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Unerkannte Thrombose nach Kniearthroskopie - wie geht es weiter?

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  • Unerkannte Thrombose nach Kniearthroskopie - wie geht es weiter?

    Sehr geehrter Herr Dr. Siegers,

    im August 2016 hatte ich eine Kniearthroskopie wegen einem großen Lappenriss am Innenmeniskus. Vom Tag der OP an hatte ich starke Schmerzen an der Außenseite des Knies und in der Kniekehle. Diese Schmerzen wurden mit der Zeit etwas weniger, aber es ist ein permanenter Druckschmerz an einer Stelle und ein ziehender Schmerz von der äußeren Kniekehle aus in die Wade, manchmal auch bis zum Knöchel und gelegentlich hoch in den Oberschenkel geblieben. Besonderes schlimm war es nach Belastung, dann folgte oft ein tagelanger Ruhe- und Dehnungs-/Beugungsschmerz im hineren Bein.

    Ich war unzählige Male bei den Fachärzten (Nachsorge, Operateur und niedergelassener Orthopäde für eine Zweitmeinung) und habe jedes Mal meine Beschwerden genau geschildert. "Reizknie", "es ist mir auch ein Rätsel" und "das ist normal, Sie müssen mehr Geduld haben" waren die Aussagen, bei jedem Termin (und das waren nicht wenige).

    Nachdem die Cortisonspritze Anfang des Monats als letzter Versuch (nach Physio, manueller Therapie, Schmerzmittel etc.) auch nicht anschlug, bin ich selbst auf den Gedanken gekommen, dass es eine Thrombose sein könnte, was in der Angiologischen Ambulanz dann bestätigt wurde! Die Diagnose lautet:

    Distale TVT rechter Unterschenkel nach Risikosituation (Knie-OP)

    Farbduplexsonographie Beinvenen rechts:
    Dist. V. iliaca externa, V. femoralis communis und V. femoralis superficialis im einsehbaren Verlauf frei und gut komprimierbar
    V. poplitea, Vv. fibulares, Vv. tibilalis posteriores soweit einsehbar frei, vollständig komprimierbar und antegrader Fluss provozierbar.
    Nachweis einer kurzstreckigen Teilthrombose in einer proximalen V. tibialis anterior.

    Ich bin nach der Diagnose ziemlich am Boden. Ich bin eine 42 Jahre alte Mutter von zwei Kindern und darf mir gar nicht ausmalen, was in den 5 Monaten hätte passieren können. Zumal ich in der Zeit so vieles gemacht habe, das völlig kontraindiziert war: Blackroll, manuelle Therapie, Sauna, Beinpresse, viel Sitzen (beruflich) etc.

    Ich nehme jetzt Xarelto und trage einen Kompressionsstrumpf (seit Diagnosestellung vor einer Woche). Aber ich habe trotzdem Angst.

    Nun wollte ich Sie fragen, wie gut oder schlecht die Prognose für eine solche Teilthrombose an dieser Stelle im Unterschenkel ist? Kann sie wieder vollständig weggehen?

    Es heißt ja, dass die Prognose am besten ist, wenn die Thrombose früh erkannt und behandelt wird. Aber bei mir ist sie schon 5 Monate alt! Das macht mir am meisten Sorge.

    Werde ich je wieder schmerzfrei?

    Es wäre schön, wenn Sie mir hierzu ein paar Worte schreiben könnten...

    Danke und viele Grüße


  • Re: Unerkannte Thrombose nach Kniearthroskopie - wie geht es weiter?

    Ich gehe davon aus, dass Sie schmerzfrei werden. Einen Kompressionsstrumpf müssen Sie allerdings längerfristig tragen...

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