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Wurzelbehandlung ohne Betäubung

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  • Wurzelbehandlung ohne Betäubung

    Zunächst einmal: Ich bin Angstpatientin beim Zahnarzt und war froh, dass ich dieses Jahr einen Zahnarzt gefunden habe, bei dem ich mich gut aufgehoben gefühlt habe. Im Frühjahr hat er mir zwei Füllungen verpasst, alles unkompliziert und schmerzfrei.


    Unter einer dieser Füllungen (letzter Backenzahn rechts unten) hatte sich dann aber wohl doch eine Entzündung gebildet. Letzte Woche war ich mit pochenden Schmerzen und Druck beim Zahnärztlichen Notdienst. Dieser hat, unter Betäubung, die Füllung aufgebohrt, etwas gemacht, das ich nicht ganz mitbekommen habe, Medikamente eingegeben und den Zahn provisorisch wieder verschlossen. Vorgestern hatte ich dann einen regulären Zahnarzttermin, bei dem weiterbehandelt werden sollte, der Arzt sprach bereits von einer Wurzelbehandlung.


    Behandelt wurde ich nicht von meinem Zahnarzt, sondern von einer Aushilfskraft (? ich habe sie noch nie in der Praxis gesehen). Sie meinte, dass eine Betäubung nicht nötig wäre, da der Nerv entfernt worden sei, hat also die Füllung aufgebohrt. Als nächstes wurden zum Röntgen Nadeln in die Wurzelkanäle gesteckt. Schon das war nicht schmerzfrei, sondern mit einem heftigen Stechschmerz verbunden. Die Ärztin meinte dann, dass sie die Wurzelkanäle erweitert und dabei noch jeweils 2mm weiter geht als die Nadeln. Mit leichten Schmerzen müsse ich rechnen, diese können aber so oder so nicht betäubt werden. Ehrlich gesagt, hatte ich noch nie so heftige Schmerzen... Ich lag in meinem Angstschweiß auf dem Behandlungsstuhl und bin immer wieder vor Schmerz zurück gezuckt. Die Wurzelkanäle wurden gespült, mit Medizin versorgt und provisorisch geschlossen. Nächste Woche soll die Wurzelfüllung gemacht werden, die dann angeblich schmerzfrei ist.

    Ich habe echte Panik. Nachdem die Ärztin zu Anfang meinte, dass es "nur ein klein wenig" schmerzen KÖNNTE, es dann aber so heftig weh tat, bin ich mir auch nicht sicher, ob ich ihr glauben kann, dass die Wurzelverfüllung wirklich schmerzfrei abläuft.

    Wäre es wirklich nicht möglich gewesen, mit einer Betäubung die Schmerzen wenigstens zu lindern? Was erwartet mich noch?

    Meinem Zahn geht es aktuell ganz gut. Gestern war er empfindlich, wie erwartet, heute kann ich schon fast wieder normal kauen, nur das Zahnfleisch ist von diesem Metallring, der um den Zahn gelegt wurde, noch etwas empfindlich. Trotzdem: welche Schmerzen kommen auf mich noch hinzu? Was ist, wenn ich mich in Zukunft noch einmal einer solchen Behandlung unterziehen muss? Diese Schmerzen mag ich nicht noch einmal aushalten. Kann eine Behandlung auch unter Narkose erfolgen?

    Vielen Dank!


  • Re: Wurzelbehandlung ohne Betäubung

    Hallo, eine Betäubung ist in der Regel möglich und auch in schwierigen Fällen mit etwas Geduld erzielbar. Gruß Peter Schmitz-Hüser

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    • Re: Wurzelbehandlung ohne Betäubung

      Vielen Dank für Ihre Einschätzung! Ich hätte ganz laienhaft angenommen, dass es zumindest einen Versuch wert ist zu betäuben, da es dem zahnärztlichen Notdienst ja auch gelungen ist. Die Behandlung war schmerzfrei für mich und nach zwei Tagen mit den üblichen "Nachwehen" (von den sechs Ibuprofen, die der zahnärztliche Notdienst mir mitgegeben hat, habe ich nur eine benötigt) war ich beschwerdefrei und bin so in die Weiterbehandlung gegangen. Ich habe jetzt einen Termin bei einer Zahnarztpraxis, um mir eine zweite Meinung für die Weiterbehandlung einzuholen.

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      • Re: Wurzelbehandlung ohne Betäubung

        Hallo, eine Betäubung ist in der Regel möglich und auch in schwierigen Fällen mit etwas Geduld erzielbar. Gruß Peter Schmitz-Hüser
        Genau das hat mir die zweite Zahnärztin, die ich auf Empfehlung einer Freundin für eine zweite Meinung aufgesucht habe, auch gesagt. Sie beschrieb die unterschiedlichen Möglichkeiten der Betäubung. Für die weitere Behandlung haben wir vereinbart, dass immer dann, wenn ich eine Schmerzreaktion zeige, sie innehalten und die Betäubung intensivieren bzw. neu ansetzen wird.

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