde. und mit dieser dann nicht vorhandenen hemmschwelle denke ich, ist der weg in die medikamenten abhängigkeit vorprogrammiert. das kind kennt doch dann nur ein leben mit pillen und tropfen.
            klar, das muss nicht so kommen. aber es erhöht das risiko schon.

            Kommentar


            • RE: Fluortabletten beim Kleinkind


              Hallo,

              das Risiko einer Fluorvergiftung ist gering. Was aber Fluortabletten betrifft haben Sie Recht, es gibt verschiedene Meinungen zu dem Thema.

              In der Zahnmedizin setzt es sich eher durch auf Fluortabletten zu verzichten und stattdessen eine fluoridierte Kinderzahnpasta zu verwenden. Dabei kommt das Fluorid dorthin, wo es gebraucht wird - in die Mundhöhle.

              Bei Fluortabletten gelangt es durch den Magen-Darm-Trakt in den Blutkreislauf und letztendlich nur ein kleiner Anteil in die Mundhöhle. Für die Zähne ist daher die lokale Anwendung effektiver. Kinderärzte betrachten jedoch nicht nur die Zähne, sondern auch das Knochenwachstum und empfehlen deswegen vereinzelt noch Fluortabletten.

              Generell schaut es so aus, daß ein ausreichend hoher Anteil an Fluorid in Nahrung, Speisesalz und Getränken/ Wasser enthalten ist. Ich empfehle daher auf Tabletten zu verzichten, eine ausgewogene gesunde Ernährung zu achten und eine Kidnerzahnpasta mit 500-1000 ppm Fluorid zu verwenden.

              Gruß Peter Schmitz-Hüser.

              Kommentar


              Lädt...
              X