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Revision oder WSR?

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  • Revision oder WSR?

    Sehr geehrter Herr Schmitz-Hüser, Ich hatte vor einem halben Jahr eine leider schlecht gemachte Wurzelbehandlung ( Ohne Verwendung eines Kofferdams, Kanäle nicht gründlich gesäubert usw ). Ich hatte 2 Jahre vorher schon eine Wurzelbehandlung bei einer Kollegin von ihm ( die leider nicht mehr da arbeitet )! Deswegen kann ich jetzt auch im Nachhinein sagen, dass die Behandlung nicht gründlich und weil ich nicht bereit und in der Lage gewesen bin 160 € für die Behandlung zu bezahlen, offenbar lustlos und nicht gründlich gearbeitet worden ist! Erste Frage: Kann ich den Arzt irgendwo melden, oder mich über ihn beschweren? Und jetzt ist die Folge eine Zahnwurzelentzündung! Ich habe jetzt ein Antibiotikum verschrieben bekommen! Zweite Frage: Ist die Behandlung mit der Gabe des Antibiotikums abgeschlossen? Oder brauche ich erneut eine Wurzelbehandlung ( Revision )? Oder kann ich Glück habe und die Entzündung verschwindet mit Einnahme des Antibiotikums?


  • Re: Revision oder WSR?

    Sehr geehrter Herr Schmitz-Hüser,

    Ich hatte vor einem halben Jahr eine leider schlecht gemachte Wurzelbehandlung ( Ohne Verwendung eines Kofferdams, Kanäle nicht gründlich gesäubert usw ). Ich hatte 2. Jahre vorher schon eine Wurzelbehandlung bei einer Kollegin von ihm ( die in diesem Unternehmen leider nicht mehr Arbeitet )! Deswegen kann ich jetzt auch im Nachhinein sagen, dass die Behandlung nicht gründlich und weil ich nicht bereit und in der Lage gewesen bin 160 € für die Behandlung zu bezahlen, offenbar lustlos und nicht gründlich ausgeführt worden ist! Und die Folge ist jetzt eine Zahnwurzelentzündung! Dafür habe jetzt ein Antibiotikum verschrieben bekommen.

    Erste Frage: Kann ich den Arzt irgendwo melden, oder mich über ihn beschweren?

    Zweite Frage: Ist die Behandlung mit der Gabe des Antibiotikums abgeschlossen? Oder brauche ich erneut eine Wurzelbehandlung ( Revision )? Oder kann ich Glück habe und die Entzündung verschwindet mit Einnahme des Antibiotikums?

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    • Re: Revision oder WSR?

      Die Entzünung verschwindet keinesfalls mit einem Antibiotikum. Ein Antibiotikum bei einer Wurzelentzündung infolge einer schlecht gemachten Wurzelfüllung ist völlig sinnlos.
      Hier hilft nur eine Erneuerung der Wurzelfüllung mit ausreichend langem Spülen. Die Bakterien sitzen ja im Wurzelkanal drin, da kommt kein Antibiotikum dran. Diese Bakterien wandern dann über die Wurzelspitze hinaus in den Knochen. Das Antibiotikum kann hier kurzfristig etwas ausrichten, mehr aber nicht. Ansonsten ist ein Antibiotikum in solchen Fällen eine unnötige Belastung für den Körper.
      Und auch eine Resektion ist hier völlig sinnlos. Hier hilft nur die Erneuerung der Wurzelfüllung. Eventuell helfen können auch spezielle Behandlungen wie Ultraschall oder die Depotphorese, was dann wieder mit Kosten verbunden ist. Auf jeden Fall hilft ein Antibiotikum nicht. Beschweren kann man sich höchstens bei der Zahnärztekammer.
      Das Problem ist, wenn Zahnärzte richtig arbeiten, kommt es erst gar nicht zu einer Wurzelbehandlung. Wenn jemand gleich zwei wurzelbehandelte Zähne hat, dann ist das meistens auf Pfusch zurückzuführen. Meistens lassen Zahnärzte bei tiefen Füllungen die nervschützende Unterfüllung weg, worauf dann der Nerv abstirbt. In Nervnähe hat Kunststoff oder ähnliches nichts zu suchen, weil das alles agressiv auf den Nerv wirkt. Die Ausrede von Zahnärzten heisst dann: Ja, da war die Karies zu tief oder Die Füllung war zu tief. Aber das ist nur eine Lüge, denn mit toten Zähnen lässt sich gut Geld verdienen.

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      • Re: Revision oder WSR?

        Also völlig sinnlos kann es nicht gewesen sein, weil ich 1 Tag nach beginn der Einnahme des Antibiotikums ich keine Schmerzen mehr am Zahn habe. Und eine Erneuerung der Wurzelfüllung ( Revision ) würde mich 800 - 1000 € kosten, weil die von der Kasse nicht Bezahlt wird und weil keine 100 Chance besteht das Sie auch gelingt. Und das die Karies so Tief gegangen ist, liegt ja wohl leider an mir. Hätte ich besser Zähne geputzt, dann hätte ich das Problem jetzt nicht!

        Ich werde jetzt aber eine Wurzelspitzenresektion machen lassen, weil ich mir eine Revision nicht leisten kann. Und beschweren bringt doch eh nicht es ist wie immer eine Krähe hakt doch der anderen kein Auge aus.

        Ich hatte bei dem Zahnarzt gleich ein schlechtes Gefühl und hätte die Behandlung abrechen sollen. Wie gesagt: Kein Kofferdamm, maximal 2 mal geschabt pro Wurzelkanal, Spülung in den Rachen gelaufen wegen fehlendem Kofferdamm. Und bei der Zahnärztin davor bin ich auch bei 3.Sitzungen gewesen bis der Zahn verschlossen wurde und nicht nur 2.

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        • Re: Revision oder WSR?

          Ich habe ja auch geschrieben, daß das Antibiotikum kurzfristig hilft. Aber die Schmerzen werden, sobald Sie das absetzen, garantiert wiederkommen.

          Und wenn die Revision bei einem anderen Zahnarzt vorgenommen wird, wird sie auch von der Kasse bezahlt. Oder halt in einer Uniklinik.

          Und eine tiefe Karies führt nur dann zu einer Wurzelbehandlung, wenn der Zahnarzt die nervschützende Unterfüllung wegläßt. Meistens wird von den Zahnärzten auch nur behauptet, daß die Karies so tief war, in Wirklichkeit stimmt das oft gar nicht.
          Das Problem ist, je näher eine Füllung am Nerv ist, desto wichtiger ist die nervschützende Unterfüllung unter der eigentlichen Füllung. Wenn man die nämlich wegläßt, stirbt der Nerv ab. Und Zahnärzte machen das oft mit Absicht, weil sich mit toten Zähnen, die wurzelbehandelt werden müssen, viel Geld verdienen läßt. Die müssen nämlich anschließend überkront werden. Und oft sind die Wurzelbehandlungen nicht erfolgreich, so daß dann teurer Zahnersatz fällig wird.

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          • Re: Revision oder WSR?

            Hallo,

            zu Ihrer ersten Frage: nein, nicht wirklich. Eine Wurzelbehandlung kann kompliziert sein und Sie werden dem Zahnarzt nur schwer einen Behandlungsfehler nachweisen können.

            Zweite Frage: Das Antibiotikum bekämpft zwar die Entzündung im Knochen und führt daher zu kurzfristiger Linderung. Die Ursache, der infizierte Wurzelkanal, bleibt davon jedoch unberührt und die Entzündung wird mit großer Wahrscheinlichkeit wiederkommen. Gleiches passiert auch bei einer Wurzelspitzenresektion, weshalb eine Revision vermutlich das sinnvollere Vorgehen ist.

            @jciodd: Kein Zahnarzt, der sich intensiv mit Wurzelbehandlungen beschäftigt, kann eine Revision zu Kosten der Krankenkasse durchführen. Das mag zwar streng genommen möglich sein. Der erforderliche Aufwand übersteigt aber dermaßen die Vergütung der Krankenkasse, dass dies aus wirtschaftlichen Gründen nicht möglich ist (Beispiel hinterer Backenzahn: Aufwand ca 2-4h, Vergütung der KK reicht für max. 1h).

            Gruß Peter Schmitz-Hüser.

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            • Re: Revision oder WSR?

              Spülen, Spülen, Spülen:
              http://www.zmk-aktuell.de/zahnheilku...ell_KW_2015-25



              "In Biofilmen organisierte Mikroorganismen und deren Abbauprodukte spielen die entscheidende Rolle in der Entstehung pulpaler und Erkrankungen." Das ist allerdings schlichtweg gelogen. Die Hauptursache für die horrende skandalöse Zahl von acht Millionen wurzelbehandelten Zähnen jährlich sind fehlerhaft gemachte Füllungen. Die heute verwendeten Kunststoffüllungen dürfen nie ohne nervschützende Unterfüllung bzw. Überkappung auf nervnahes Dentin aufgetragen werden. Kunststoff wirkt sehr agressiv auf den Nerv und deswegen müssen bei nervnahen Füllungen IMMER Massnahmen zum Schutz der Pulpa ergriffen werden. Aber Zahnärzte lassen das vorsätzlich weg, um mit toten wurzelbehandelten Zähnen, die abschliessend auch überkront werden sollten, Geld zu verdienen.
              Die Autorin des Buches "Zahn um Zahn", Krista Federspiel, schreibt z.B., daß achtzig Prozent!! aller Zahnärzte die Unterfüllung einfach weglassen.

              Diese acht Millionen Wurzelbehandlungen sind mit sehr vielen endlosen Leidensgeschichten verbunden. Und natürlich sind diese wurzelbehandelten Zähne auch ein hohes Gesundheitsrisiko. Erstens sind sie totes Gewebe, das im Körper eines Menschen nichts zu suchen hat. Und zweitens entzündet sich fast die Hälfte dieser Zähne wieder. Und von diesen Entzündungen aus gelangen dann krankmachende Bakterien ins Blut. Aber Zahnärzten ist das scheißegal.
              Eigentlich sollte modernste Zahnmedizin in der Lage sein, Zähne gesund und lebend zu erhalten. Stattdessen werden Milliardenumsätze mit Wurzelbehandlungen und Zahnersatz gemacht.

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