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Verhütungsschutz bei Schmierblutung

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  • Verhütungsschutz bei Schmierblutung

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich nehme derzeit im zweiten Monat die Pille Belara (21/7) und habe davor über ein Jahr lang das Generikum Madinette (ebenfalls 21/7) genommen. Da ich unter letzterer in zwei, drei Monaten (mit Unterbrechungen) mit - wenn auch sehr leichten - Zwischenblutungen zu tun hatte, das Präparat aber sonst einwandfrei vertragen habe, riet mir meine Frauenärztin probeweise zu einem Wechsel auf das Originalpräparat, um mich nicht gleich auf eine höhere Dosierung zu setzen. Es sollte sich herausstellen, ob die unterschiedlichen Hilfsstoffe vielleicht zu einer Stabilisierung des Zyklus' beitragen könnten.

    Sowohl in diesem als auch im aktuellen Monat (den beiden ersten Belara-Monaten) setzten nun Schmierblutungen ein, als jeweils noch zwei Pillen im Blister waren (bis dahin keine Zwischenblutungen). Normalerweise setzt meine Entzugsblutung am dritten Tag nach der letzten Pille ein.

    Ich habe mit diesen Schmierblutungen gen Blisterende im Prinzip kein großes Problem. Da meine Frauenärztin allerdings der festen Überzeugung ist, dass Schmier- und Zwischenblutungen definitiv negative Auswirkungen auf den Pillenschutz haben, bin ich doch sehr verunsichert. Sie hat dies wiederholt geäußert und gemeint, man müssen nach Zwischenblutungen sieben Tage zusätzlich verhüten.

    Nachdem, was ich bisher in Erfahrung bringen konnte, sollen Zwischenblutungen der kontrazeptiven Wirkung keinen Abbruch tun. Der Satz im Beipackzettel

    "Eine Zwischenblutung kann auch ein Hinweis auf eine verminderte empfängnisverhütende Wirkung sein."

    widerspricht dem wiederum (zumindest potenziell) schwarz auf weiß.

    Ich würde mich daher sehr über Ihre Fachmeinung zu folgenden Fragen freuen:

    1) Ist der Empfängnisschutz trotz Schmier- oder Zwischenblutungen durchgehend gewährleistet (sowohl in den 21 Einnahme- als auch in den 7 Pausentagen)?

    2) Kann meine Schmierblutung gen Blisterende einfach die verfrühte Entzugsblutung sein?

    3) Was hat es zu bedeuten, wenn nach der Schmierblutung gen Blisterende noch einmal zwei, drei blutungsfreie Tage folgen ehe die "eigentliche" (schwache) Entzugsblutung einsetzt (so geschehen im letzten Monat)?

    4) Können Sie die "Anweisungen" bzw. Ansicht meiner Ärztin nachvollziehen?

    5) Wie muss man als Patientin mit dem zitierten Satz aus dem Beipackzettel umgehen?

    Der Klarheit halber kann ich definitiv versichern, dass ich die Pille jeden Tag sehr pünktlich genommen und keine vergessen habe. Durchfall / Erbrechen oder Antibiotika spielten auch nie eine Rolle.

    Für Ihren zeitnahen Rat wäre ich überaus dankbar - bitte entschuldigen Sie meine langen Ausführungen. Doch bei diesem Thema verliere ich lieber ein Wort zu viel als zu wenig ;-)

    Herzlichen Dank im Voraus!!

    Freundliche Grüße

    Franziska


  • Re: Verhütungsschutz bei Schmierblutung


    Hallo Franziska,

    Ihre Ärztin versteht die Ausführung im Beipackzettel falsch. Eine Zwischenblutung kann dann Zeichen einer nicht ausreichenden Pillenwirkung sein, wenn sie aufgrund eines Einnahmefehlers auftritt. Wenn dieser bei Ihnen nicht vorgefallen ist, können Sie sich unabhängig von solchen Blutungsunregelmässigkeiten auf den Schutz verlassen, anderenfalls wäre die Pille ein untaugliches Verhütungsmittel.
    Auch ist dieses Blutungsproblem durch die hormonelle Zusammensetzung der Pille und nicht durch die Hilfsstoffe bedingt, sodass ein Wechsel zu einem in der Hinsicht "baugleichen" Präparat keinen Sinn macht.
    Vielleicht sollten Sie einen Arztwechsel in Erwägung ziehen...

    Gruss,
    Doc

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