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Frühe Wechseljahre?

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  • Frühe Wechseljahre?

    Guten Tag liebe Frau Dr. Athanassiou, ich bin verzweifelt und meine Frauenärztin leider auch etwas überfordert und unsicher. Vielleicht haben Sie einen Denkanstoß oder Erfahrungswerte für mich? Ich bin 37, 1,58 groß, 53 kg und seit ca 1 Jahr in den Wechseljahren. Organisch ist sonst alles ok, dauerhaften Stress (psychisch und Beruf) sehe ich persönlich mit als Ursache. Im Januar begann ich eine HET mit 2 Hub Estreva Gel und 200mg Famenita, was mir nach 4 Wochen 3 kg Gewicht, schmerzenden geschwollene Brüste, eine Zyste im Eierstock und ein Gefühl wie PMS bescherte. Nach Absetzten der Therapie bekam ich eine sehr starke Blutung und alles pegelte sich wieder ein. Im Juni begann ich die Therapie erneut mit nur 1 Hub Estreva und 200mg Famenita. Nach 3 Wochen nun das Gleiche. Meine Ärztin kennt sich leider mit frühen WJ nicht aus und meint, ich müsse die Dosis so durchgehend weiternehmen wg den bekannten Risiken wie Osteoporose. Mittlerweile hörte ich aber u.a. von der Variante, erstmal nur zyklisch Famenita anzuwenden. Erst wenn in der Pause keine Blutung mehr auftritt, das Estreva Gel dazunehmen. Das macht für mich Sinn, aber ich habe Angst mit dem Herumexperimentieren und Pausieren, noch größeren Schaden anzurichten. Es ist wohl eine Restaktivität Östrogen noch vorhanden, FSH dagegen sehr hoch. AMH sprach auch für WJ. Seit 4 Wochen mache ich auch mehr Sport und eine Therapie mit osychosomatischer Energetik. Vielleicht beeinflusst sich das alles ungünstig? Ich würde mich sehr über einen Rat freuen. Vielen herzlichen Dank im Voraus und eine schöne Woche! Lyssi


  • Re: Frühe Wechseljahre?

    Hallo und meiner Beobachtung nach sind fast alle Hormondosierungen für Frauen um die 50 kilo viel zu hoch angesetzt. Dies war ja auch bei Ihnen der Fall. Für junge Patientinnen habe ich immer wieder gute Erfahrungen mit einer Pille gemacht. Sie wird psychisch besser vertragen, wie die Hormontherapie für eine alte Frau....interessant, nicht wahr? Gerade auch wenn ihr AMH noch nachweibar ist, fühlen sie sich mit einer sicheren Verhütung wohler. Haben Sie schon einmal eine Pille gut vertragen? Dann greifen Sie auf diese zurück. LG dr. Athanassious

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    • Re: Frühe Wechseljahre?

      Guten Morgen und vielen Dank für die schnelle Antwort. Die Pille hatte ich vor vielen Jahren abgesetzt, weil ich in der Pause immer starke Migräne (3 Tage) bekam. So auch jetzt wieder während der Abbruchblutung. Welche Pille würden Sie denn empfehlen? Allerdings hoffe ich auch immernoch auf die Mini-Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft. Leider hatte ich den Wunsch bzw die richtige Partnerschaft früher nie. Gibt es hier nichts naturidentisches in einer passenden Dosierung für mich? Und wie beobachtet man die Therapie über die Jahre ( wie oft Hormonbild, wann ggfalls die Dosis verändern usw)? Meine FÄ kennt nur die übliche Therapie für Frauen über 50 und meint, die Nebenwirkungen seien normal und das pegelt sich schon ein. Ich hatte schon 1 Jahr lang keine Blutung mehr (abgesehen von denen unter der HET) und auch rückblickend würde ich sagen, dass schon ca 2 Jahre vorher Wechseljahresbeschwerden da waren. Ich kann das gar nicht richtig begreifen. Kann sich da denn ggfalls noch etwas wieder erholen? Gibt es frühe Wechseljahre denn oft? Ist jedenfalls kein schönes Gefühl. Viele liebe Grüße, Lyssi

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      • Re: Frühe Wechseljahre?

        Es ist leichter für mich, jeweils eine Frage pro Beitrag zu beantworten...... Zur Pillenempfehlung: eine bereits gut vertragene Pille ist die beste Wahl.

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        • Re: Frühe Wechseljahre?

          Zur Migräne in der Pillenpause: sie kann mit Ötrogengel / Plaster sehr gut behandelt werden. Sie verhindern dadurch den Östrogenabfall, der die Migräne mit auslöst.

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          • Re: Frühe Wechseljahre?

            Pflanzliche Präparate die östrogenähnlich sind, gibt es in jeder Apotheke genug. Sie sollten mit pflanzlichen Gestagenen kombiniert werden, auch hier gibt es verschiedene Präparate aus der Apotheke. Eine Pille für 4.50 Euro im Monat bleibt aber deutlich günnstiger.

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            • Re: Frühe Wechseljahre?

              Verfrühte Wechseljahre sind mir inder Praxis gar nicht so selten begegnet. Sie können familiär auftreten, traumatisch bedingt sein ( Unfälle und Schockgeschehen) und mit weiteren hormonellen Störungen einher gehen. Ich empfehle daher immer den Gang zu einem Endokrinologen!

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              • Re: Frühe Wechseljahre?

                http://tao.de/leserportal/mini-taos/...ennen-462.html Hier noch Tips und Tricks , über eine rückmeldung zu meinem kostenlosen Download freue ich mich immer

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                • Re: Frühe Wechseljahre?

                  Oh, das war sehr ausführlich, vielen Dank! Den Link schaue ich mir hleich mal in Ruhe an. Wieviel weniger Östrogen ist denn in einer Pille ( bsp. Valette) im Verhältnis zu 1 Hub Estreva Gel! Ich hatte für diese Pille immer ca 20 Eur im Monat bezahlt. Auch da hatte ich Probleme mit geschwollenen und schmerzenden Brüsten und PMS vor der Einnahmepause. Wie bestimmt man denn die richtige Östrogen Dosis? Die Werte schwanken ja auch immer. Ich habe erst Ende Oktober wieder einen Termin bei meiner Ärtzin und wollte theoretisch heute nach der Einnahmepause und Blutung mit der zykl Einnahme von 200mg Famenita weitermachen. Estreva Gel weglassen. Und in 3 Wochen dann eine Pause machen und sehen ob eine Blutung eintritt. Was halten Sie davon?

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                  • Re: Frühe Wechseljahre?

                    Meine Werte sahen im März so aus: TSH basal 1,2 mU/l Östradiol 96 pmol/l LH 8,21 IU/l FSH 31,2 IU/l Prolaktin 301 mIU/l Testosteron 0,72 nmol/l DHEA-S 1,15 mg/l Was bedeutet das denn alles? Muss ich unbedingt Hormone einnehmen?

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                    • Re: Frühe Wechseljahre?

                      Das Ziel einer eventuellen Hormoneinnahme sollte nicht dienverschönerung von Laborwerten sein, sondern die Verbrsserng der Lebensqualität. Es gibt Frauenarztpraxen da werden Hormone mehr verschrieben, in anderen kaum. Die lebenslustigsten Patientinnenhabe ich aus ersteren Praxen erlebt....ene ev. Hormontherapie muss immer auch von ihrer Frauenärztin mit getragen werden. Welche Empfehlung haben Sie erhalten? LG dr. Athanassiou

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                      • Re: Frühe Wechseljahre?

                        Meine Ärztin ist nach eigenen Angaben unerfahren mit frühen WJ. Die empfahl mir, wie in neinem 1. Beitrag beschrieben, zunächst 2 Hub Estreva und 200mg Famenita. Die Nebenwirkungen sollte ich aushalten und abwarten. Sie ist sehr unsicher und mir ging es bei 2 Versuchen mit der HET schlecht. Ostheopotose möchte ich allerdings auch nicht. Schwanger werden ggfalls schon noch.

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                        • Re: Frühe Wechseljahre?

                          Ich vergaß, sorry, sie brauchen eine Überweisung zu einem Endokrinologen, diese(r) wird weitere Diagnostik durchführen und auch die richtige Therapie durchführen und überwachen. Alles andere wäre unvernünftig.

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