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Unterkiefer-OP Anästhesie

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  • Unterkiefer-OP Anästhesie

    Unterkiefer-OP soll ohne Leitungsanästhesie gemacht werden weil sie in Nervnähe stattfindet. Patient möchte keinerlei Sedierung die ja auch keinen Einfluss auf die Schmerzausschaltung hätte. Wie wird gewährleistet, dass der Arzt merkt, dass er dem Nerv "zu nah rückt" aber der Patient trotzdem nicht durch einen einschießenden Schmerz zuckt (was ja eine normale Reflexbewegung des Körpers wäre).

    Für eine rasche Antwort wäre ich sehr dankbar.
    Tibidabo


  • Re: Unterkiefer-OP Anästhesie

    Hallo,

    was für einn Eingriff soll denn durchgeführt werden? Und wer sagt, dass ohne Leitungsanästhesie? Welche Anästhesie soll stattdessen verwendet werden?

    Gruß Peter Schmitz-Hüser

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    • Re: Unterkiefer-OP Anästhesie

      Hallo,

      es soll eine Zyste (die bereits den Nerv verdrängt) und der Zahn (1.Molar) entfernt werden. Gleichzeitig soll aus dem Kieferwinkel Knochen entnommen und mit Knochenersatzmaterial vermischt incl.evtl. einem Implantat in die entstandene Lücke eingebracht werden. Ohne Leitungsanästhesie ist die Aussage des operierenden Zahnarztes. Im Kostenvoranschlag/Behandlungsplan steht Infiltrationsanästhesie.

      Gruß
      Tibidabo

      Kommentar


      • Re: Unterkiefer-OP Anästhesie

        Hallo,

        bezieht sich Ihre Frage also nur auf den Kostenvoranschlag oder auf ein Gespräch mit dem Chirurgen? Und welcher Zahn soll entfernt werden? Auch davon hängt die Anästhesie ab.

        Das klingt jedenfalls nach einem komplexen Eingriff. Da sollten Sie ruhig darauf vertrauen, dass der Kollege weiß, was er tut.

        Gruß Peter Schmitz-Hüser

        Kommentar



        • Re: Unterkiefer-OP Anästhesie

          Hallo,

          aus dem Kostenvoranschlag habe ich nur den Begriff "Infiltrationsanästhesie" entnommen. Die Frage bezieht sich auf das Gespräch mit dem Zahnarzt der die OP durchführen will. Bisher wurde immer gesagt, dass im Unterkiefer nur "gearbeitet" werden kann, wenn die ganze Seite betäubt wird (also Leitungsanästhesie).

          Meine Frage, wie soll folgender Eingriff ablaufen wenn keine Leitungsanästhesie gemacht wird wegen der Nervnähe:
          - Entfernung 46er (bereits WSR) incl. der Zyste die bereits den Nerv verdrängt
          - Knochenentnahme (Späne) aus dem Kieferwinkel (aufsteigender Ast)
          - einfügen des mit Knochenersatzmaterial vermischten Eigenknochens in den Hohlraum am 46er, evtl. mit gleichzeitigem Implantateinsatz
          - Deckung der Wunden mit Lappenplastik
          - Schnittverlauf soll vom 45er / 44er bis in den Kieferwinkel reichen

          Warum muss so ein großer Schnitt gemacht werden für zwei relativ weit voneinander entfernten Wunden. Besteht nicht die Gefahr die anderen Zähne dieses Kieferviertels zu gefährden? Was wenn das Weichgewebe sich nicht wieder richtig an die Zähne anfügt (freiliegende Zahnhälse, Taschenbildung usw.) Mal ganz abgesehen von den Problemen die Narben verursachen können. Ist es üblich so einen großen Schnitt zu sezten?

          Den Verzicht auf die Leitungsanästhesie verstehe ich so, dass der Operateur eine Rückmeldung braucht falls er dem Nerv zu nahe kommt was ja nicht gegeben ist wenn dieser betäubt wurde. Auf der anderen Seite soll es besser sein wenn der Patient sediert wird weil es Schmerzen könnte - aber dann bekommt der Operateur ja auch keine Rückmeldung. Wird eine reine Sedierung (wie z. B. bei der Darfmspiegelung) gemacht die keinerlei Einfluss auf das Schmerzempfinden des Körpers hat nur der Patient kann sich hinterher an nichts erinnern kann es ja sein, wird der Patient bei auftretenden Schmerzen garantiert nicht regungslos ohne zu zucken liegenbleiben wenn der Nerv getroffen wird - genauso wie der wache Patient nicht.garantieren kann das er regungslos verharrt auch wenn ein starker Schmerzreiz "einschiesst".

          Tut mir leid wegen diesem langen Text. Ich hoffe, ich habe Ihnen nun alle Informationen gegeben damit Sie Sich ein Bild von dem bevorstehenden Èingriff machen können. Ich verstehe leider die Logik der Aussage des operierenden Zahnarztes nicht.

          Gruß
          Tibidabo

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          • Re: Unterkiefer-OP Anästhesie

            Mir ist das Vorgehen bekannt, den Anästhesiebereich bei Implantationen gering zu halten, um evt eine Rückmeldung zu erhalten. Ich selber nutze es nicht. Wenn der Behandler damit Erfahrung hat und es in seinen Händen funktionier, dann wird es schon stimmen. Sollten Sie Schmerzen haben, kann immer noch nachbetäubt werden.

            Stutzig macht mich eher die Gesamtsituation. Eine sog. Sofortimplantation kann man durchführen, wenn die zylindrische Implantatform und der Defekt, den der entfernte Zahn hinterlässt, übereinstimmen. Das ist bei einem mehrwurzeligem Zahn wie dem 46 nicht der Fall. Zumal dort ja anscheinend eine recht großer Defekt durch die Zyste ist. Haben Sie eine Panoramaaufnahme (OPG), die sie mal hochladen können?

            Gruß Peter Schmitz-Hüser

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            • Re: Unterkiefer-OP Anästhesie

              Hallo,

              danke für Ihre Antworten. Rückmeldung gut und schön, aber wie soll die funktionieren wenn der Patient geistig nicht voll da ist. Weil einerseits soll keine Leitungsanästhesie gemacht werden wegen dem Nerv aber andererseits würde der Behandler gerne narkotisieren/sedieren. Das widerspricht sich meinem Verständnis nach doch.

              Was die Gesamtsituation angeht, kann ich leider kein Bild hochladen nur zur Info folgendes sagen:

              1. Laut OPG sprach der MKG-Chirurg von einem "PillePalle"eingriff und das keine Indikation bestehen würde als ich fragte, ob man nicht zur Sicherheit ein DVT machen könnte. Das ich dieses aus eigener Tasche zahlen muss wußte ich. Da ich aber vor Jahren schon Probleme hatte weil ein lt. Lehrbuch einwurzeliger Zahn zwei Wurzeln hatte und dies vorab weder auf einem Röntgenbild noch intraoperativ während der WSR festgestellt wurde wäre ich beruhigter gewesen wenn man sich die 46er Situation im Hinblick auf Nervverlauf (evtl. auch atypisch) und bereits vorliegendem Knochendefekt vor dem Eingriff in 3D ansehen würde. Da mir dies verweigert wurde (obwohl die Praxis über ein entsprechendes Gerät verfügt) habe ich nachgeforscht und bin bei der jetzigen Praxis gelandet.

              2. In der neuen Praxis wurde ein DVT angefertigt mit dem Ergebnis, dass es sich keinesfalls um einen "PillePalle"eingriff handeln wird weil wie ich schon geschrieben habe der Nerv bereits aus seiner normalen Lage verdrängt wird und das Knochenangebot was bei einer einfachen Extraktion des Zahnes incl. Zystenentfernung übrigbliebe in keinem Fall für den Zahnersatz durch ein Implantat ausreichen würde. Die Praxis bietet über die einfache Zahnbehandlung, Endodontie, Implantation incl. Suprakonstruktionversorgung (eigenes Labor) alles aus einer Hand. Eigentlich optimale Voraussetzungen wenn da nicht die Fragen bzgl. der evtl. Nervschädigungen wären.

              Sorry, schon wieder ziemlich viel geworden.

              Gruß
              Tibidabo

              Kommentar



              • Re: Unterkiefer-OP Anästhesie

                Ja. Und daher sollten Sie das alles mit dem behandelnden Arzt besprechen.

                Gruß Peter Schmitz-Hüser

                Kommentar

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