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HT oder keine HT ?

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  • HT oder keine HT ?

    Liebe Expertin,

    ich bin 44 J., schlank, rauche nicht, bin sportlich. Seit Herbst 2014 bin ich laut Bluttest in der Postmenopause, Periode habe ich seit Ende 2013 nicht mehr. Meine Mutter hatte mit 45 J. keine Blutung mehr, deshalb hat es mich nicht verwundert. Ich bin in eine andere Stadt umgezogen und mein neuer Frauenarzt war alarmiert, weil ich bisher keine Hormontherapie mache. In meinem Alter wäre das doch sehr wichtig, damit ich keine Spätfolgen wegen des frühzeitigen Hormonausfalls bekomme. Ich habe keine WJ-Beschwerden, also warum soll ich Hormone einnehmen?

    Er erklärte mir den Nutzen einer HT: Knochenschutz, Zellentartung in der Gebärmutter vorbeugen, Herz-Erkrankungen vorbeugen. Ich soll abends 2 Utrogest und 1 Hub Gynokadin nehmen, mindestens bis zu meinem 50. Lebensjahr. Was halten Sie davon? War mein vorheriger FA nicht kompetent? Oder ist der neue FA nicht vertrauenswürdig? Welchen Nutzen sehen Sie für mich mit einer HT?

    Ist es so, dass ich zwar nicht dringend eine HT bräuchte, aber einen Nutzen davon hätte, wenn ich es nehme? Oder kann es sein, dass ich meinen Körper wieder künstlich auf ein Hormonniveau bringe und durch diese Umstellung Beschwerden haben könnte? Und wenn ich es dann nach vielen Jahren wieder absetze, bekomme ich dann evtl. schlimme WJ-Beschwerden? Das wäre ja blöd, weil wenn ich jetzt schon durch die WJ durch bin, dann brauche ich das ganze System nicht nochmal künstlich rauf und runter fahren, oder? Und dann müsste ich ja, wenn ich 50 J. bin wieder HT gegen die WJ-Beschwerden machen, das erscheint mir alles unlogisch.

    Er meinte auch, dass es spontan noch zu einem Eisprung kommen kann, weshalb ich evtl. auch eine Pille nehmen könnte statt Utrogest. Ich habe anfangs das Caya-Diaphragma genommen, aber in den letzten Monaten nicht mehr verhütet, weil ich dachte, dass ich nicht mehr schwanger werden kann. Hätten Sie dazu auch einen Tipp für mich?

    Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir antworten!
    Gruß, Majala


  • Re: HT oder keine HT ?

    Hallo, Nun das sind ja so einige Fragen! Was mich noch interessiert: wie geht es Ihrer Mutter mit den verfrühten Wechseljahren? Hat Sie etwas von dem bekommen, was befüchrtet wurde (Osteoporose, Herzkreislauferkrankungrn etc.)?

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    • Re: HT oder keine HT ?

      Meiner Erfahrung nach, vergisst eine Frau ohne Wechseljahrsbeschwerden die Einnahme von Hormonen sowieso. Die Präparate liegen ungenutzt herum.

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      • Re: HT oder keine HT ?

        Die von Ihnen angewandete Verhütungsmethode könnenSie ruhig wieder verwenden, eine Pilleneinnahme zur Verhütung in Ihrer Situatioin schein mir übertrieben.

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        • Re: HT oder keine HT ?

          Ich möchte Ihnen ganz herzlich danken für Ihre Antwort. Nun habe ich eine neue Frauenärztin aufgesucht und endlich das Gefühl, dass ich gehört und verstanden werde. Sie verschrieb mir Oekolp-Creme (da meine Scheide etwas trocken ist) und riet mir, dass ich erst über weitere Therapien nachdenken soll, wenn ich weitere Beschwerden bekomme - was sie jedoch nicht vermutet, da ich ja bereits in der Postmenopause bin. Im Moment empfiehlt sie mir nur Estriol anzuwenden. Bei Bedarf (falls sich nochmal Zervixschleim aufbaut) soll ich das Diaphragma benutzen. Und für die Knochenprophylaxe empfiehlt sie mir Vitamin D + gesunde kalziumreiche Ernährung + weiterhin viel Sport. Da meine Mutter keine Alterserkrankungen hat (letzte Periode war bei ihr mit 45 Jahren), würde es ausreichen, wenn ich hin und wieder Ultraschall der Gebärmutter und Knochendichtemessung mache zur Kontrolle. Ich fühle mich sehr wohl damit und vertraue wieder meinem Gefühl, das mir sagt, dass ich mich in einem Prozess der natürlichen Veränderung befinde, jedoch keinesfalls krank bin, weshalb eine Langzeit-HT für mich keine akzeptable Lösung ist! Ich wünsche Ihnen schöne Ostertage!! Viele Grüße, Majala

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          • Re: HT oder keine HT ?

            Oh wie schön! Glückwunsch zu einer Entscheidung, die in Ihnen gereift ist! LG dr. Athanassiou

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