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alte Amalgamfüllungen

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  • alte Amalgamfüllungen

    Hallo, guten Abend.
    Ich habe einige sehr große und alte Amalgamfüllungen, die möchte ich entfernen lassen. Da die zum Teil sehr tief gehen, frage ich mich, ob das geht, ohne den Wurzelbereich zu beschädigen. Wie sind Ihre Erfahrungen damit?
    Weiterhin wüsste ich gerne, welche Füllungen als haltbare Alternative in Frage komme und ob das eine Kassenleistung ist? Oder wäre es besser, diese Zähne dann gleich mit Kronen zu versorgen.
    Mir wurde gesagt, dass Kunststoffüllungen den Kaubelastungen der Backenzähne nicht standhalten, stimmt das?
    Mein Zahnarzt sagt, er macht keine Kronen, wenn die Zähne noch so halten. Wie sehen Sie das?
    Vielen Dank im Voraus


  • Re: alte Amalgamfüllungen

    Hallo,

    gerade bei Amalgam kann man altes Füllungsmaterial gut entfernen ohne den Zahn zu stark zu schädigen.

    Wie ein Zahn dann am besten versorgt wird, hängt von der Größe des Defektes ab. Als Kassenleistung gibt es wieder Amalgam oder Zement. Damit tut man Ihnen dann keinen Gefallen. Bei Kunststoff hängt die Qualität von der Verarbeitungstechnik ab. Die spiegelt sich dann auch in den Kosten wieder.

    Ab einer bestimmten Defektgröße sind in der Tat laborgefertigte Restaurationen angebracht. Dabei gibt es viele Abstufungen (Krone, Teilkrone etc) und Materialien (Gold, Keramik etc). Aus diesem Zusammenspiel - Ihre Situation, Ihr gewünschten Behandlungsergebniss und Ihrer "Investitionsbereitschaft" - kann dann ein Behandlungsplan erstellt werden. Einfach beraten lassen.

    Gruß Peter Schmitz-Hüser

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    • Re: alte Amalgamfüllungen

      Hallo Dr. Schmitz-Hüser

      Danke für die Antwort,
      wie kann ich mir eine Teilkrone vorstellen.

      Und ich habe gerade ein anderes akutes Problem,

      hatte eine WSR und vier Tage später eine zeite OP, um das restliche entzündliche Gewebe zu entfernen. Ist soweit ok. Ich habe aber immer wiederaufflammende Schmerzen. Mein Kieferchirurg sagt alles ist soweit gut am Heilen und braucht Zeit. Es ist OK noch die eine oder andere Ibu zu nehmen, aber eben so wenig wie möglich. Ich bin bei ein bis zwei am Tag.
      Die Apothekerin riet auch zu Ibu, damit sich der Schmerz nicht "festsetzt", was auch immer sie damit meinte. Gibt es eine andere Alternative zu den Schmerzmitteln, mir ist das zuviel Chemie. Aber ohne geht es eben auch noch nicht. Die letzte OP war heute vor einer Woche. Fäden ziehen war am Mittwoch.

      AB hatte ich hochdosiert bis zur zweiten OP. Zweite OP war, weil das AB nicht komplett wirkte bzw. den entzündungsherd nicht ganz erreihte. Der saß direkt unter der Kiefernhöhle. Dies wurde nicht geöffnet.
      Schwellung ist kaum noch. Ich habe den ganzen Tag einen Druck auf dem linken Oberkiefer und ein Pulsieren.
      Mit einem Ibu gestern Abend war die Nacht ganz gut, aber ich werde wach und gleichzeitig ist das Pulsieren auch da. Ich bin so seelisch "mürbe" von den Schmerzen. Es ist dauernd so präsent, egal ob ich Ruhe halte oder arbeite. Fast glaube ich es sind gar nicht nur die Nachwirkungen der WSR und der Entzündung, sondern der Zahn davor. Die dahinter ziehen auch, aber die waren mit auf dem Röntgenbild und völlig unauffällig. An der Stelle, wo der akute Entzündungsherd ausgeräumt wurde, treten keine Schmerzen auf. Es zieht drückt und pulsiert, zu dem Pulsieren habe ich einen "Gegenpunkt" an der linken Schläfe. Es drückt vom Kiefer dorthin, wenn ich auf die Schläfe fasse drückt es im Kiefer. Die Kieferhöhlen sind ok, ohne Befund, das wurde zur Sicherheit beim HNO abgeklärt.
      Ich denke ja mein Kiefer-Doc hat Recht, dass es noch eine Weile dauert, bis der Umbauprozess des Gewebes abgeschlossen ist. Nur habe ich keine Toleranz mehr, ich bin sonst gar nicht so schmerzempfindllich, zur Zeit überlege ich schon, ob ich übersensibel bin.
      Am liebsten würde ich es mal mit Rotlicht probieren, könnte das Beruhigen? Oder würde es dann noch schlimmer werden?
      Ich hoffe sie eine Idee für mich, wie ich gut durch diese Phase komme.

      Wieviele Schmerzen sind eine Woche nach der OP noch normal? Wieviele IBU kann ich unbendenklich einnehmen?

      Mit freundlichen Grüßen
      Hannchen

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      • Re: alte Amalgamfüllungen

        Hallo,

        Teilkrone bedeutet, dass der Zahn nicht rundherum beschliffen wird, sondern mehr Zahnsubstanz erhalten bleibt. Das hängt aber immer von der Situation und den verwendeten Materialien ab.

        Zu Ihrem zweiten Problem muss ich sehr pauschal antworten: ein Großteil der WSRs wird m.M. unnötig und falsch durchgeführt. Die Ursache für die Entzündung ist oft das infizierte Zahninnere (ja, trotz Wurzelbehandlung) und dieses Problem wird bei einer WSR nicht berührt. Daher ist häufig erst eine wiederholte Wurzelbehandlung die sinnvollere Maßnahme.

        Daher kann ich auch zu Ihrem Heilungsverlauf nichts sagen. Vielleicht haben Sie einfach Pech und die Wunde hat sich infiziert. Vielleicht ist das Zahninnere so stark infiziert, das der Zahn nicht zur Ruhe kommen wird.

        Bei den Schmerzen haben Sie die Wahl zwischen aushalten und Schmerzmitteln. Da Rotlicht die Durchblutung erhöhrt, würde ich davon abraten. Da ich selber nicht damit arbeite, habe ich keine praktischen Erfahrungen.

        Gruß Peter Schmitz-Hüser

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        • Re: alte Amalgamfüllungen

          Danke, für die Rückmeldung
          Ich glaube die WSR wurde gut gemacht, die Entzündung war bis unter den Boden der Kiefernhöhle. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass noch Reste im Zahn sind. Ich nehme nun weiter IBU und kläre es am Dienstag beim Kiefer-Doc.
          Vielen Dank und schöne Ostertage
          Hannchen

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          • Re: alte Amalgamfüllungen

            Es geht nicht primär darum, ob die WSR gut gemacht wurde, sondern ob die Indikation richtig gestellt wurde. Auf Grund der wissenschaftlichen Entwicklung ist der Kieferchirurg dabei nicht mehr der Experte, sondern der Endodontologe.

            Gruß Peter Schmitz-Hüser

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